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Computerprogramm von der BASF für die Gebäudedämmung

(27.1.2007) "Bauteilassistent" heißt das neue Beratungs- und Berechnungsprogramm für private Bauherren und Fachleute, das die BASF auf der BAU 2007 in München vorgestellt hat. Das Computerprogramm umfasst mehrere Datenbanken mit BASF-Dämmstoffen für Bauteilkonstruktionen und ihre wichtigsten Energiespareigenschaften. Darauf baut ein Rechenmodul auf, das für unterschiedliche Gebäudebauteile und Dämmmaßnahmen wichtige Kennwerte wie U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) und Taupunkt laut Energieeinsparverordnung (EnEV) ermittelt. Auch errechnet der Assistent anhand der individuellen Kosten die eingesparte Heizenergie und die Amortisationszeit. Das Programm unterscheidet sich von gängiger Energieberatungssoftware vor allem dadurch, dass sich auch Laien ohne bauphysikalische Kenntnisse einen ersten Überblick verschaffen können: Schnell erhält der Anwender Informationen über das Energiesparpotenzial von konkreten Dämmmaßnahmen am eigenen Haus.

Vorher-Nachher-Vergleich von Energie und Kosten

Der Bauteilassistent ist europaweit einsetzbar, da er auf der U-Wert-Bestimmung und den daraus entstehenden Transmissionswärmeverlusten basiert. Wand-, Dach-, Boden- und Deckenaufbauten werden in 3D-Grafik dargestellt. Außerdem können die technischen Zeichnungen verändert werden, je nach vorhandenem Baumaterial, den wärme- und feuchttechnischen Eigenschaften der Baustoffe sowie der Dicke der Dämmplatten.

Ziel ist ein Vorher-Nachher-Vergleich: Der U-Wert des Bestands, zum Beispiel einer 40-Jahre alten ungedämmten Steinmauer, wird dem U-Wert nach der Sanierung, beispielsweise mit 100mm dicken Neopor-Platten, gegenüberstellt. Möglich ist auch die Berechnung des Taupunkts (Feuchteschutz) vor und nach der Sanierung sowie der eingesparten Energie pro Jahr. So lässt sich die Amortisationszeit der gewählten Sanierung und die jährliche Kostenersparnis ermitteln, und zwar in Abhängigkeit von der vorhandenen Heizanlage, den Investitionskosten und der Preissteigerung pro Jahr.

Der Bauteilassistent ist sowohl für private Bauherren geeignet als auch für Handwerker, Baustoffhändler, Energieberater und Architekten zur Beratung und konkreten Planung. Auch BASF-Dämmstoffkunden können den Bauteilassistenten nutzen und eigene Produkte in die Datenbank einbauen. Basis der BASF-Software ist die EPASS-HELENA-Software des Zentrums für umweltbewusstes Bauen e.V. (ZUB). Mit dem Programm können Energieberater alle Energiesparmaßnahmen rund um bauen und Sanieren detailliert auswerten.

Datenbank der BASF-Dämmstoffe

In der Datenbank des Bauteilassistenten sind vor allem BASF-Materialien zur Wärme- und Schalldämmung verzeichnet:

  • Das silbergraue Neopor (EPS) verfügt über eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit, auch in Verbindung mit niedriger Rohstoffdichte. Es wird unter anderem zur Fassadendämmung eingesetzt.
  • Das grüne Styrodur C, ein druckfester, extrudierter Polystyrol-Hartschaumstoff (XPS), ist besonders zur Dämmung von Kellerwänden im Erdkontakt, unter Flächengründungen und im Einsatz gegen Wärmebrücken geeignet.
  • Die BASF-Tochtergesellschaft Elastogran steuert ihr Sortiment an Hartschaumdämmstoffen aus Polyurethan für energieeffizientes Bauen bei, zum Beispiel Dämmplatten der Wärmeleitklasse WLS 024-030 für den Einsatz vom Dach bis in den Keller.
  • Mit dem Produkt Micronal PCM bietet die BASF einen mikroverkapselten Latentwärmespeicher an, der aktiv für ein angenehmes Raumklima sorgt (siehe auch Beitrag "Latentwärmespeicher Micronal PCM der BASF auch in Gipsbauplatten" vom 10.8.2005 in BAULINKS.de)

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