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Dimplex stellt interaktiven Betriebskostenrechner für Wärmepumpen online

(19.2.2008) In Zeiten steigender Energiepreise setzen immer mehr Bauherren - ob bei Neubau oder Renovierung - bei den Themen Heizung und Warmwasserbereitung auf Wärmepumpensysteme. Wer sich für eine moderne Wärmepumpe und damit für eine umweltschonende Art der Wärmebereitstellung entscheidet, kann seit 1.1.2008 mit staatlichen Fördergeldern rechnen.

Nicht nur die Umwelt profitiert, sondern auch die Haushaltskasse, denn eine effiziente Wärmepumpenanlage reduziert auch die jährlichen Heizkosten. Der Wärmepumpenhersteller Dimplex bietet zur Berechnung der Ersparnis auf seiner Homepage unter dimplex.de/betriebskostenrechner einen interaktiven Betriebskostenrechner an. Zudem ist auch der Vergleich mit Gas-, Öl- und Pelletheizungen möglich. Neben den Betriebskosten berechnet er die so genannte Jahresarbeitszahl, die die Grundlage der staatlichen Förderung darstellt.

Auch für den Laien nachvollziehbar

Der Dimplex Betriebskostenrechner ist ein Online-Werkzeug, das sowohl für den Einsteiger als auch für den Fachmann geeignet ist: Der Einsteiger erhält durch den schrittweisen Aufbau Informationen zu den wichtigsten Einflussgrößen einer Wärmepumpen-Heizungsanlage. Vorbelegte Eingabefelder erleichtern den Einstieg, lassen dem Fachmann jedoch die Möglichkeit, Optimierungspotenziale zu nutzen. Online-Hilfen unterstützen Schritt für Schritt die gesamte Planung der Wärmepumpenanlage:

1. Schritt - Gebäude-Kenndaten: Am Anfang steht die Eingabe der für die Heizung relevanten Gebäude-Kenndaten wie z.B. beheizte Wohnfläche oder geografische und klimatische Region sowie Bauart des Hauses. Beim Klick auf das Informationsfeld hinter den Eingabefeldern erhält man Informationen zur jeweiligen Größe und deren Einfluss auf die Effizienz der Wärmepumpenanlage. Beispielsweise findet man zu "Heizsystem" den Hinweis, dass die Wahl einer Fußbodenheizung eine niedrigere Vorlauftemperatur zur Folge hat und sich deshalb positiv auf die Effizienz der Wärmepumpen-Anlage auswirkt.

2. Schritt - Wärmebedarf: Aus den Eingabewerten lässt sich im nächsten Schritt der Wärmebedarf berechnen.

3. Schritt - Wärmequelle / Warmwasserbereitung:  Es folgen die Wahl der Wärmequelle - Luft, Erdreich oder Grundwasser - sowie zusätzliche Angaben zur Warmwasserbereitung und zur angestrebten Betriebsweise der Wärmepumpe. Daraus ergeben sich die Dimensionierung, die Auswahl einer konkreten Wärmepumpe und die Jahresarbeitszahl, die die Effizienz einer Wärmepumpen-Anlage beschreibt.

Im letzten Schritt erscheint ein aufbereiteter Betriebskostenvergleich der verschiedenen Heizungsarten, gefolgt von einer Gesamtkostenanalyse, die sowohl die Investitionskosten als auch eine 20jährige Betriebsdauer berücksichtigt.

Fördergelder vom Staat

Um den Anreiz für innovative Technologien im Bereich der Wärmebereitstellung zu erhöhen, wurden Wärmepumpen in das Marktanreizprogramm (MAP) der Bundesregierung aufgenommen. Zuschüsse für effiziente Wärmepumpen werden seit Januar 2008 gewährt. Um an die Fördergelder zu kommen, müssen die Wärmepumpen-Anlagen bestimmte Jahresarbeitszahlen erreichen - siehe Beitrag "Neues Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien im Wärmemarkt 2008" vom 16.12.2007.

Berechnung der Jahresarbeitszahl

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) drückt das Verhältnis zwischen der in einem Jahr zugeführten elektrischen Arbeit und der abgegebenen Wärmeenergie der Wärmepumpenanlage aus. Dabei bezieht sich die JAZ immer auf eine bestimmte Heizungsanlage und berücksichtigt ihre jeweilige Auslegung.

Die Jahresarbeitszahl ist Grundlage der Antragsstellung für staatliche Fördergelder aus dem Marktanreizprogramm. Sie kann individuell für jeden Antragssteller mit dem Betriebskostenrechner von Dimplex berechnet werden.

Beim Neubau sind Jahresarbeitszahlen (JAZ) von 3,5 bei Luft/Wasser-Wärmepumpen beziehungsweise 4,0 bei Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen nachzuweisen. Im Gebäudebestand liegen die JAZ für die Förderfähigkeit bei 3,3 (Luft/Wasser) und 3,7 (Sole/Wasser und Wasser/Wasser).

Fördersummen für die verschiedenen Wärmepumpen-Anlagen

Luft/Wasser-Wärmepumpen werden im Neubau mit 5 Euro je Quadratmeter und höchstens 850 Euro gefördert. Bei Neubauten beträgt die Förderung für Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen 10 Euro je m². Hier liegt die maximale Förderung bei Wohngebäuden bei 2.000 Euro je Wohneinheit und bei mehr als zwei Wohneinheiten sind bis zu zehn Prozent der nachgewiesenen Nettoinvestitionskosten für Sole/Wasser und Wasser/Wasser-Wärmepumpen erhältlich.

Im Gebäudebestand gibt es Zuschüsse aus dem Marktanreizprogramm für Luft/ Wasser-Wärmepumpen von 10 Euro je m²; sie betragen maximal 1.500 Euro. Bei mehr als zwei Wohneinheiten kann man zehn Prozent der nachgewiesenen Nettoinvestitionen über Fördergelder wieder zurück bekommen.

Die Zuschüsse für Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen reichen von 20 Euro pro m² bis zu 3.000 Euro. Bei Gebäuden mit mehr als zwei Wohneinheiten sind 15 Prozent der Nettoinvestition ansetzbar.

Die Antragsstellung

Durch eine Fachunternehmererklärung des einbauenden Fachbetriebes wird der Wärmepumpe die zu erwartende JAZ, berechnet nach der VDI 4650, bescheinigt. Fördermittel können allerdings erst nach dem Einbau in Anspruch genommen werden. Die Antragsformulare sind beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhältlich.

Um die Antragsformulare korrekt und vollständig ausfüllen zu können, muss ein Installationsfachbetrieb dem Antragssteller zur Seite stehen. Unter anderem für die Durchführung und Dokumentation eines hydraulischen Abgleichs.

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