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INTERNET und Online 01/99
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Denic: 1 halbe Million .de-Domains
Architektur-Internet-Preis ausgelobt
Falsche Adresse einer E-Mail kann den Arbeitsplatz kosten
E-Mail statt Fax: 500 Mio. DM Ersparnis für den Mittelstand
Erstes Symbian-Gerät von Ericsson
Staumelder für das INTERNET
Deutsche Telekom bietet digitale Unterschrift an
Surfen über die Steckdose
4. Speyerer Qualitätswettbewerbs: Per Computer ins Rathaus
 

 

 

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Denic, Domain- Recherche

 

 
Denic: 1 halbe Million .de-Domains

Die deutsche Vergabestelle der .de-Domains, die DENIC eG, Frankfurt, hat Ende April die 500.000ste .de-Domain vergeben. Damit habe sich der Internet-Boom in Deutschland seit Anfang des Jahres exponential ausgeweitet, teilte das Vorstandsmitglied Michaela Merz mit. Deutlich wird dieses durch folgende Zahlen.

  • Noch Ende 1998 verzeichnetet die DENIC lediglich 230.000 Domain-Namen.
  • Zur Zeit werden im Monatsschnitt über 50.000 .de-Domainnamen vergeben.

Zurückzuführen ist der Zuwachs laut Denic

  • auf die Integration des Internet-Auftrittes in das "Marketing Mix" der Unternehmen
  • sowie auf die privaten Homepage-Besitzer.

 

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Internet-Preis

 

 

Architektur-Internet-Preis ausgelobt

BauNetz, Readymix AG, MB-Software AG, Die Woche und ZDF.online loben in diesem Jahr zum dritten Mal den Architektur-Internet-Preis aus:

Im Zentrum Berlins wird rund um den Alexanderplatz die mediale Stadt der Zukunft virtuelle Wirklichkeit. Aufgabe ist es, vorgegebene Fassaden des realen Berlin durch multimediale Inszenierungen des Stadtraums weiterzuentwickeln. Die Teilnehmer reservieren sich online je eine Parzelle und ergänzen das dort vorhandene Gebäude mit ihrem Entwurf. Die Ergebnisse werden in ein dreidimensionales Datenmodell der Stadt eingefügt.

Preissumme: 15.000 DM

Ergänzt wird diese Auslobung durch einige Sonderjurierungen.

 

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Bristol

 

 

Falsche Adresse einer E-Mail kann den Arbeitsplatz kosten

Die Mehrzahl der Unternehmen geht völlig arglos mit E-Mails um, selbst wenn diese vertrauliche Informationen enthalten. Dieses Resumée ziehen zwei Anbieter von Sicherheitssoftware, Content Technologies Ltd (London) und The Bristol Group Deutschland GmbH (Mörfelden-Walldorf), aus einer aktuellen Untersuchung.

Bei dieser Umfrage unter 50 europäischen Unternehmen gaben 61 Prozent der kontaktierten Führungskräfte zu,

  • schon mindestens einmal eine E-Mail an die falsche Adresse geschickt zu haben.
  • 73 Prozent der Befragten würden nach eigenen Angaben die E-Mail-Anfrage eines Vorgesetzten mit einer direkten Rückmail beantworten, ohne die Adresse des Absenders zu überprüfen.

In den meisten Fällen ist der arglose Umgang mit E-Mails selbst bei groben Fehlern ohne Auswirkungen auf die eigene Karriere, hat die Content/Bristol-Untersuchung ergeben. Immerhin schildert der Bericht eine dramatische Ausnahme, bei der eine Angestellte die E-Mail eines Kunden mit Kommentaren versah und statt an einen Kollegen versehentlich an den Kunden sandte. Der Kommentar führte nicht nur zum Verlust des Kunden für ihren Arbeitgeber, sondern auch zum Verlust des eigenen Arbeitsplatzes. "Je selbstverständlicher die Nutzung von E-Mails für die tägliche Kommunikation mit Kollegen und Geschäftspartnern wird, desto weniger kümmern sich die Unternehmen darum, wer welche Informationen an welche Empfänger sendet", wundert sich Susanne Daum, Geschäftsführerin der Bristol Group.

Content Technologies wurde 1995 damit beauftragt, die Netzwerksicherheit eines der 100 größten Unternehmen zu untersuchen. Mit nur einer einzigen E-Mail gelang es Content, vertrauliche Firmendaten aus dem Konzern zu schleusen.

 

 

E-Mail statt Fax: 500 Mio. DM Ersparnis für den Mittelstand

In Deutschland gibt es rund 225.000 Unternehmen in der Größe von 10 bis 50 Mitarbeitern. Würde jedes dieser Unternehmen E-Mails statt Fax verwenden, müßte es 2.300 Mark im Jahr weniger für Kommunikation ausgeben. Insgesamt ergibt sich daraus für alle deutschen Betriebe dieser Größe eine Einsparungsmöglichkeit von rund 500 Millionen Mark im Jahr. In der Praxis dürfte das Sparpotential jedoch noch höher liegen, da sich der E-Mail-Einsatz auch für kleinere Unternehmen rechnet.

Neben der Kostenersparnis bedeutet die E-Mail-Nutzung auch erhebliche Vorteile für die interne Bürokommunikation: Dokumente können direkt am Bildschirm bearbeitet, weitergeleitet oder beantwortet werden.

Trotz dieser Vorteile von E-Mail haben deutsche mittelständische Unternehmen Nachholbedarf. Sie drohen daher, den Anschluß zu verlieren. Denn E-Mail, das effizienteste aller Kommunikationsmedien, gehört in internationalen Großunternehmen längst ebenso zum Geschäftsalltag wie Telefon und Fax. Nach Angaben des Fachverbandes Informationstechnik stimmt die große Kluft beispielsweise zu den USA bedenklich, denn der breite Einsatz vernetzter Informationstechnik bestimme maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. Gründe für die Vorbehalte gegenüber E-Mail sind hohe Investitionskosten, aufwendige Betreuung und komplizierte Handhabung, die bisherige E-Mail-Lösungen häufig mit sich bringen.

 

 

Erstes Symbian-Gerät von Ericsson

Der mobile Organizer MC218 von Ericsson wird das erste Gerät der Symbian-Gruppe sein, die Microsoft mit einem eigenen Betriebssystem für Mini-Computer die Stirn bieten will. Neben E-Mail-, Fax- und SMS-Funktionen beherrscht das Gerät auch das sogenannte WAP-Protokoll, mit dem auch Handys Informationen aus dem Internet holen können. Mit einem Infrarot-Modem kann das MC218 Verbindung zu jedem neueren GSM-Handy von Ericsson aufnehmen. Der Organizer wird ab Juni im Handel sein.

Außerdem: Sun, Entwickler der Programmiersprache "Java" will zusammen mit der Symbian-Gruppe gemeinsame mobile Produkte entwickeln. Erster Schritt: Das Betriebssystem EPOC von PSION soll lernen, mit externen Geräten ohne eine Treiberinstallation zu kommunizieren. Denkbar ist dadurch, dass Organizer wie der PSION-Organizer den Videorecorder steuern und sich problemlos mit der Adressdatenbank im PC synchronisieren. Leider ist dies aber noch Zukunftsmusik - erste Geräte werden nicht vor Ende 1999 erwartet.

 


Staumelder für das INTERNET

Immer wieder sitzt man vor dem Computer und fragt sich, woran es wohl liegen könnte, dass das Internet mal wieder so besonders langsam ist? Als Test setzt man dann vielleicht ein oder zwei "Pings" ab, verwendet eine "Traffic-Controlle" wie Netmedic oder testet die "TraceRoutes" (zur Zurückverfolgung der Daten-Route), aber die Ursache bleibt oft schleierhaft. Das könnte nun durch den "Internet Traffic Report" - www.internettrafficreport.com - anders werden.

Der Service des "AndoverNewsNetwork" schickt von mehreren Rechnern überall auf der Welt alle 15 Minuten Pings an ausgesuchte Rechner auf der ganzen Welt. Aus der Antwort-Zeit der Rechner ergibt sich eine Index-Zahl zwischen 0 und 100. Je höher der Index, desto schneller das Internet!

Doch zum Glück bietet der Internet Traffic Report nicht nur die pure Zahlenwüste, die dem Laien nichts sagt. Auf der viertelstündlich aktualisierten Seite werden die Ergebnisse für jeden Kontinent einzeln sowohl in Tabellenform als auch in Gestalt von Grafiken für Antwortzeiten und Datenpaket-Verluste aufbereitet. Originell ist vor allem die Trendangabe. Das ist zwar zweifellos ein interessanter und vor allem informativer Service, aber dem individuellen Surfer reicht es wohl noch nicht, wenn nur zwei Rechner in seinem Land angepingt werden.

Hoffentlich findet sich deshalb bald ein Anbieter, der diesen Service auf Deutschland begrenzt anbietet. Für seriöse Vergleichswerte solle dann bei jedem Provider mindestens ein Rechner getestet werden.

 


Deutsche Telekom bietet digitale Unterschrift an

Als erster Anbieter gibt die Deutsche Telekom elektronische Chipkarten aus, die den Richtlinien des deutschen Signaturgesetzes entsprechen. Damit haben Kunden erstmals die Möglichkeit, elektronische Daten rechtsverbindlich am Computer zu unterschreiben. Die "digitale Signatur" kann ab sofort bundesweit bei den rund 500 T-Punkten beauftragt werden.

Die digitale Signatur ist das elektronische Ebenbild der persönlichen Unterschrift und schafft die Voraussetzung für einen sicheren Austausch von Daten in der Computerkommunikation und über das Internet. Damit kann beim Datentransport in offenen Telekommunikationsnetzen erstmals festgestellt werden, von wem ein Dokument stammt und ob es bei der Übermittlung verfälscht wurde. Anwendungsgebiete sind elektronische Steuererklärungen, Onlinebanking, Telemedizin, Datenarchivierung, Vertragsübermittlungen und der elektronische Behördenverkehr.

Die Deutsche Telekom ist das erste Unternehmen, das von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post als Betreiber eines signaturgesetzkonformen Trust Centers zugelassen wurde.

Trust Center sind gegenüber den Geschäftsbeziehungen der Nutzer neutrale Instanzen (Trusted Third Party) und übernehmen eine zentrale Rolle bei der digitalen Signatur: Hier werden die Chipkarten mit den Daten der Anwender personalisiert und verwaltet sowie verschiedene Dienste wie Sperrservice, Zertifikatsabfrage oder Zeitstempeldienst bereitgehalten.

Der Kunde hat ab sofort die Möglichkeit, seine persönliche digitale Signatur in den bundesweit vertretenen T-Punkten in Auftrag zu geben. Die Kosten setzen sich aus einem einmaligem Kaufpreis von rund 50 DM für die Chipkarte und einem Jahresbeitrag von rund 100 DM für die Trust-Center-Dienstleistung zusammen. Neben der Chipkarte benötigt der Kunde ein Kartenlesegerät für seinen Computer, das die Deutsche Telekom im Paket mit weiteren Sicherheitskomponenten unter dem Namen „Security First" zum Preis von 299 DM anbietet.

ALLERDINGS sollte betont werden, daß das Verfahren der Telekom EIN DENKBARES Verfahren im Rahmen des Themas darstellt. Andere Verfahren kommen ggfs. auch ohne zusätzliche Hardware und entsprechenden Installationsaufwand aus und verwenden beispielsweise den Prozessor des PCs (siehe auch Verschlüsselung im Glossar).

 


Surfen über die Steckdose

Für einige Baden-Württemberger avanciert die normale Steckdose zum Internet-Zugang. In Herrenberg (bei Stuttgart) haben der Stromversorger "Energie Baden-Württemberg" (EnBW) und das Telekommunikations- Unternehmen tesion erste Testkunden über das Stromnetz an das Internet angebunden.

Die Geschwindigkeit dieses Zuganges beträgt 1 Mbit in beide Richtungen - eine Telefonleitung als Rückkanal wird also nicht benötigt:

  • vom Rechner des Internet-Nutzers gelangen die Daten über die Stromleitung zum Ortsnetztransformator übertragen;
  • von dort werden die Informationen auf einer EnBW-eigenen Kupferleitung ins Umspannwerk geführt und
  • gelangen dann über Glasfaserstrecken zum tesion-Internet-Backbone.

Im Frühjahr 1999 sollen weitere Testkunden angeschlossen werden.

 


Per Computer ins Rathaus

Am "4. Speyerer Qualitätswettbewerbs" der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer (Rheinland-Pfalz) haben 69 Kommunen, Kreise sowie Landes- und Bundesbehörden aus Deutschland, der Schweiz und Österreich teilgenommen.

Jeweils 10 Gewinner erhalten am 10. Dezember den "Speyer-Preis" bzw. "Projektpreis", mit denen Modernisierungen in der Verwaltung gewürdigt werden. Dazu zählen ...

  • die Stadt Nordhorn in Niedersachsen, deren 44 Ratsmitglieder zu Hause einen Computer besitzen und schnell alle wichtigen Informationen aus der Verwaltung erhalten. Das habe die Kommunikation zwischen Politik und Verwaltung verbessert und zu Kosteneinsparungen geführt.
  • die Steiermärkische Landesverwaltung in Graz. Sie hat einen Bürger- und Projekt-Sprechtag eingerichtet, bei dem Juristen und Techniker Pläne von Unternehmen auf Durchsetzbarkeit prüfen; per Laptop können sie auf Gesetzesdatenbanken zurückgreifen. 90 Prozent der Anträge würden so innerhalb von drei Monaten entschieden.

mehr dazu über die Presseseite der Hochschule


 

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