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Gelesen-ARCHIV 2: 1998
DIVERSES

 

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Statistisches Bundesamt: Erste Ergebnisse aus der EVS 98
Hoch und Tiefs an der Börse
mb Software AG verschiebt Börsengang (sept 98)
IT-Effektivität - der Schlüssel zum Unternehmenserfolg
mb Software AG plant Kapitalerhöhung zum Börsengang
Börsengänge in der AEC-Branche
Die EXPO 98 in Lissabon ist eröffnet ...
Papier hat immer noch Zukunft
Der Fahrplan zum Euro
Handelsblatt: "Culture Change" im Management
Wirtschaftliche Förderung der Freien Berufe
Leitfaden im Telefontarifdschungel
 

 
    

 
Statistisches Bundesamt: Erste Ergebnisse aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1998

  • Durchschnittliche Wohnfläche bei Mieterhaushalten im früheren Bundesgebiet 71 qm, in den neuen Ländern und Berlin-Ost 61 qm
  • Jeder dritte deutsche Haushalt hat mehr als ein Fernsehgerät
  • In Deutschlands Privathaushalten stehen rund 17 Mill. Personalcomputer
  • 8 % der Haushalte Deutschlands haben Zugang zum Internet

Diese und weitere Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1998, kurz: EVS '98, hat Anfang November der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, in Berlin vorgestellt. Zur EVS '98 berichten in Deutschland knapp 70 000 Haushalte freiwillig z.B. über ihre Wohnsituation, Ausstattung mit Gebrauchsgütern, Einnahmen und Verbrauchsgewohnheiten. Sie helfen so, Daten zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der privaten Haushalte in Deutschland zu gewinnen. Da die EVS im Jahr 1998 zum zweiten Mal auch in den neuen Ländern und Berlin-Ost durchgeführt worden ist, geben ihre Zahlen Hinweise, inwieweit sich die Verhältnisse der Haushalte dort in den letzten fünf Jahren an die im früheren Bundesgebiet angeglichen haben.

Die jetzt vorgestellten Ergebnisse geben vor allem über die Wohnsituation in den Haushalten und ihre Ausstattung mit Gebrauchsgütern am Anfang des Jahres 1998 Auskunft. Hierzu einige Beispiele:

  • 14,8 Mill. Haushalte leben 1998 bundesweit in einer Eigentumswohnung oder im eigenen Haus - das waren etwa 40 % aller Haushalte. Obgleich in den neuen Ländern und Berlin-Ost der Anteil der Haushalte im eigenen Heim von 19 % (1993) auf 26 % (1998) deutlich gestiegen ist, gab es nach wie vor große Unterschiede zwischen Ost und West: Im früheren Bundesgebiet wohnen 1998 44 % aller Haushalte im eigenen Heim.

  • Haushalte mit Wohneigentum verfügten im früheren Bundesgebiet Anfang 1998 über rund 120 m2 Wohnfläche (1993: 113 m2), in den neuen Ländern und Berlin-Ost waren es rund 106 m2 (1993: 95 m2). Bei Mieterhaushalten betrug die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung im früheren Bundesgebiet rund 71 m2 (1993: 69 m2), in den neuen Ländern und Berlin-Ost waren es mit 61 m2 deutlich weniger (1993: 60 m2).

  • In Deutschlands Privathaushalten standen Anfang 1998 rund 17 Mill. Personalcomputer, davon rund 12 Mill. mit und rund 5 Mill. ohne CD-ROM-Laufwerk. Damit hat sich der Bestand an Personalcomputern in Haushalten seit 1993 (8 Mill.) mehr als verdoppelt.

  • 8 % der privaten Haushalte in Deutschland hatten Anfang 1998 Zugang zum Internet (West: 9 %; Ost: 5 %), über ein Modem zur Datenfernübertragung verfügten knapp 10 % (West: 10 %; Ost: 6 %), 6 % hatten einen ISDN-Anschluß (West: 6 %; Ost: 3 %).

Im Laufe des Jahres 1999 wird das Statistische Bundesamt die weiteren Ergebnisse der EVS '98 veröffentlichen, insbesondere zu den Ausgaben, Einnahmen und Vermögensbeständen der privaten Haushalte.

Statement von Präsident Johann Hahlen zum Pressegespräch "Wohnsituation und Ausstattung privater Haushalte in Deutschland 1998"

Quelle: http://www.statistik-bund.de/presse/deutsch/pm/p8362024.htm

Hoch und Tiefs an der Börse (sept 98)

Der Neue Markt in Frankfurt ist kein Allheilmittel wie der Kurs von Graphisoft beispielhaft zeigt. Dieser ist in der letzten Woche unter die 25 DM-Grenze gerutscht und liegt damit weit unter dem ersten Ausgabekurs. Dieses ist umso erstaunlicher (...) , als das Unternehmen aktuell umfangreiche Umsatzerlöse ausweist. (siehe www.neuer-markt.de sowie www.graphisoft.de)

mb Software AG verschiebt Börsengang (sept 98)

"Aufgrund der derzeitigen Turbulenzen auf dem internationalen und nationalen Börsenmarkt" hat mb Software AG nun seinen Börsengang für das IV. Quartal 1998 geplant.
Sehr gute Voraussetzungen für einen positiven Start der mb-Aktie haben laut mb die Konzern-Ergebnisse des 1. Quartals im Geschäftsjahr 1998/99 gelegt: Der Umsatz stieg gegenüber dem Vergleichsquartal im Vorjahr von DM 16,12 Mio auf DM 19,28 Mio und entspricht einer Umsatzsteigerung von 19,6%* (* vorläufige Zahlen, vorbehaltlich einer Prüfung).
Außerdem will mb die Verzögerung nutzen "die aufgetretenen formaljuristischen Bedenken bezüglich der Einbringung der IEZ vorsorglich durch Nachbesserung der zugrundeliegenden Verträge ausräumen."

IT-Effektivität - der Schlüssel zum Unternehmenserfolg

Zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Nutzern von Informationstechnologie gibt es enorme Leistungsunterschiede - das zeigt eine von McKinsey & Company gemeinsam mit der TH Darmstadt durchgeführte Studie über Effektivität und Effizienz des IT-Einsatzes in der Fertigungsindustrie. Die Untersuchung, die unter dem Titel *Do IT smart* im Wirtschaftsverlag Carl Ueberreuter veröffentlicht wurde, kommt zu folgendem Ergebnis: Ein hochleistungsfähiges Informationsmanagement ist für den Unternehmenserfolg von zentraler Bedeutung. Bislang ließ sich die direkte Wirkung des Einsatzes hochentwickelter Hard- und Software auf den Geschäftserfolg von Unternehmen nicht belegen. Aufgrund neuartiger Meßmethoden kommt die McKinsey-Studie allerdings zu handfesten Ergebnissen: Unternehmen, die Informationstechnologie gekonnt einsetzen, erzielen im Durchschnitt eine dreimal höhere Umsatzrendite als die Konkurrenten, die hier schlechter abschneiden. Auch in Bezug auf Wachstum und Marktanteile zeigt sich ein deutlicher Vorsprung vor den Mitbewerbern. Unternehmen mit guter IT erhalten einen angemessenen Return of Investment für ihre entsprechenden Investitionen.

mb Software AG plant Kapitalerhöhung zum Börsengang

Laut einer Reuters-Meldung vom 18. Juni will der Börsenkandidat mb Software AG aus Hameln (ArCon, EuroSta, PROCAT) vor dem Aktienverkauf Mitte September sein Grundkapital erhöhen. Nach der Anhebung von 12,5 auf 16 Millionen Mark würden Anteile für nominal 3,5 Millionen Mark am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse verkauft, sagte Bernhard Mursch, der Vorstandsvorsitzende. 80 Prozent des Kapitals verblieben weiterhin beim Management und bei den Beschäfigten.

Der Emmissionspreis der Aktie wird nach Angaben der Norddeutschen Landesbank (NordLB) im Bookbuilding-Verfahren ermittelt. Die Mittel aus dem Börsengang sollen für den Kauf weiterer Softwarefirmen in Italien und Griechenland verwendet werden. Durch die Expansion solle der Auslandsanteil am Umsatz der Gruppe bis zum Jahr 2000 von derzeit zehn Prozent auf 30 Prozent steigen. Das Unternehmen will dann zugleich einen Gruppenumsatz von 100 Millionen Mark erreichen. Im Geschäftsjahr 1997/98 (zum 31. März) betrug der Umsatz den Angaben zufolge 60,9 Millionen Mark. Der Vorsteuergewinn habe 2,4 Millionen Mark betragen. Für das laufende Geschäftsjahr werde ein deutlich höherer Umsatz sowie eine verbesserte Ertragslage erwartet.

Börsengänge in der AEC-Branche

Börsengänge kommen auch in der AEC-Branche in Mode. Allerdings tun sich die Unternehmen mehr oder weniger schwer damit. Während die mb Software AG aus Hameln (mit IEZ, softTECH,...) bereits einige Zeit an ihrem Börsengang herumlaboriert und nun im September "zuschlagen" möchte (600.000 Aktien sollen plaziert werden), hat Graphisoft diesen Schritt sehr zügig realisiert und innerhalb von ein paar Wochen (von der 1. Ankündigung bis zum 1. Tageskurs) den Handel am 8. Juni am Frankfurter Neuen Markt aufgenommen.

Insgesamt beläuft sich das Emissionsvolumen von Graphisoft ohne Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) auf 70 bis 80 Millionen DM. Von den zwei Millionen Anteilsscheinen stammt eine Million aus einer Kapitalerhöhung, der Rest sowie der Greenshoe von 300.000 Stück aus dem Besitz der Altaktionäre. Nach der Plazierung sollen 20 beziehungsweise 22 Prozent (mit Greenshoe) des Graphisoft-Aktienkapitals breit gestreut sein.

Übrigens: ArchiCAD, das wichtigste Produkt von Graphisoft, wird in mehr als 80 Ländern in 22 Sprachen vertrieben. Graphisoft wurde 1982 in Budapest als eine der ersten privaten Personengesellschaften gegründet.

In der ersten Börsenwoche hat sich der Graphisoft-Kurs um 59.3% von 40 auf 63.70 DM gesteigert.

Die EXPO 98 in Lissabon ist eröffnet ...

- auch im Internet: www.expo98.pt . Wenn es nach der Qualität der Web-Seite geht, wird die EXPO 2000 in Hannover auf jeden Fall ein voller Erfolg: www.expo2000.de. Die Geschichte der Weltausstellung ist auf der deutschen EXPO-Seite zu finden: www.expo2000.de/deutsch/geschichte/index.html.

Papier hat immer noch Zukunft

Ein von der Stiftung für elektronische Dokumentationssysteme (www.edsf.org) finanzierter neuer Bericht kommt zu dem Ergebnis, daß der heutige Mensch vom "vollständig digitalen Arbeitsablauf" genauso weit entfernt sei wie vor 20 Jahren vom "papierlosen Büro". Das Hauptproblem sei dabei weder technologischer noch finanzieller, sondern eher "soziotechnischer" Natur - der Mensch bevorzugt Papier. "Wir haben festgestellt, daß der Geruch beim Öffnen eines Buches zu den Dingen gehört, die Menschen an Büchern wirklich mögen. Das ist digital kaum zu reproduzieren", sagte der Geschäftsführer des Unternehmens Interquest (www.inter-quest.com), das zusammen mit dem Institut für Ingenieurswissenschaften der Universität des US-Bundesstaates Virginia die Untersuchungen für den Bericht durchgeführt hatte. Der Bericht mit dem Titel "Netzwerk, Bildschirm und Blatt: Die Zukunft des Lesens im digitalen Zeitalter" prophezeit: "Innerhalb der nächsten 15 bis 20 Jahre werden wir wahrscheinlich eine langsame Entwicklung erleben und keinen plötzlichen Wechsel... [und] Lesen, Drucken und Veröffentlichung werden fast genauso sein wie heute." (CIO, 1. Mai 1998)

Der Fahrplan zum Euro

Am 1. Januar 1999 startet die Währungsunion
(siehe auch: "Computerprogramme müssen auf den Euro umgestellt werden")

Nachdem die EU-Kommission ihre Empfehlungen für die Mitglieder der Währungsunion vorgelegt hat, sieht der "Euro-Fahrplan" folgende Etappen vor:
       
27. MÄRZ:
Die deutsche Bundesregierung berät über die Berichte der EU-Kommission und des Europäischen Währungsinstituts. Dem Kabinett liegt dabei auch der von Bundeskanzler Kohl angeforderte Bericht der Deutschen Bundesbank vor.

23. APRIL:
Debatte des Bundestags und Abstimmung über die Berichte.
       
24. APRIL:
Votum des Bundesrats. Auch die anderen nationalen Parlamente der EU diskutieren im Laufe des Aprils.
       
29./30. APRIL:
Beratung und Abstimmung im Europaparlament.
       
1. MAI:
Die EU-Finanzminister kommen in Brüssel zusammen und schlagen ihrerseits die Mitglieder des “Euro-Clubs” vor.
       
2. MAI:
MORGENS: Das Europaparlament stimmt noch einmal über diesen Vorschlag ab.
NACHMITTAGS: Die Staats- und Regierungschefs der EU treffen in Brüssel die Entscheidung über die Mitglieder der Währungsunion.
       
3. MAI:
Erneute Sitzung der EU-Finanzminister. Festlegung der bilateralen Wechselkurse, die am 1. Januar 1999 unter den Mitgliedern der Währungsunion gelten sollen, sowie Vorschläge für die Besetzung des Direktoriums der Europäischen Zentralbank.
       
7. / 8. MAI:
Anhörung der für das Direktorium vorgeschlagenen Kandidaten durch den Wirtschaftsausschuß des Europaparlaments.
       
13. MAI:
Stellungnahme des Europaparlaments zum Direktorium. Abschließender Beschluß durch die Staats- und Regierungschefs spätestens bei dem Gipfel in Cardiff am 15./16. Juni.
       
31. DEZEMBER:
Die Wechselkurse der Teilnehmerwährungen zum Euro stehen fest.
       
1. JANUAR 1999: Start der Währungsunion mit der unwiderruflichen Fixierung der Wechselkurse unter den Teilnehmern.
       
1. JANUAR 2002:
Ausgabe der neuen Euro-Münzen und Euro-Geldscheine.
       
1. JULI 2002 SPÄTESTENS:
Der Euro ist die alleinige Währung der Euro-Zone. Die alten Währungen verlieren ihre Gültigkeit.

Handelsblatt: "Culture Change" im Management

Moderne IT-Systeme wie z.B. Intranet und E-Mail verhelfen Unternehmen zu einem effektiven und vor allem kundenorientierten Management. Sie helfen, sogenannte "Culture-Change"-Projekte durchzuführen. Das Ergebnis: motivierte Mitarbeiter, personalisierter Kundenkontakt und hohe Wirtschaftlichkeit - siehe: www.handelsblatt.de/karriere/managem/ma_090.htm

Wirtschaftliche Förderung der Freien Berufe

Sozialpolitische Umschau Nr. 13/1998; Bonn, 12. Januar 1998

Das Bundeswirtschaftsministerium hat kürzlich eine neue Förderbroschüre für die Freien Berufe herausgegeben. Der kompakte Leitfaden enthält einen Überblick über die Unterstützungsprogramme von Bund und Ländern und soll jungen Menschen zum Aufbau einer freiberuflichen Existenz ermutigen.

Die Bedeutung der Freien Berufe für den Arbeitsmarkt wird häufig unterschätzt. Dabei sind in den über 600.000 freiberuflichen Praxen und Büros schon heute weit über 2,2 Millionen Menschen beschäftigt. Die weitere Entwicklung ist positiv zu sehen. Die Privatisierungsoffensive der Bundesregierung wird rasch neue Tätigkeitsfelder für den freiberuflichen Nachwuchs eröffnen. Deshalb ist die Politik gefordert, möglichen Existenzgründern in diesem Bereich mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Interessenten können die Förderbroschüre für Freie Berufe beim Bundesministerium für Wirtschaft, Referat Öffentlichkeitsarbeit, 53107 Bonn, kostenlos anfordern (größere Stückzahlen bitte schriftlich). Die Broschüre kann auch im Internet unter www.bmwi.de bestellt werden.

Leitfaden im Telefontarifdschungel

Bereits kurz nach der Öffnung des Telefongeschäftes tummeln sich erstaunlich viele Anbieter auf dem Markt. Eine gute Übersicht bietet das ARD-Magazin Plusminus im INTERNET und per Faxabruf unter 0190 515 059 sowie 0190 515 054.

weitere Links zum Thema:

Cheabit bietet Excel-Dateien mit einem Vergleich 13 unterschiedlicher Telefonanbieter. Unterschieden werden der Citytarif, Region50, Region200, Ferntarif und - neu - auch Mobilfunktarife. Aus Gründen der Rücksicht werde zwei Excel-Versionen zur Verfügung gestellt - Excel 95 (v. 7.0) sowie Excel 97 (v. 8.0): http://www.cheabit.com/fon.
 

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