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FirstInVision Software GmbH stellt auf der ACS CasCADos vor

(22.4.2006) Die First AEC GmbH hat zum 15. April 2006 den ArCon-Vertrieb beendet. Die Mitarbeiter aus dem ArCon-Bereich konzentrieren sich jetzt in einem neuen Unternehmen, der FirstInVision Software GmbH, auf ein neues CAD-Programm: CasCADos. Erstmals soll CasCADos nun auf der ACS vom 23.-27. April 2006 präsentiert werden.

CasCADos - CAD-System für Entwurfsvisualisierung, Genehmigungs- und Ausführungsplanung, Dokumentation

CasCADos wird als ein neues Softwarekonzept angekündigt, das auf eine integrierte, durchgängige dreidimensionale Planung setzt. Von der Projektidee über die Entwurfsgestaltung bis zur Ausführung soll CasCADos den gesamten Planungsprozess umfassen. Darüber hinaus habe es laut Vorankündigung die neuen unternehmerischen Herausforderungen zu erfüllen, die an den Bauschaffenden gestellt werden:

  • Planungssicherheit,
  • umfassende Beratung,
  • Einbindung aller am Bauprojekt Beteiligten und
  • visuelle Kommunikation.

Das CAD-System sei konzipiert als "einfachste" Gebäudeerfassung für die Planung und zukünftig für Brandschutz- und Energieeffizienzkonzepte sowie für Kosten- und Terminmanagement. CasCADos soll mit seinen umfangreichen Funktionen sowohl der individuellen Planung von Neubauten dienen - vom "Carport bis zum Industriekomplex" wie FirstInVision betont - als auch den Planungsleistungen, die das Bauen im Bestand betreffen: Um- und Ausbauten, Sanierungen usw.

Die Bedienung sei klar strukturiert und präsentiere sich im ansprechendem Design. Die übersichtliche Oberfläche führe den Anwender durch die Arbeitsabläufe. Selbsterklärende Symbole sollen die Nutzung einfach machen. Die "intuitive" Navigation des Programms biete sofort Zugriff auf die wichtigsten Parameter. Nur bei Bedarf müsse der Anwender weiter in die Tiefe der Bedienung einsteigen und könne dann vielfältige Spezialfunktionen nutzen. Das "extrem einfache" Bedienkonzept von CasCADos sollen einen schnellen Programmeinstieg garantieren.

Das 3D-Gebäudemodell sei die Basis für effizientes und durchgängiges Arbeiten. Es setze sich zusammen aus "intelligenten" Bauteilen (Wände, Fenster, Treppen, Türen usw.) mit ihren der Realität entsprechenden Parametern und Eigenschaften. Die bauteilorientierte Arbeitsweise ermögliche ein präzises, maßstabsgerechtes und detailgenaues Konstruieren und vermittele Planungssicherheit. Position und Abmessungen eines Bauteils können dem Vernehmen nach ohne aufwändige Koordinateneingaben erfolgen. Für jeden Bauteiltyp werden während der Bearbeitung interaktiv die relevanten Maße angezeigt. Durch Klick auf eine Maßzahl werde diese aktiviert und der Anwender könne Lage und Größe des Bauteils bestimmen und verändern ((hört sich ein bißchen nach dem parametrisierten Arbeiten à la Autodesks Revit an)). Die Veränderung der Bauteil-Parameter sollen sofort im Modell angezeigt werden, wodurch eine direkte Überprüfung - z.B. auf Kollision mit anderen Bauteilen - gewährleistet werde.

Aus dem 3D-Gebäudemodell sollen sich alle notwendigen Daten ableiten lassen: Schnitte, Ansichten, Details, notwendige Bauvorlagen für die Baugenehmigung, Zeichnungen und Daten für die Ausführungsplanung.

Mit 2D-Funktionen können die automatisch generierten Pläne "einfach und schnell" bearbeitet, ergänzt und für die weitere Fachplanung aufbereitet werden. Konstruktionsdetails und Ergänzungen sollen mittels 2D-Grafikelemente mit bauplanungsgerechten Linientypen, Schraffuren und Füllungen dargestellt werden. Die Detaillierungstiefe der Bauteile sei eindrucksvoll. So verfügen die Wände nicht nur über eine Mehrschaligkeit, sondern böten, wie auch die Decke und das Dach, die Möglichkeit einer Holzkonstruktion.

CasCADos verfüge über eine automatische maßstabsabhängige Darstellung: Je nach gewähltem Maßstab werde der Detaillierungsgrad der Zeichnung verfeinert und ermögliche die korrekte Darstellung beim Übergang vom Vorentwurf zum Genehmigungsplan bis zur Detailzeichnung.

"Auch die Visualisierung greift auf das 3D-Gebäudemodell zurück" ((alles andere wäre ja auch dumm)). Sie soll in CasCADos einen besonderen Stellenwert einnehmen. Der moderne Kunde erwarte im CAD-Zeitalter keine Handskizzen ;-), sondern eine anspruchsvolle Präsentation. Die Emotionen weckende dreidimensionale Darstellung des Planungsobjektes trage heutzutage oftmals zur Kaufentscheidung bei ((Sind Handskizzen weniger emotional als eines reines Computerbild!? Immerhin:...)). Durch das neu entwickelte Visualisierungskonzept soll das Warten auf qualitativ hochwertige Bilder durch lange Rechenzeiten der Vergangenheit angehören: Realtime-Visualisierung mit Schatten, Spiegelungen und Anti-Aliasing sei die Lösung. Die Qualität der CasCADos-Visualisierung sei vergleichbar mit den Ergebnissen spezialisierter Rendersoftware, jedoch in Echtzeit und ohne ausgeprägte Vorkenntnissen des Anwenders. Zur Beschleunigung der Visualisierung werden für komplexe 3D-Objekte vereinfachte Strukturen errechnet, sofern die reduzierten Details für den Betrachter nicht sichtbar sind (Level of Detail für 3D-Objekte). Dadurch können sehr realistisch ausgestaltete Projekte, auch ganze Siedlungen, effizient dargestellt und bearbeitet werden.

Ein Highlight der CasCADos-Visualisierung seien "projektive" Texturen. Es soll sich dabei um eine neue Technologie handeln, die es ermögliche, virtuelle Modelle mit realen Bildern "auf einfachste Weise" zu verschmelzen. Der Anwender kann den fotografierten Bestand mit der Entwurfsplanung kombinieren und somit die Verbindung von Alt und Neu fotorealistisch überzeugend demonstrieren.

Für die Planzusammenstellung könne der Anwender schließlich in CasCADos Planteile mit unterschiedlichen Maßstäben positionieren. Änderungen im Projekt würden automatisch übertragen, Schriftfelder und Legenden können angelegt werden. Ähnlich wie bei den Bauteilvorlagen können Planvorlagen für die Erstellung von Präsentationsunterlagen und Exposees individuell definiert werden.

Hinweis:

  • Man möge mir die Anmerkungen entschuldigen, aber es ich schon komisch, von einer ganz neuen supertollen Software berichten zu sollen / wollen, als würde man sie in- und auswendig kennen - weiß aber de facto noch nicht einmal, welches Betriebssystem sie verwendet und welche Schnittstellen verfügbar sind (was Sie wissen sollten: CAD-Software, die für professionelle Architektur-Planung konzipiert ist und sich mit dem IFC-Format nicht auseinandersetzt, kann meines Erachtens(!) spätestens seit der buildingSMART Konferenz 2006 am 5. April 2006 in München nicht mehr ernst genommen werden!). Auf www.cascados.de erfährt man immerhin, dass die Software ab 475 Euro zzgl. Versandkosten und MwSt. kostet (Listenpreis ohne Umstiegs- und Einführungsbonus 1.875 Euro). Aber was soll's: Auf der ACS kann sich jeder selber ein Bild machen. Spannend wird dabei auch sein, herauszufinden, auf welcher Software CasCADos basiert - denn ich kann mir nicht vorstellen, das eine Software wie in der Pressemitteilung beschrieben frisch aus dem Boden gestampft wurde.

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