AEC-News 1/2004

CAAD-Software für die Hochbauplanung

Übersicht:

Umbauen und sanieren mit ADT Umbau 2004

IAI zertifiziert neue Schnittstelle von G.E.M. für ADT
  

Nachrichten des Vormonats: AEC-News 12/2003

Nachrichten des Folgemonats: AEC-News 2/2004

 
Umbauen und sanieren mit ADT Umbau 2004

(20.1.2004) Die Mensch und Maschine Software AG (MuM) erweitert das Angebot preisgünstiger Software-Lösungen für den Autodesk Architectural Desktop (ADT): Die neue Applikation ADT Umbau 2004 soll Architekten und Planern helfen, Sanierungen und Umbauten besser zu planen und korrekt darzustellen.

Die Software verfügt laut MuM über spezifische Funktionen, um einen Bestandsplan, der mit Autodesk Architectural Desktop aufgenommen wurde, komfortabel zu ändern: Dazu können Wände, Türen, Fenster und alle Bauteile, die im Zuge eines Umbaus oder einer Sanierung abgerissen bzw. geändert werden müssen, mit Standardbefehlen wie "löschen", "schieben" usw. bearbeitet werden. Das Programm färbt dann die Bauteile (Bestand, Abbruch und neue Bauteile) automatisch so ein, wie es von der Landesbauordnung gefordert wird. Nach Abschluss der Planungen kann der Anwender die Änderungen per Mausklick in einen neuen Bestandsplan umwandeln: Die Software löscht die als "entfernt" markierten Bauteile und platziert die Ergänzungen in der korrekten Darstellung.

ADT Umbau 2004 fügt sich den Angaben nach nahtlos in den Autodesk Architectural Desktop ein. Die Software ist als Einzelplatz- oder Netzwerklizenz bei den autorisierten Vertriebspartnern von Mensch und Maschine erhältlich. Der Preis beträgt 390 Euro / 616 Franken (+ MwSt).

IAI zertifiziert neue Schnittstelle von G.E.M. für ADT

(20.1.2004) Wie Autodesk in einer eigenen Pressemitteilung betont, hat die von der G.E.M. Team Solutions GbR entwickelte IFC-Schnittstelle 2x für Autodesk Architectural Desktop (ADT) die zweite und abschließende Zertifizierungsstufe der International Alliance for Interoperabilitiy (IAI) erfolgreich durchlaufen. Diese IFC-Schnittstelle verspricht den mühelosen Austausch "intelligenter", objektorientierter Daten aus Autodesk Architectural Desktop 3.3 und 2004 mit allen Mitgliedern eines Projektteams - sofern ihre AEC-Programme ebenfalls die IFC-Schnittstelle unterstützen.

Nachdem es lange Zeit so aussah, als wolle sich Autodesk aus dem IFC-Geschehen zurückziehen und dadurch DWG als AEC-Standard prägen (schließlich wurde die ganze IFC-Entwicklung bzgl. ADT vollständig und eigenverantwortlich an G.E.M. Team Solutions übertragen), vermittelt nicht nur die aktuelle Pressemitteilung nun den Eindruck, dass man als Mitbegründer und langjähriges Mitglied der IAI auf den IFC-Pfad zurückfindet - zumal sich die deutsche Autodesk-Dependance in München nach meinem Eindruck ohnehin immer für die IFC-Schnittstelle eingesetzt hat! Neben schlichter Vernunft und pragmatischer Erkenntnis vor dem Hintergrund, dass Autodesk seit 2002 vehement die Gebäudedatenmodellierung als ganzheitlichen Ansatz für Architektur, Bauwirtschaft und Gebäudeverwaltung auf seine Fahnen geschrieben hat (und dafür eben auch entsprechende Datenaustausch-Mechanismen benötigt), wird vermutlich auch das Wehklagen von ADT-Anwendern Autodesk zum Einlenken bewogen haben: "Wir haben derzeit mehr als 1.000 Projekte aus ALLplan und anderen Formaten in Autodesk Architectural Desktop zu konvertieren", berichtet Dipl. Ing. August Pries von der CAD-Stelle Bayern, einem internen Serviceunternehmen der Bayerischen Staatsbauverwaltung. "Die ersten Tests der IFC-Schnittstelle 2x für Autodesk Architectural Desktop ergaben mit einer Konvertierungsqualität von 85 bis 95 Prozent hervorragende Ergebnisse. Mit diesem Tool werden wir sehr schnell Autodesk Architectural Desktop auch für bereits existierende Bauprojekte in Bayern verwenden können."

"In der Branche wird die Veröffentlichung unseres IFC-Utility 2x für Autodesk Architectural Desktop mit Begeisterung aufgenommen", berichtet Gamal Kira, Geschäftsführer der in Neustadt ansässigen G.E.M. Team Solutions GbR. "Durch unsere Partnerschaft mit Autodesk ermöglichen wir weltweit mehr als 250.000 Autodesk Architectural Desktop-Anwendern eine problemlose gemeinsame Nutzung von intelligenten Gebäudedaten."

Die Architektur- und Baubranche befindet sich in einer Phase des Umbruchs: Von den herkömmlichen auf Striche basierenden Verfahren wird zunehmend auf die intelligente und schnelle Nutzung von Gebäudedaten umgestellt. Gerade in
dieser Phase ist eine umfassende Interoperabilität von entscheidender Bedeutung. Durch die wieder aufkeimende Aktivität in der IAI und die Unterstützung von IFC als Standardverfahren für den Datenaustausch setzt sich Autodesk (wieder) für offene Industriestandards ein, die zu besserer Integration und Interoperabilität beitragen können. Um die Umsetzung dieser branchenweiten Vision von offenen Standards weiterhin zu fördern, bieten die Produkte von Autodesk Unterstützung für eine Vielzahl von Formaten, wie beispielsweise IFC, ODBC, DGN (Microstation-Format), XML, DWG, und DWF. Darüber hinaus enthält Architectural Desktop eine offene API für die Entwicklung von Zusatzanwendungen durch Fremdhersteller, die den Funktionsumfang von Architectural Desktop um spezifische Werkzeuge, wie beispielsweise für die Durchführung von Leistungsanalysen, erweitern.

• Produktverfügbarkeit:

Das IFC 2x Plug-In-Utility für Autodesk Architectural Desktop steht zum Download auf der Website der Inopso GmbH, dem Distributionspartner von G.E.M. Team Solutions zur Verfügung.

 
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