 
    Mit S-Control Ziele planen und Ergebnisse 
    kontrollieren
    
    (3.11.2004) Architekten sind kreative Schöpfer und haben für umfangreiche 
    Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen oft nicht genügend Zeit übrig. Daher sind 
    für die meisten Planer Büromanagement, Zeitkalkulation und 
    betriebswirtschaftliche Auswertungen eher mühsame Pflicht als Kür, für den 
    Bestand des Planungsbüros aber von außerordentlicher Wichtigkeit. Da es für 
    die Büros immer schwieriger wird, nicht der Dynamik des Marktes - sprich 
    Kostendruck und rückläufigen Auftragseingängen - zu unterliegen, kann der 
    richtige Einsatz von Controllingsystemen der ohnehin schon gebeutelten 
    Branche spürbare Erleichterung bieten. 
    
    Zu den Architekten, die Wirtschaftsbetrachtungen für absolut notwendig 
    halten, gehört auch Jochen Siebel, geschäftsführender Gesellschafter der 
    Ingenieurplan Siebel GmbH & Co. KG in Haan bei Düsseldorf. Der 
    Diplom-Ingenieur: "Ich benötigte ein System, um unsere Fehlstunden in den 
    Griff zu bekommen." Die Summe der nicht fakturierbaren Stunden belief sich 
    auf eine fünfstellige Summe. Ein Verlust, der für das 12-köpfige Büro, das 
    zu 60% im Gewerbe- und Industriebau tätig ist, nicht leicht zu verschmerzen 
    war. Nach einer Marktrecherche entschied sich der rheinische Planer für die 
    Standardlösung S-Control des Wuppertaler Anbieters von Controlling- und 
    Honorarermittlungstools Kobold Management Systeme GmbH. 
    
    Speziell auf die Anforderungen mittelständischer Planungsbüros zugeschnitten 
    bietet das Programm Architekten und Ingenieuren eine wirtschaftliche 
    Steuerung sämtlicher Projekte mittels zeitnaher Mitarbeiter- und 
    Projektauswertungen. In der Praxis heißt das: Sämtliche anfallenden Kosten 
    werden Projekten und Tätigkeiten zugeordnet und den vereinbarten Honoraren 
    gegenübergestellt. Da die Projekte in Gemeinkostenprojekte und 
    Kostenträgerprojekte unterschieden werden, ist es möglich, den 
    Gemeinkostenfaktor zu berechnen. Dazu zählen beispielsweise Kosten für 
    Akquisition, Administration und Miete. Diese werden vom Anwender erfasst und 
    automatisch von der Software auf die Projekte umgelegt. Dadurch wird eine 
    exakte Gesamtkostenabschätzung für die weitere Projekt- und Finanzplanung 
    möglich. Ein weiterer Vorteil: Durch Kenntnis der Gemeinkostenstruktur sind 
    Bruttostundensätze aus den Nettostundensätzen ablesbar. Auch dies gibt 
    Planungssicherheit. 
    
    Die Entscheidung fiel dem Architekten wegen des guten 
    Preis-/Leistungsverhältnisses, der leichten, übersichtlichen Handhabung des 
    Systems und nicht zuletzt wegen der ganzheitlichen Betreuung durch das 
    Softwarehaus leicht. Begann man 2001 mit einigen Lizenzen, so arbeitet die 
    Ingenieurplan Siebel heute mit einer Serverlizenz. Zugriff auf das System 
    müssen alle Projektverantwortlichen haben. Jochen Siebel erklärt: "Unser 
    Projektportfolio besteht aus großen Projekten aber auch einer Vielzahl 
    kleiner Projekte. Und gerade bei diesen ist die Kostensteuerung für eine 
    wirtschaftliche Abwicklung immens wichtig." So zeichnet jeder 
    Projektverantwortliche sowohl für die fachliche als auch für die 
    wirtschaftliche Abwicklung seiner Projekte verantwortlich und ist damit auch 
    für die Einhaltung der sich aus dem Honorar ergebenden Planstunden 
    zuständig. 
    
    Allgemeinkosten im Griff 
    
    Die Kosten können projekt- und tätigkeitsbezogen den vereinbarten Honoraren 
    gegenübergestellt werden. Zusammen mit der Kenntnis des Gemeinkostenfaktors 
    ermöglicht dies eine ständige Erfolgskontrolle der Projekte. Durch die 
    Verwendung von projektbezogenen Kostensätzen für Stundensätze, Reisekosten 
    und allgemeine Kosten ist es möglich, ohne Zusatzaufwand externe 
    Abrechnungen zu erstellen. Planer Siebel dazu: "Ich überlege genau, mit wie 
    viel Aufwand ich welche Ergebnisse erhalte. Wir geben z. B. in S-Control 
    alle Daten ein, die für die Ermittlung des Allgemeinkostenfaktors notwendig 
    sind, wie Fahrtkosten, Betriebsnebenkosten, Gehälter der Sekretärinnen, so 
    dass wir - und das ist mir wichtig - ständig eine Überprüfung in den eigenen 
    Projekten haben." 
    
    Detaillierte Zeiterfassung rechnet sich 
    
    Da Personalkosten ca. 80 % der Gesamtkosten eines Planungsbüros ausmachen, 
    stellen diese eine entscheidende Controlling-Kennzahl dar. Eine tägliche und 
    detaillierte Zeiterfassung aller Mitarbeiter und deren Verteilung auf die 
    Projekte ist somit ein nicht zu unterschätzender Einsatz, der sich 
    "rechnet". Siebel: "Die Mitarbeiter geben ihre Stunden projektbezogen ins 
    System ein und wir stellen diese dem Kunden in Rechnung." Wichtig dabei ist, 
    den Mitarbeitern zu erklären, welche Texte sie außer den Standardeinträgen 
    eingeben können und müssen, damit für den Bauherren die Art der Tätigkeit 
    insbesondere bei Sonderleistungen nachvollziehbar ist." Auch rechnet 
    Ingenieurplan damit die Fahrtkosten über eine Auswertungsmatrix ab. 
    
    Zusätzliche Wünsche des Bauherrn sofort dokumentiert 
    
    Im Rahmen der Einführung von S-Control bildete man die Tätigkeiten des Büros 
    in einem entsprechenden Nummernsystem ab. Muss ein Mitarbeiter auf 
    Aufforderung des Bauherrn an einer anderen Stelle der Baustelle Arbeiten 
    durchführen, werden diese zusätzlichen Wünsche registriert und in S-Control 
    mit der entsprechenden Nummerierung dokumentiert. Dadurch können diese dem 
    Auftraggeber mit Nachweis in Rechnung gestellt werden und sind jederzeit 
    nachvollziehbar. 
    
    In regelmäßigen Abständen fährt der Büroinhaber Auswertungen sowohl über die 
    einzelnen Projekte als auch über das gesamte Büro. Die im System zur 
    Verfügung stehenden Standardberichte sehen unterschiedliche Grafiken und 
    Auswertungen vor, wie z.B. Kostenvergleich Projekte und Budget/Ist-Kosten, 
    Fahrtenbuch, Mitarbeiterstundenzettel, Urlaubslisten. Darüber hinaus können 
    die Daten nach Excel zwecks weiterer Bearbeitung exportiert werden. 
    Überprüft werden bei der Ingenieurplan Siebel der Leistungsstand der 
    einzelnen Projekte mit den aufgelaufenen Stunden. Bei den Großprojekten ist 
    das relativ einfach. Bei der Vielzahl der kleinen Projekte ist laut Jochen 
    Siebel allerdings der Aufwand ständiger Auswertungen enorm hoch verglichen 
    mit den Auswertungen für die Großprojekte. 
    
    Perspektiven für die Zukunft  
    
    Da das Controlling-System dem Architekturbüro jederzeit einen Überblick über 
    die laufenden Projekte bietet, wickelt Jochen Siebel heute seine Projekte 
    durch zeitnahe Mitarbeiter- und Projektauswertungen wirtschaftlich ab - 
    Fehlstunden gehören der Vergangenheit an. Arbeitszeiten und Nebenkosten sind 
    einfach eingegeben sowie bürospezifische Standardauswertungen schnell 
    erstellt. Für die Weiterentwicklung des Planungsbüros liefert S-Control 
    wichtige Funktionalitäten, um Unternehmensziele und langfristige Strategien 
    abzubilden. Architekt Siebel: "Exakte Kennzahlen, die jederzeit Auskunft 
    über den aktuellen Stand des Büros geben, sind heute überlebensnotwendig." 
    
    Querverweis: 
    
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