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INTERNET und Online 02/99
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Wer hoch hinaus will, muss fit im Internet sein
Flash – ein Standard macht Karriere
Kostenlos Faxen mit Web.de
Das Internet wird 30
neue Architektur-Newsgroup: de.sci.architektur
Worldcom-Umfrage: Internet "rechnet sich"
neue, schnelle. deutsche Suchmaschine online: Acoon
 

 

siehe auch:
Cranfield School of Management
, Microsoft

 

 
Wer hoch hinaus will, muss fit im Internet sein

Viele Unternehmen bestaerken ihre Top-Manager darin, sich Internet-Faehigkeiten anzueignen und engere Verbindungen mit den Kunden zu knuepfen, um sich auf eine zunehmend netzbasierte Oekonomie einzurichten.

Beispiel 1: General Electric (GE)
Vorstandschef John F. Welch wurde 1981 an die Spitze von GE berufen, lange bevor das WorldWideWeb überhaupt existierte. Wenn Welch Ende 2000 in den Ruhestand geht, wird von seinem Nachfolger erwartet, sich mit dem Internet auszukennen, insbesondere, weil sich das Unternehmen E-Commerce groß auf seine Fahnen geschrieben hat.

Beispiel 2: American Standard
Der Hersteller von Badezimmerausstattung und Klimaanlagenzubehör, hat Mitte 1999 begonnen, seine Produkte an Händler über das Internet zu verkaufen. Außerdem wurde bekannt gegeben, dass der Präsident von Allied Signal, Frederic Poses, Emmanuel A. Kampouris als Chef von American Standard nachfolgen wird, wenn dieser sich 2000 zur Ruhe setzt. Bevor American Standard sich für Poses entschied, wurde allen Bewerbern deutlich gemacht, dass Investitionen in das Internet unumgänglich seien, sogar wenn die vierteljährlichen Ergebnisse darunter leiden sollten. Allied Signals Engagement im Internet war ein Grund, warum die Wahl auf Poses fiel.

Beispiel 3: British Airways (BA)
British Airways (BA) hat 1999 seine Direktoren dazu verdonnert, zusammen mit einigen jungen Webkennern in zwei Stunden eine persoenliche Website aufzubauen und Waren im Internet einzukaufen.
Einer neuen Studie von Microsoft und der Cranfield School of Management zufolge betrachten immer noch 73 Prozent der BA-Manager Technologie nicht als entscheidend fuer die Strategien des Unternehmens - so ein Bericht in der Financial Times am 26.11.1999. Ausserdem zeigt der Bericht, dass die Direktoren nur acht Prozent ihrer Zeit Kunden widmen, obwohl viele E-Commerce-Unternehmer darauf hinweisen, dass das Internet den Kunden mehr Macht gibt. Neil Holloway von Microsoft raet Firmen: "Wenn Sie Ihr Unternehmen ausschlachten wollen, bevor es jemand anders tut, sollten Sie

  • Zeit mit der Kundschaft zu verbringen,
  • einen 30-Jaehrigen in den Vorstand zu holen und ausserdem
  • Kunde bei ihrer eigenen Firma werden.

siehe auch:
Flash im Glossar

 

 

Flash – ein Quasi-Standard macht Karriere

Inzwischen ist der Flash-Player von Macromedia zur Darstellung von Vektorgrafiken im Internet für eine Reihe weiterer Betriebssysteme (neben Windows und MacOS) kostenlos verfügbar - unf zwar für Linux, Solaris, IRIX oder UNIX.

Wer aktuelle Betriebssysteme und Software auf seinem PC einsetzt, kann sich den sogar Download sparen - die meisten renommierten Anbieter liefern den Flash-Player serienmäßig mit. Das Abspielprogramm ist inzwischen unter anderem auch Bestandteil der Browser Navigator- und Explorer-Distributionen.

In unabhängigen Studien wurde ermittelt, daß mittlerweile 83 Prozent aller Webbrowser standardmäßig mit dem Flash-Player ausgestattet sind. Im letzten Quartal wurde der Player zudem 48 Millionen mal heruntergeladen. Die Industrie nutzt den Macromedia-Standard immer intensiver. So setzen z.B. Daimler-Chrysler, Pepsi-Cola, City Bank oder Nestle bei ihren Web-Auftritten voll auf Flash.

siehe auch:
WEB.de

 

 

Kostenlos Faxen mit Web.de

Nutzer des kostenlosen E-Mail Dienst Freemail von web.de haben jetzt die Möglichkeit, kostenlos Faxe direkt vom E-Mail Postfach aus zu versenden. Von jedem Ort der Welt aus können Faxe innerhalb Deutschlnds ebenso einfach wie eine E-Mail verschicken. Der Benutzer kann den Text im Eingabeformular verfassen, gibt die Faxnummer entweder von Hand ein oder sucht sie aus dem FreeMail-Online-Adressbuch aus. Mit einem Klick auf "Senden" geht das Fax auf die Reise. Wie bei einem stationären Fax üblich, erhält der Nutzer ein ausführliches Sendeprotokoll, unkompliziert per E-Mail in sein Postfach.

Ausprobieren lohnt sich - allerdings funktioniert Freemail nur über das Web und nicht mit einem "normalen" E-Mail-Programm wie z.B. Outlook.

siehe auch:
Internet im
Glossar

 

 

Das Internet wird 30

So ziemlich genau vor 30 Jahren ist das heutige Internet als "ARPAnet" an den Start gegangen. (Das genaue Datum läßt sich heute nicht mehr bestimmen.)

Als eine von mehreren Reaktionen auf den Sputnik-Schock wurde 1958 von dem amerikanischen Verteidigungsministerium die Forschungsbehörde "Advanced Research Projects Agency" - kurz ARPA - gegründet. Zielsetzung der ARPA war es, neue Technologien zu entwickeln und dabei auch nach Visionen und verrückten Ideen Ausschau zu halten - dazu zählte die dezentrale Vernetzung von verschiedenen Forschungseinrichtungen. Dadurch war das ARPAnet (und ist das Internet) in der Lage, bei einer lokalen Zerstörung eines Teils des Netzes umgehend andere Strecken zur Datenübertragung zu verwenden:

Anders als bei vorangegangenen Anläufen bestand bei der Entwicklung des ARPAnet die Absicht, in das entstehende Netz heterogene Hardware-Plattformen zu integrieren. Und etwa August/September 1969 wurde mit der Vernetzung der ARPA-Forschungseinrichtungen begonnen. Gegen Ende des Jahres waren die ersten vier Zentren miteinander verbunden:

  • die Universität von Kalifornien in Santa Barbara mit dem Mainfraim-System IBM 360/75,
  • das Stanford Research Institute mit einem SDS-940,
  • die Universität von Utah mit einem PDP-10 und
  • die Universität von Kalifornien in Los Angeles mit einem SDS Sigma-7.

Im folgenden Jahr kamen auch Harvard und das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hinzu. Mitte 1971 waren bereits mehr als dreißig verschiedene Computerzentren in das Netz eingebunden.

Die ersten beiden Anwendungsprogramme (Dienste) für das neue Netzwerk waren

  • ein Programm zur Fernsteuerung fremder Rechner (Telecommunications Network = Telnet) und
  • ein Programm für den Austausch von Dateien mit anderen Rechnern (File Transfer Protocol = FTP).

Die erste große E-Mail-Diskussionsgruppe, die im Arpanet entstand, war die "SF-LOVERS"-Liste in den späten 70er Jahren, in der sich eine Reihe von ARPA-Forschern an öffentlichen Diskussionen über Science Fiction beteiligte.

20 Jahre lang war das Internet "nur" ein Verbund teurer Großrechner, der vor allem von Forschern genutzt wurde. Das änderte sich erst mit der Entwicklung des Hypertext-basierten World Wide Web am europäischen Kernforschungszentrums CERN in Genf.

Übrigens: Der Leiter von ARPA, Charles Hitzfeld, bewilligte für die Pilotarbeiten 1968 ein Budget von 500.000 Dollar. Zwei Jahre später betrug das jährliche Budget für das Arpanet bereits 2,2 Millionen Dollar.

siehe auch:
Newsgroup im
Glossar

Architektur-
Newsgroup im
WWW via
NETNEWS

 

 

neue Architektur-Newsgroup: de.sci.architektur

Im Usenet wurde Ende August eine neue Newsgroup zum Thema Architektur eingerichtet. Sie heißt "de.sci.architektur“ und soll sich laut ihrer Charta (Selbstbeschreibung) mit folgenden Themen befassen:

„Die Gruppe dient der Diskussion architekturbezogener Themen. Neben allgemeinen architekturtheoretischen und städtebaulichen Aspekten finden hier auch Veranstaltungen, Projekte, Wettbewerbe, Ausstellungen mit Architekturbezug sowie Fragen der Aus- und Weiterbildung Platz. Außerdem dient die Gruppe der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung bei Fragen und Problemen in der konkreten planerischen Arbeit. Erwünscht sind auch Themen aus Innen- und Landschaftsarchitektur sowie Kunst am Bau.“

Die neue Gruppe soll die bestehende Gruppe "de.alt.sci.architektur“ ablösen.

 

siehe auch:
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Worldcom

 
im Glossar mit
Literatur-
hinweisen:

m-leer.gif (832 Byte)
Internet,
Internet-Zahlen

 

 

Worldcom-Umfrage: Internet "rechnet sich"

Firmen, die das Internet nutzen, arbeiten produktiver. Das zumindest ergab eine Studie im Auftrag von MCI Worldcom. Natürlich hat MCI als US-Telefongesellschaft Hintergedanken, wenn sie solche Ergebnisse hinausposaunt. Schließlich profitiert vor allem MCI, wenn Unternehmen verstärkt auf das Internet setzen. Der Studie zufolge gaben 68 Prozent der befragten Unternehmensvertreter an, dass sich ihre Kosten dank dem Einsatz von Internet reduziert hätten. 61 Prozent glauben, wegen des Netzwerks inzwischen weniger reisen zu müssen, während 63 Prozent einen besseren Kundendienst festgestellt haben. Jede zweite befragte Person gab an, über das neue Medium am Arbeitsplatz auch persönliche Vorteile erlangt zu haben.

 

weitere Infos:

Acoon, Eule,
noch mehr Suchmaschinen

 

 

neue, schnelle, deutsche Suchmaschine online: Acoon

Nach langen Vorbereitungen und Tests ging Acoon am 24.6.1999 online. Acoons Datenbestand von über 15 Millionen deutschsprachigen WWW-Seiten übertrifft nach eigenen Angaben den Datenbestand aller anderen rein deutschsprachigen Suchmaschinen (AltaVista.de und Fireball mit jeweils etwa 8 Mio. und Infoseek mit ca. 10 Mio. Dokumente). Der Betreiber ist die Firma Schoebel & Poller GbR.

Interessant ist ein Blick hinter die Fassade: Acoon besteht aus drei unter Windows NT 4.0 laufenden PCs. Alle drei Computer sind mit jeweils zwei 400 MHz-Pentium-II CPUs, einer 18G B SCSI-Festplatte sowie einer 100 MBit-Netzwerkkarte ausgestattet.

  • Computer Nummer 1 beinhaltet den eigentlichen Web-Robot. Dieser Computer ist mit 512 MB RAM ausgestattet.
  • Computer Nummer 2 enthält 1 GB RAM sowie 400 GB Festplattenkapazität aufgeteilt in 3 RAID-5 Arrays und ein RAID-0 Array für temporäre Dateien. Dieser Computer enthält die Rohdatenbank. Er ist außerdem für die tägliche Neuerstellung des Suchindex verantwortlich.
  • Computer Nummer 3 hat dieselbe Ausstattung wie Nummer 2. Jedoch sind hier die 400GB Plattenkapazität auf 2 RAID-5 Arrays aufgeteilt, die jeweils den Suchindex enthalten. Sollte dieser Computer einmal ausfallen, so kann Computer Nummer 2 seine Aufgaben übernehmen.

Alles in allem sind diese Computer in der Lage über 2 Millionen URLs pro Tag zu bearbeiten. Eine Leistung die ausreicht um den kompletten Datenbestand jeweils etwa alle 8 Tage komplett zu überprüfen, was natürlich eine hohe Aktualität des Datenbestandes bewirkt.

Absolut ungewöhnlich für Suchmaschinen ist der Einsatz von Windows NT als Betriebssystem. Die Software wurde mit Inprise Delphi entwickelt. Es handelt sich dabei lediglich um etwa 12.000 Zeilen Programmcode, was für ein Projekt dieser Größenordnung erstaunlich wenig ist. Man hat sich bei Acoon bewußt gegen Unix und gegen die sonst übliche Programmiersprache C entschieden. In C hätte die Entwicklung wesentlich mehr Arbeitsaufwand erfordert, und Delphi gibt es nun einmal nicht für Unix.

Für den täglichen Gebrauch erscheint Acoon recht flott. Wer genauer hinsieht, merkt, daß Acoon auf eine ganze Reihe von Features verzichtet, die zur Formulierung einer präzisen Suchanfrage inzwischen bei fast allen Suchmaschinen zum Standard gehören: Acoon kann

  • Suchbegriffe lediglich mit Plus und Minus verknüpfen.
  • Phrasensuche, Trunkierung, Verknüpfung mittels Klammern, der Einsatz des NEAR Operators gehören nicht zu den Optionen bei Acoon.

Acoon verfügt damit über ähnliche Leistungsmerkmale wie die seit Jahren bekannte Suchmaschine Eule.

Hintergrundinfos:

Die Schoebel & Poller GbR ist der früheren Besitzer von Eule. Ärgerlich für Endemann, den jetzigen Besitzer von Eule: Mit der angegebenen Kaufsumme von 1,65 Mio. DM hat er seine eigene Konkurrenz gesponsort. Konkurrenz, die die Eule schon zum Start in Sachen Datenbestand um mehr als das Doppelte überflügelt.

 

 

 

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