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AEC-News 10/2004

CAAD-Software für die HochbauplanungGraphisoft, ArchiCAD 9, Architektursoftware, Windows, Macintosh

  
Graphisoft, ArchiCAD 9, Architektursoftware, Windows, Macintosh
siehe BAULINKS:

Architektur CAD
AVA
FM / CAFM

  

Übersicht:

Das Dutzend ist voll: SPIRIT 12

Hab 8! SOFTTECH-Software + Nikon-Digitalkamera

Digitales Aufmaß mit Allplan Photo

Zeitsparende, mobile Bestandserfassung mit Allplan Metric

Autodesk Revit hat's geschafft

Bei Nemetschek macht's BIM

Querverweis! Neue Schnittstelle zwischen ArchiCAD und BuildUP über ODBC: AVA-News

Graphisoft auf der ACS 2004

ACS 2005 findet vom 12. bis 14.10.2005 statt
  

Querverweis! Nachrichten des Vormonats: AEC-News 9/2004

Querverweis! Nachrichten des Folgemonats: AEC-News 11/2004
Graphisoft, ArchiCAD 9, Architektursoftware, Windows, Macintosh

  

Graphisoft, ArchiCAD 9, Architektursoftware, Windows, Macintosh

siehe auch:
SOFTTECH GmbH

  

 
Das Dutzend ist voll: SPIRIT 12

(24.10.2004) Seit einigen Jahren ist ein klarer Trend zu anspruchsvoll gestaltetem Planlayout erkennbar. Kreativer, bunter und attraktiver sind nicht nur die Beiträge bei Architektur-Wettbewerben, sondern auch Genehmigungs-, Ausführungs- und Detailpläne. Wo früher schwarz-weiße Strichzeichnungen dominiert haben, werden heute Grundrisse durch dreidimensionale Computergrafiken veranschaulicht, Ansichten mit Fotos vom baulichen Umfeld kombiniert oder Detailpläne durch hinterlegte Farbflächen besser lesbar gemacht. Dieser Entwicklung kann sich heute kein Planungsbüro entziehen, denn gute Planungsleistung will auch gut "verkauft" werden - vor der Wettbewerbs-Jury ebenso wie auf der Baustelle - siehe auch "VPB empfiehlt: Architekten sollten auf die Bedürfnisse des privaten Bauherren eingehen".

Die neue SPIRIT-Version mit der Nummer 12 von der Neustadter SOFTTECH GmbH läßt alle für eine anspruchsvolle Präsentation notwendigen Funktionen erwarten. Zeichnungen, Fotos, Grafiken, Farbflächen oder Texte lassen sich direkt im CAD-Programm miteinander kombinieren - eine Nachbearbeitung mit Hilfe externer Grafikprogramme soll damit überflüssig sein. Die mit der Version 12 komplettierten Plangrafik-, Layout- und Visualisierungsfunktionen von SPIRIT versprechen eine Fülle von Möglichkeiten für alle Leistungsbereiche des Planers - von der Bestandserfassung über den Entwurf und die Akquisition, die Wettbewerbsplanung, die Genehmigungs- und Ausführungsplanung, bis hin zur Objektdokumentation.

Stufenlose Transparenzen lassen sich sowohl auf Farbflächen als auch auf Fotos anwenden. Damit können beispielsweise in Wettbewerbsplänen Ansichten durch freigestellte Bilder wie Bäume, Personen oder Autos interessanter und Glasfassaden durch transparente Farbflächen oder Schatten plastischer gestaltet werden. Auch städtebauliche Entwicklungspläne lassen sich auf der Basis gescannter Katasterpläne dank transparenter Farbflächen schnell erstellen. Da Farbflächen in beliebiger Form beschnitten oder freigestellt werden können und darüber hinaus umfangreiche Texteditier- und Formatierfunktionen zur Verfügung stehen, sind kreativen Planlayouts nahezu keine Grenzen gesetzt. Ein neuer Layout-Modus und eine neue Plotausgabe sorgen dafür, dass das Ergebnis auf dem Bildschirm mit dem Plan vollständig übereinstimmt - das spart Zeit und Plotterpapier.

Auch in der Präsentationssituation vor dem Bauherren oder vor Entscheidungsgremien zeigt SPIRIT seine Stärken. Mit der völlig neuen Visualisierung Fresco II können Planer ihre Projekte wirkungsvoller ins rechte Licht rücken. Fresco ist ein Renderer, mit dem aus 3D-Modellen anschauliche Bilder entstehen - vom einfachen und schnellen Shading bis zum Raytracing-Bild. Die Integration in SPIRIT läßt eine effiziente Arbeitsweise erwarten: Materialzuweisungen müssen nur einmal vorgenommen werden und bleiben für alle Zeichnungsfolien erhalten. Ein Materialeditor bietet verschiedene Möglichkeiten, aus bestehenden Texturen Materialien auszuwählen oder eigene anzulegen. Dabei handelt es sich um hochwertige Endlostexturen ohne ärgerliche Kacheleffekte. Änderungen an der CAD-Geometrie werden automatisch in der Visualisierung berücksichtigt.

Wer seine Projekte zeitgemäß online präsentiert oder Projektbeteiligte digital über den aktuellen Projektstand informiert, für den hält SPIRIT die neue PDF-Schnittstelle bereit. Das mittlerweile auch im Baubereich verbreitete PDF-Format kann direkt aus SPIRIT heraus erzeugt werden. Da Zeichungsfolien komplett oder als Auswahl übergeben werden und die Folien im Acrobat Reader einzeln geschaltet werden können, wird die Planungsaustausch im Dialog mit Projektbeteiligten verbessert. Der Handwerker beispielsweise sieht nur das, was er für sein Gewerk benötigt und kann sich voll auf die relevanten Bauteile konzentrieren. Per E-Mail-Anhang können alle Baubeteiligten über den aktuellen Planungsstand informiert werden - plattformübergreifend und ohne auf spezielle Viewer angewiesen zu sein.

Auch das Autocad 2004-Format beherrscht SPIRIT 12 nicht nur beim DXF/DWG Import oder als Zeichnungs-Referenz. Zeichnungen dieser Standardformate können nun auch direkt mit SPIRIT geöffnet werden. Damit sind SPIRIT-Anwender beim Austausch von Daten mit Fachingenieuren und Handwerkern sehr viel flexibler. Ein hochauflösender Rasterbild-Export zur Weiterbearbeitung für Wettbewerbspläne oder Baustellenschilder sowie erweiterte 3D-Funktionen gehören ebenso zu den praktischen Neuerungen, die den Planungsalltag erleichtern.

Eine besonders wichtige und lang erwartete Änderung von SPIRIT 12 ist dem Vernehmen nach tief im Inneren der Software vorgenommen worden: Koordinaten werden demnach in Zukunft mit doppelter Genauigkeit abgespeichert. Gerade übergroße Projekte sowie der Datenaustausch mit anderen CAD-Programmen sollten von dieser Neuerung profitieren. Vielleicht geht man im Zuge dessen bei SOFTTECH dann auch mal die IFC-Schnittstelle an - es wäre an der Zeit, dass bzgl. "BIN" (Building Information Network), SOFTTECHs Gebäudemodell-Konzept, beziehungsweise bzgl. "BIM" (Building Information Modeling), dem neuen Schlagwort der AEC-Branche mit allerdings alt bekannten Inhalten, die Neustadter über den eigenen Tellerrand hinausschauen und den "intelligenten" Datenaustausch mit anderen CAD-Programmen unterstützen.

Die erwähnten Funktionserweiterungen von SPIRIT 12 werden ergänzt durch eine Vielzahl von Neuerungen im Auswertungsbereich. So ist die neue Auswertung direkt in SPIRIT eingebunden. Damit kann die aktuelle Zeichnung parallel ausgewertet werden, inklusive aller 2D-Linien, 3D-Elemente oder Bauteile. Beim Auswerten wird direkt auf die Zeichnung zugegriffen, was den Auswertungsprozess entscheidend beschleunigt. In Verbindung mit dem optionalen Gebäudemodell und Raumbuch PRO NTo pro, das auch direkt die Massenansätze aus SPIRIT nutzt, steht eine Lösung zur Verfügung, mit dem Planer ihre Kosten visuell im Griff haben. Bereits zur Bau 2005 in München (17.-22. Januar) werden diese und weitere Neuerungen im alphanumerischen Bereich präsentiert.

Übrigens: Dank eines neuen Update-Konzepts sollen zukünftig SPIRIT-Anwender mit einem Zirkel-Wartungsvertrag noch früher von den Vorteilen der kontinuierlichen Software-Entwicklung profitieren. Wichtige Neuerungen kommen per Online-Update oder per kostenloser Zirkel-CD nicht nur einmal jährlich, sondern in mehreren überschaubaren "Häppchen" bei den Zirkel-Mitgliedern an. So können sie sich besser in neue Werkzeuge einarbeiten und Technologievorteile schneller nutzen.

Graphisoft, ArchiCAD 9, Architektursoftware, Windows, Macintosh

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SOFTTECH GmbH,
Nikon GmbH

  

 

Hab 8! SOFTTECH-Software + Nikon-Digitalkamera

(24.10.2004) SOFTTECH bietet mal wieder in Kooperation einem Kamerahersteller - dieses Mal: Nikon - passende Kombinationsangebote zu attraktiven Preisen an. Die Pakete der Aktion "Hab 8!" bestehen aus verschiedenen Bausoftware-Lösungen von SOFTTECH und professionellen Digitalkameras von Nikon mit bis zu 8 Megapixeln Bildauflösung und einem 8-fach-Zoomobjektiv. Interessenten können dabei zwischen zwei Modellen wählen:

  • Die Nikon COOLPIX 4200 hat eine Auflösung von 4 Millionen Pixeln und verfügt über ein 3fach optisches Zoomobjektiv in einem attraktiven Aluminiumgehäuse.
  • Mit einer Auflösung von 8 Megapixeln und einem leistungsstarken 8-fach-Zoomobjektiv ist die COOLPIX 8700 ein Flaggschiff in der Produktpalette von Nikon.

Bei der zugehörigen Software können Planer aus 3 Angeboten ihren persönlichen Favoriten auswählen:

  • entweder SPIRIT archmess für das schnelle fotografische Fassadenaufmass oder
  • SPIRIT werkplan für das schnelle Zeichnen von Genehmigungs-, Werk- und Detailplänen oder
  • die CAD-Komplettlösung SPIRIT, die Planer in allen Phasen von der Akquisition und dem Wettbewerb über den Entwurf, die Genehmigungs- und Ausführungsplanung bis hin zur Ermittlung von Mengen und Massen unterstützt.

Das Einsatzspektrum des Bundles Digitalkamera + Software ist sehr groß, denn "Hard-" und Software ergänzen sich in idealer Weise: Fassaden, Wandabwicklungen, Deckenspiegel etc. lassen sich mit SPIRIT archmess fotografisch erfassen. Mit SPIRIT oder SPIRIT werkplan können Bestandsfotos mit den CAD-Entwürfen des Architekten attraktiv kombiniert werden, um beim potenziellen Bauherren die Lust am Neu-, Um- oder Anbau zu wecken. Wettbewerbspläne lassen sich mit Hilfe von Foto-Symbolen von Bäumen, Personen, Fahrzeugen oder durch fotografierte Hintergründe attraktiv grafisch aufbereiten. Werk- oder Detailpläne erhalten mehr Aussagekraft durch die Einbindung von Bauprodukt-, Montagedetail- oder Musterfotos. Städteplaner erzeugen schnell und einfach ein digitales Abbild einer städtebaulichen Situation - in Form von Ansichten eines Straßenzuges oder indem Fassadenfotos mit dem Visualisierungsmodul Fresco II von SPIRIT auf Baukörper einfach "aufgezogen" und dreidimensional dargestellt werden.

Interessenten können bei allen Paketen deutliche Preisvorteile nutzen: Sie erhalten beim Kauf die Software zum Listenpreis - und die Digitalkamera COOLPIX 4200 kostenlos dazu. Wer SPIRIT (Erst- oder Folgelizenz) erwirbt und 200 Euro zusätzlich investiert, erhält dafür die hochwertige Nikon COOLPIX 8700 mit 8 Megapixel. Bis zu 835 Euro können Planer bei dieser zeitlich befristeten Aktion sparen.

Bilder dazu:
Kalibrierung,
Ergebnis in Allplan

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siehe auch:
Nemetschek Deutschland GmbH

  

 

Digitales Aufmaß mit Allplan Photo

(24.10.2004) Nemetschek hat auf der ACS mit Allplan Photo eine neue Methode zur Entzerrung von Fotografien für das digitale Aufmaß, Flächenauswertungen und die Plangestaltung vorgestellt. Mit einem weltweit geschützten Verfahren zur Ermittlung von Maßen aus digitalen Bildern (Photogrammetrie) werden Photos zu maßstäblichen, vektorisierten Zeichnungen als Grundlage für Sanierungsmaßnahmen gewandelt. Vor Ort lassen sich mithilfe einer digitalen Bildaufnahme direkt Flächen- und Längenmaße erzeugen, Allplan Photo verbindet den fotografisch erfassten Zustand mit exakter geometrischer Information. Da Bildaufnahmen perspektivisch und Linien (durch das Objektiv bedingt) gekrümmt aufgenommen werden, ermöglicht Allplan Photo eine perspektivische Entzerrung und Objektivkorrektur; das Foto wird so umgebildet, dass ein maßstäblicher Plan generiert wird. Da die fotografische Erfassung auch für die Ermittlung von Massen zentral ist, können sogar aus schrägen Fotos Massen berechnet werden.

Die Grundlagenermittlung beim Planen und Bauen im Bestand darf nicht lange Zeit in Anspruch nehmen, sie muss aber dennoch präzise sein - diesen Ansprüchen will das neue Allplan Photo gerecht werden. Kern der patentierten Methode von Allplan Photo ist die maßgenaue Entzerrung von Fotografien. Dieses Verfahren ist so einfach, dass es jedermann anwenden können sollte. Die Übernahme von Daten aller Digitalkameras und Scanner ist problemlos und die Bildentzerrung auf der Grundlage von nur zwei bekannten Längen komfortabel. Die schnelle Korrektur von radialen Abbildungsfehlern, die durch Kameraobjektive verursacht werden, ist genauso möglich wie das exakte Arbeiten nach Bildpunkten mit sofortiger Anzeige der Messgenauigkeit.

Ob für Mengenermittlungen im Bestand oder bauphysikalische Berechnungen, Allplan Photo liefert fertig gelayoutete Listenauswertungen zu Koordinaten, Längen und Flächen einer entzerrten Fotografie. Ohne Mehraufwand entstehen übersichtliche Berichte, die direkt an MS Excel oder MS Word weitergeben und an Planungspartnern zur Verfügung gestellt werden können.

Bilder dazu:
Raumaufmass,
Bluetooth-Verbindung zwischen Laser-Entfernungsmesser und Tablett-PC,
Fotosymbol,
Ergebnis in Allplan

Graphisoft, ArchiCAD 9, Architektursoftware, Windows, Macintosh

siehe auch:
Nemetschek Deutschland GmbH
 

  

 

Zeitsparende, mobile Bestandserfassung mit Allplan Metric

(24.10.2004) Prognosen sagen vorher, dass der Anteil der Bestandsplanungen in den nächsten Jahren zwei Drittel des Bauvolumens ausmachen wird. Damit Architekten diesen Wachstumsmarkt für sich nutzen können, hat Nemetschek auf ACS mit Allplan Metric ein neues Werkzeug für die mobile Bestandsaufnahme und für Begehungen in Altbauten präsentiert.

Allplan Metric ist ein mobiles Aufmaßsystem, das Geometrien, Sachdaten und Multimediainformationen (Photos, Sprache, Filme) von Gebäuden erfasst.

Mit nur einem Arbeitsschritt ermöglicht die Softwarelösung von Nemetschek eine umfassende Bestandserfassung. Alle relevanten Gebäudedaten werden vor Ort digital in Grundrissen erfasst (Bild). Mit Allplan Metric soll sich das zeitaufwendige Nachvollziehen und Zusammenstellen von manuell erfassten Maßen und Gebäudeinformationen im Büro auf ein Minimum reduzieren und die Arbeit der Planer damit wesentlich erleichtern.

Schnelle Erstellung von maßgenauen Grundrissen vor Ort

Mit Allplan Metric werden die Maße in digitalen Grundrissen erfasst, die über ein Puzzle von Grundflächen entstehen. Ergänzende Zeichen- und Messfunktionen versprechen ein schnelles Arbeiten, zumal die erfassten Grundrisse anschließend für die Bestandsplanung mit den Allplan CAD-Funktionalitäten weiterbearbeitet werden können.

Für die Eingabe von Messwerten gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • die handschriftliche Eingabe mit dem Stift bei Verwendung eines Tablet PCs,
  • die Tastatureingabe von Messwerten oder
  • die direkte Übernahme von Maßen eines Handlasers, wobei Allplan Metric die Messwerte von Handlasern mit moderner Bluetooth-Technologie kabellos übernimmt (Bild).

Genauigkeit ist dabei entscheidend: Bei der Verwendung eines Tablet-PCs werden die eingegebenen Werte zur Kontrolle angesagt. Auch die Übernahme von Messwerten aus entzerrten Fotografien oder gescannten Grundrissen mit Hilfe der ebenfalls neuen Nemetschek Lösung Allplan Photo ist möglich; Allplan Metric und Allplan Photo arbeiten direkt zusammen.

Grundrisse als multimediale Informationsquelle

Allplan Metric zeigt besondere Leistungen auch bei der Erfassung von Informationen, die nicht mit Maßen zu tun haben. Neben der Eingabe von Sachdaten gibt es die Möglichkeit, in den Grundrissen Multimediainformationen einzubetten. Fotos, Film- oder Tonaufzeichnungen (per Digitalkamera, Camcorder oder Sprachaufnahme) beschreiben die Gebäudesituation anschaulicher als Texteinträge (Bild). So verstehen alle Planungspartner und Projektbeteiligten komplexe Zusammenhänge sehr viel leichter, ohne vor Ort gewesen zu sein. Grundrisse werden so zu einer multimedialen Informationsquelle.

Allplan Metric liefert auf Grundlage der Grundrisse Raumbücher, Messprotokolle und Dokumentationen, die auf Wunsch direkt als Word- oder Excel-Dokumente abgespeichert werden. In den Dokumenten können die erfassten Multimediainformationen per Mausklick direkt aufgerufen werden. Das Modul FM unterstützt zudem die Erfassung von Sachdaten in Facility Management Projekten. Es ermöglicht eine frei konfigurierbare Sachdatenerfassung und eine visuelle Vollständigkeitsprüfung.

Zur Weiterbearbeitung der Informationen im CAD-System werden alle Raumgeometrien dreidimensional an Allplan übertragen (Bild). Hierbei werden Raumeigenschaften ebenso übernommen wie die Verknüpfungen zu Fotos, Filmen und Sprachaufzeichnungen. Fenster, Türen, Heizkörper, Nischen etc. werden als 3D-Objekte übertragen. Sachdaten aus dem Allplan Metric Modul FM werden topologisch angezeigt und in Excel-Dateien abgelegt.

Querverweise:

Graphisoft, ArchiCAD 9, Architektursoftware, Windows, Macintosh

siehe auch:
Autodesk,
autodesk.de/revit

 

  

 

Autodesk Revit hat's geschafft

(20.10.2004) Seit mindestens 2 Jahren stellt sich die Branche - vor allem aus der Ecke der Softwarehäuser - die Frage, wann Autodesk ihr parametrisches CAD-System Revit auf dem deutschsprachigen Markt einführen will / wird. Nun ist es soweit: Heute wurde Revit - immerhin bereits in der Version 6 - in den Mittelpunkt einer Pressekonferenz gestellt, mit der das Programm eingeführt wurde.

Es handelt sich bei Revit um ein Planungs- und Baudokumentationssystem, das speziell für die parametrische Gebäudedatenmodellierung konzipiert wurde. Durch die Technologie lässt sich ein vollständig integriertes, selbstkoordinierendes Gebäudemodell erstellen - ähnlich wie eine komplexe Budget-Berechnung in einem Tabellenkalkulationsprogramm. Weltweit setzen bereits Generalplaner von Hotelketten, Warenhäusern, Filialrestaurants und Architekturbüros, z.B. SOM, Planer des New Yorker Freedom Towers, Revit ein. (zur Erinnerung: der "Freedom Tower" folgt dem "World Trade Center")

Autodesk stellt seine Architektur- und Bausoftwarelösungen auf drei Säulen, die zusammen das Konzept der Gebäudedatenmodellierung bilden (siehe auch AutoCAD, Architectural Desktop (ADT) oder Revit?):

  • AutoCAD steht für geometriebasierte CAD-Technologie,
  • Autodesk Architectural Desktop für objektorientiertes und
  • Revit für das parametrische Planen.

Die parametrische Gebäudedatenmodellierung soll dazu beitragen, dass Gebäude deutlich kostengünstiger zu planen, zu bauen und zu verwalten sind.

Parametrische Gebäudedatenmodellierung

Parametrik bedeutet, dass Revit nicht nur Bauteile bzw. Baugruppen über Parameter steuert, sondern es werden auch alle Zeichnungen wie Ansichten, Schnitte und Grundrisse aufgrund des integrierten Gebäudedatenmodells strukturiert und miteinander koordiniert. Das verspricht Zeit- und Qualitätsvorteile bei der Planerstellung vor allem aber bei der Planänderung.

Bei allen Plansätzen, 2D- und 3D-Ansichten sowie Bauteillisten im parametrischen Gebäudemodell handelt es sich um eine direkte Darstellung von Informationen, die in einer zentralen Datenbank gespeichert werden. Während der Anwender in den vertrauten Zeichnungs- und Listenansichten arbeitet, sammelt Revit alle Daten zum Gebäudeprojekt und koordiniert diese für sämtliche Darstellungen des Projekts. Revit unterstützt alle Phasen im Lebenszyklus eines Gebäudes, indem es sämtliche erzeugte Informationen und Daten erfasst, um diese dann beispielsweise für die Visualisierung, die Mengenermittlung oder als Kalkulationsgrundlage bereit zu stellen.

Bidirektionale Assoziativität

Jede Änderung an einer Beziehung zwischen den Objekten wird von der parametrischen Technologie sofort auf den gesamten Entwurf übertragen. Die Bidirektionalität gewährleistet die Einheitlichkeit innerhalb des Modells.

Entwurfsoptionen

Mithilfe von Revit lassen sich mehrere Entwurfsalternativen entwickeln und prüfen. Dabei kann der Anwender mehrere Versionen präsentieren, wobei jede Option zu Visualisierungszwecken bzw. zur Mengenermittlung und anderen Datenanalysen im Modell genutzt werden kann, sodass immer eine fundiertere Entscheidungsgrundlage vorliegt.

Projekt in Arbeitsteilung

Revit unterstützt auch das Arbeiten im Team. Durch integrierte Berechtigungs- und Benachrichtigungsfunktionen wird sofort ersichtlich, welche Teammitglieder gerade an welchem Teil eines Gebäudes arbeiten. Dabei koordiniert die Software automatisch sämtliche Änderungen der einzelnen Mitarbeiter, entweder dynamisch während der Bearbeitung bestimmter Gebäudeteile oder mithilfe von vorab zugewiesenen Bearbeitungsbereichen.

Zugriff auf Gebäudedaten

Das Gebäudedatenmodell kann aus Revit in relationale Datenbanktabellen exportiert werden, sofern ODBC-Konformität (d.h. Konformität mit der branchengängigen offenen Datenbank-Konnektivität) vorliegt. Mitarbeiter eines Bauprojekts können Kosten und Materialbedarf unter Verwendung der digitalen Quantifizierung des Gebäudes und von Kalkulationstabellen zuverlässig berechnen. Revit liefert die kommerziellen Daten direkt aus einem Modell, das durch Zeichnen des Gebäudes erstellt wird. Dies führt nicht nur zu signifikanten Kosteneinsparungen, sondern reduziert auch den Zeitaufwand und die Fehleranfälligkeit.

Interoperabilität

Revit kann als Einzelanwendung oder in Kombination mit anderen Werkzeugen von Autodesk eingesetzt werden, um einen reibungslosen Datenaustausch zu gewährleisten. Revit bietet Interoperabilität mit AutoCAD und Funktionen für den Import, Export sowie zur Verknüpfung von DWG-, DXF- und DGN-Dateien.

Querverweise:

ACS 2004
20.-22.10.2004
Stand C70

Graphisoft, ArchiCAD 9, Architektursoftware, Windows, Macintosh

siehe auch:
Nemetschek Deutschland GmbH

 

  

 

Bei Nemetschek macht's BIM

(15.10.2004) Die fehlende Datenkompatibilität und Interoperabilität in der Planungsphase von Gebäuden kostet jährlich über eine Milliarde US Dollar - das besagt zumindest eine neue Studie des US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology (NIST). Diese Zahl bezieht sich zwar auf die USA, aber Schätzungen aus Deutschland lassen vermuten, dass auch hierzulande die Auswirkungen der fehlenden Datenintegration beim Planungsprozess von Gebäuden gravierend sind. Firmen wie Nemetschek haben den Grundgedanken dieses Problems bereits vor geraumer Zeit zur Philosophie ihrer Produktentwicklung gemacht und bieten heute Lösungen an, die das ökonomische Potential ihrer Kunden heben und die Integration von Daten mit dem "Building Information Modeling" (BIM) fördern.

Effizienz durch BIM

Das Building Information Modeling bzw. BIM bezeichnet einen integrierten Gesamtprozess, der die Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Gebäuden und Bauwerken gestalten soll und der zwangsläufig von Software unterstützt werden muss. Als Erweiterung des klassischen Computer Aided Designs (CAD) ermöglicht BIM die Anwendung von Daten-Modellen, die Raum- und Bauteilinformationen mit Geometrien und Graphiken verbinden, unter anderem auch bauteilorientiertes Arbeiten genannt. Damit wird eine Grundlage geschaffen, durch die alle am Planen, Bauen und Nutzen beteiligten Personen und Instanzen alle relevante Informationen erhalten sowie alle Daten fehlerfrei weitergegeben können - ohne Datenverlust, Übertragungsfehler und Schnittstellenschwierigkeiten. Die aus BIM resultierenden Vorteile sind Effektivitätssteigerungen, Risikominimierungen und eine Qualitätssteigung. Gerade vor dem Hintergrund der gegenwärtigen konjunkturellen Situation und der zunehmenden Globalisierung gilt es, Prozesse vom Planen über das Bauen bis hin zum Nutzen von Gebäuden und Immobilien effektiv zu gestalten.

"Nemetschek ist der Anbieter, der durchgängig Systeme für den Workflow von der Gebäude-Planung bis hin zur Nutzung anbietet und alle Bereiche in einem System vernetzt: Architekten, Tragwerksplaner, Haustechniker, Kostenplaner, Projektmanager, Arbeitsvorbereiter, Unternehmer und Facility Manager. Wir freuen uns, dass es in der Fachwelt nun einen neuen Auftrieb dazu gibt. Egal ob es jemand Building Information Modeling, Virtual Building Model, digitales Gebäudemodell oder bauteilorientiertes Arbeiten nennt, letztendlich ist es der integrierte Planungsprozess, den Nemetschek bereits von Beginn an mit der Vernetzung von Architektur und Ingenieurbau verfolgt. Mit dem Nemetschek Object Interface (NOI) bieten wir eine Schnittstellen-Plattform, über die verschiedenste Fachprogramme integriert werden können. So unterstützen die Nemetschek Systeme mit der IFC-Schnittstelle auch den anerkannten BIM-Standard", so Gunther Wildermuth, Geschäftsführer der Nemetschek Technology GmbH.

Praxisnah: Pläne bleiben auch im BIM Zeitalter entscheidend

Letztendlich müssen Planer und Fachplaner in allen Phasen der HOAI im Team Pläne produzieren, Pläne sind das Kommunikationsmittel in den oft in mehreren Büros parallel laufenden Arbeitsprozessen und vertragliche Grundlage. Diese Vorgaben prägen die IT-Lösung Allplan von Nemetschek bis heute. Der Anwender arbeitet in der vertrauten Arbeitsweise, die er gewohnt ist und in der er ausgebildet wurde. Obwohl er immer noch auf seinem gewohnten Grundriss arbeitet, werden so Bauteile auf der Basis eines leistungsfähigen BIM-Datemodells erzeugt.

Die Berechnung von Bauteilen in 3D wird automatisch vom System im Hintergrund übernommen und kann auf Wunsch zu Kontrollzwecken ein- oder ausgeblendet werden. Die Bauteile stellen sich im Grundriss, Schnitt oder in der Ansicht automatisch in der gewohnten 2D-Darstellung DIN-gerecht dar. Damit lässt Allplan alle Möglichkeiten offen und richtet sich einzig und allein am Nutzen des Anwenders und an der Arbeitspraxis aus.

siehe auch:


ACS 2004
20.-22.10.2004
Stand D40

Graphisoft, ArchiCAD 9, Architektursoftware, Windows, Macintosh

siehe auch:
Graphisoft Deutschland GmbH,
G&W Software Entwicklung GmbH,
CADdict GmbH,
ennovatis GmbH,
Crede Experto Deutschland GmbH

 

  

 

Graphisoft auf der ACS 2004

(13.10.2004) Auf der ACS 2004 ist Graphisoft mit einer Reihe interessanter Produktneuheiten vertreten. ArchiCAD 9 ist sicherlich das Highlight der diesjährigen Messepräsentation. Darüber hinaus soll demonstriert werden, welchen unmittelbaren praktischen Nutzen die Datenanbindung von ArchiCAD und CALIFORNIA 3000 für die Anwender im Bezug auf Kostenplanung und -kontrolle mit sich bringt; und auch im Bereich Gebäudemanagementsoftware kann Graphisoft mit einem erweiterten Leistungsspektrum seiner CAFM-Lösung ArchiFM 8.1 aufwarten.

ArchiCAD 9, seit gut vier Wochen auf dem deutschen Markt verfügbar, will mit einer Fülle neuer, leistungsstarker Funktionen, einem deutlich verbesserten Workflow und größerer Benutzerfreundlichkeit überzeugen. Die Entwicklungsarbeit für die neue Version geschah ganz wesentlich unter der Maßgabe, die Arbeitsprozesse im Architekturbüro zu optimieren und damit die Produktivität seiner Anwender zu steigern. (siehe auch Meldung vom 2.9.: "Graphisoft kündigt internationale und deutsche Version von ArchiCAD 9 an").

Bereits auf dem Graphisoft Architekten-Tag 2004 traf diese Entwicklung auf lebhaftes Interesse bei den Besuchern: Die Kooperation mit der G&W Software Entwicklung GmbH, ein Spezialist für AVA und Kostenplanung, ermöglicht die durchgängige Nutzung des Virtuellen Gebäudemodells von Graphisoft ist bis hin zur Kostenplanung (siehe auch Meldung vom 26.8.: "Direkte Datenanbindung von ArchiCAD und CALIFORNIA 3000").

Aufgrund der direkten Datenanbindung beider Systeme kann aus den Daten des Virtuellen Gebäudemodells von ArchiCAD in CALIFORNIA 3000 automatisch ein Raum- und Gebäudebuch erzeugt werden. Für den Anwender erschließt sich daraus ein unmittelbarer praxisnaher Nutzen, denn er profitiert von allen Vorteilen einer durchgängigen Kostenplanung und -kontrolle. Die Integration beider Lösungen auf hohem technischen Niveau und mit größter Praktikabilität ist aufgrund der verwendeten Industriestandards beider Hersteller im Bereich relationaler Datenbanktechnologie möglich.

Neue Partner und damit ein erweitertes Leistungsspektrum für die Bereiche Datenkonvertierung, Energiemanagement sowie Baukostenermittlung stellt Graphisoft im Bereich CAFM vor (siehe auch Meldung vom 6.9.: "Graphisoft präsentiert neue Kooperationspartner"):

  • Mit CADdict können bestehende 2D DXF/DWG-Pläne automatisch in 3D Gebäudemodelle für ArchiCAD/ArchiFM mit Hilfe der IFC-Schnittstelle umgewandelt werden.
  • Ennovatis liefert für ArchiFM ein professionelles Modul für den Bereich Energiemanagement mit VEC Control.
  • Ebenfalls neu ist die Kooperation mit der Crede Experto, die ArchiFM um den Bereich Baukostenoptimierung mit der Software GEDAsoft ergänzt.

Graphisoft, ArchiCAD 9, Architektursoftware, Windows, Macintosh

siehe auch:
ACS-Organisation der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen

 

  

 

ACS 2005 findet vom 12. bis 14.10.2005 statt

(12.10.2004) Wenige Tage vor Eröffnung der diesjährigen ACS – Fachmesse für Computersysteme im Bauwesen (20. bis 22.10.2004, Messegelände Frankfurt am Main) hat sich die ACS-Organisation der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen dazu entschlossen, die ACS auch im Jahr 2005 erneut im Oktober durchzuführen. Der führende europäische Branchentreff für Informations- und Kommunikationstechnologien im Bauwesen findet im nächsten Jahr vom 12. bis zum 14. Oktober 2005 wieder in Frankfurt am Main statt.

Grund für die frühzeitige Festlegung des Messetermins 2005 sei die positive Resonanz der Branche auf den in diesem Jahr eingeführten Oktobertermin. Vorher fand die ACS 20 Jahre lang im November statt.

Querverweis:

Anmerkung: Mich (AO) würde mal interessieren, wie begeistert die Branche tatsächlich von dem Oktober-Termin ist. Die zeitliche Nähe zur EXPO REAL (4.-6.10.) und INTERGEO (13.-15.10.) kann nicht jeden wirklich begeistern!? Aber auch unabhängig davon, gibt es durchaus Stimmen anerkannter Vertreter etablierter Softwarehäuser, die dem November-Termin jede Menge Charme abgewinnen können. Kurz und gut: Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der Oktober-Termin im Vergleich zum November-Termin das "Jahres-End-Geschäft" wirklich 'rausreißen kann.

Graphisoft, ArchiCAD 9, Architektursoftware, Windows, Macintosh    

 

 

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