CAD Einleitung 

1. Web-Site-PlanungWeb-Site-Planung, Homepage-Planung, Internet-Auftritt, Internet-Präsenz, Web-Auftritt, Web-Präsenz, Internet basiertes Projekt Managements, IBPM, Dokumentation, Facility Managment, FM

    

Web-Site-Planung, Homepage-Planung, Internet-Auftritt, Internet-Präsenz, Web-Auftritt, Web-Präsenz, Internet basiertes Projekt Managements, IBPM, Dokumentation, Facility Managment, FM
Checkliste für die Planung einer Web-Site
 
 

   
eine Homepage ist Chefsache

Damit ein INTERNET-Auftritt auch unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten dauerhaft Akzeptanz findet (intern wie extern), sollte die Homepage mit allem, was dazu gehört, immer Chefsache sein und klassische Marketingaspekte nicht unberücksichtigt lassen - zumal sich eine (aus jedem Blickwinkel erfolgreiche) Internet-Präsenz generalstabsmäßig planen läßt ...

  • durch die Bestimmung der Aufgaben und Ziele,
  • durch die Abstimmung der Inhalte mit Blick auf die Zielgruppe(n),
  • durch eine durchdachte Aufmachung und ihre Ausrichtung auf die reale Unternehmens- bzw. Bürophilosophie,
  • durch eine handwerklich korrekte Realisation,
  • durch einen nicht zu unterschätzenden Einsatz, was das Bekanntmachen der Internet-Präsenz anbelangt, sowie
  • durch eine kontinuierliche Pflege.

Eine Internet-Präsenz sollte nicht um ihrer selbst willen ins Leben gerufen werden. Und nur weil der andere Architekt im Ort eine Web-Site hat (so nennt man in Internet-Kreisen eine Homepage mit all ihren Folgeseiten), muß dieses Haben-wollen nicht wie bei den Lemmingen nachgeahmt werden.
 

  eine Web-Präsenz kann Prospekt und alltägliches Werkzeug sein

Ein Internet-Auftritt hat, wie jede andere bürointerne Abteilung und Technik, mindestens einer definierten und meßbaren Aufgabe zu dienen. Die Imagepflege ist beispielsweise so eine; aber ausschließlich auf diese Aufgabe zu setzen, empfiehlt sich nur für die Stars der Branche - also für die Gerkans, Speers und Fosters dieser Welt (siehe auch). Alle anderen Büros werden sich (auch) die Akquise neuer Kunden (auch Bauherren sind Kunden) und die Pflege bestehender in das Pflichtenheft ihres Internet-Auftrittes schreiben müssen.

Eine weitere interessante und profitable Aufgabe ergibt sich für eine Web-Site, wenn sie als Werkzeug in den alltäglichen Arbeitsablauf eines Planungsbüros eingebunden wird und z.B. im Rahmen eines Internet basierten Projekt Managements (IBPM) die Kommunikation und den protokollierten / nachvollziehbaren Dokmentenaustausch zwischen den Planungsbeteiligten managt. (In dem Zusammenhang noch einmal zur Erinnerung: Kaum ein Berufsstand ist in der beneidenswerten Situation, seine Unterlagen - also: Zeichnungen, Protokolle, AVA-Daten,... - elektronisch bearbeiten und verteilen zu können.)
 

  Neben den genannten Aufgaben empfehlen sich weitere (Auswahl):
  • Das World Wide Web bietet eine ideale Plattform für die Dokumentation abgeschlossener wie laufender (!) Projekte und zwar zum internen Gebrauch wie auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit (sozusagen als Ersatz oder Ergänzung für die klassische Bürobroschüre) - Beispiele: Mehr + Pizolka, Pleis und Dienberg.
     
  • Exposés für Mehrfamilienhäuser könnten als zusätzliche Dienstleistung für den Bauherren erarbeitet und auf der Büro-Site veröffentlicht werden. Der Bauherr erhält damit die Gelegenheit in entsprechenden Anzeigen (Tageszeitung, Kleinanzeigenmarkt,....) auf die Präsentation zu verweisen - Beispiele: Jaudes & Scheidt, Architekturbüro Schenk
     
  • Planungs- und baubegleitend kann für aktuelle Bauvorhaben jeweils ein Facility Managment-System aufgebaut werden, wobei von allen Seiten (von der Baustelle per Handheld wie von Planungspartner) zum Füllen der Datenbanken beigetragen werden kann - Beispiel: Architekturbüro Mayer-Lauingen

Aus der Aufgabenbeschreibung ergeben sich fast automatisch die Inhalte eines Internet-Auftrittes. Kaum Fehler können bei der Zusammenstellung der Inhalte gemacht werden, wenn man sich als Gastgeber im weltweiten Netz versteht und sich entsprechend verhält: Wie ein realer Gastgeber sollte auch der virtuelle dafür sorgen, daß sich seine Besucher bei ihm wohl fühlen. Er sollte zudem daran denken, daß der Gast in diesen Besuch nicht nur Zeit, sondern auch Provider- und Telefongebühren investiert. Die Höflichkeit gebietet es, dem Rechnung zu tragen - in Form von nützlichen Informationen, abwechslungsreicher Unterhaltung und möglicherweise auch mit einem Gastgeschenk (das kann z.B. interessante Shareware zum Downloaden sein). Der Gastgeber bietet auf diese Weise seinem Gast einen Mehrwert und signalisiert außerdem, daß er den Besucher ernst nimmt. All dies ebnet den Weg für eine verbindliche Beziehung, der eine geschäftliche schnell folgen wird.

"Ein Gastgeber (besonders im Internet) ist wie ein Feldherr:
Erst wenn etwas schief geht, zeigt sich sein Talent."

(Horaz)

   
Inhalte sind das A und O

Die Planung einer Web-Site beginnt also mit dem Sammeln von nützlichen Inhalten. Auf keinen Fall sollten diese für kollegiale Fachidioten oder das eigene Ego bestimmt sein. Wichtiger als die Selbstdarstellung ("wir über uns") ist die Beschreibung der Leistungen, die für die anvisierte Zielgruppe erbracht werden können.

Da ein Planungsbüro in der Regel an seinen abgewickelten Projekten gemessen wird, stehen diese in der Regel an erster Stelle. Eine entsprechende Übersicht ist allemal sinnvoll ebenso wie die ausführlichere Beschreibungen einiger herausragender Arbeiten. So richtig interessant und abwechslungsreich wird eine Präsentation aber erst dann, wenn neben üblichen Hochglanz-Bildern und allgemeinen Beschreibungen auch einige technische Informationen (Baujahr, Nutzfläche, Bausumme,...), konstruktive Details und spannende Tücken des Objektes mit entsprechenden Lösungen aufgezeigt werden - Reality-Architektur ist eben packender als die Darstellung von Schön-Wetter-Planungen.

Des weiteren empfiehlt es sich eigentlich immer, durch ergänzende und nützlichen Informationen mit Service-Charakter den Internet-Auftritt aufzuwerten. Abgestimmt auf die jeweilige Zielgruppe - Häuslebauer haben eben andere Fragen als Konzerne oder die öffentliche Hand - könnten zum Beispiel Mustermietverträge, Checklisten für die Auswahl eines Grundstückes oder Kriterien der Altbausanierung, ablaufende Fristen, ein kleines Glossar oder eine wohlsortierte Linkliste zum Nutzen der Site-Besucher zusammengestellt und angeboten werden (entsprechende Inhalte stehen mit den "WEB-Plugins" zur automatischen Homepage-Pflege zur Verfügung). Befaßt sich ein Büro dagegen mit der Planung und Realisierung von Hallen- und Freibädern, sind für die Zielgruppe - Ratsmitglieder, Bürgermeister und andere Entscheidungsträger - allemal Texte interessant, die sich unter anderem mit der Verpachtung von Kiosken in öffentlichen Bädern befassen oder laufende Kosten aufschlüsseln. Die Web-Site-Betreiber werden sich damit in jedem Fall einen Vertrauensvorsprung hinsichtlich ihrer Kompetenz wie Kundennähe verschaffen und erreichen, daß die Gäste auch gegenüber Dritten die Web-Site und damit auch das Büro lobend erwähnen werden. (Übrigens: Wenn vermieden werden soll, daß der Wettbewerb unbemerkt die zusammengestellten Informationen für sich benutzt, dann kann die Bereitstellung von Know-How mit der Autoresponder-E-Mail-Technik kombiniert werden. Auf diese Weise erfährt man auch noch, WER sich für das jeweilige Angebot interessiert hat.)
 

    


  CAD Einleitung 

 

 
Kapitelübersicht:

Einleitung (die Statistik bringt's ans Licht)
Planung (Inhalte sind das A und O)
Erstellung (Handwerk hat goldenen Boden)
Promotion (Trommeln gehört zum Geschäft)
Anhang
(Software zur Homepage-Pflege)

weitere Infos im Glossar mit z.T. Büchern zum Thema:

Autoresponder-E-Mail
Browser
E-Mail
Internet
Internet-Zahlen / Community
World Wide Web
 

  

© Alfons Oebbeke, Neustadt 1997 - 2001
  
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