Unternehmens-Nachrichten 6/2004

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Übersicht:

"KAZAA" verliert Markenstreit gegen "CASA" ;-)

Prof. Dipl.-Ing. Georg Nemetschek feiert 70. Geburtstag

Nemetschek steigert Umsatz und Ergebnis im 1. Quartal 2004

Autodesk erhöht Umsatz im ersten Quartal um 41 Prozent
 

Nachrichten des Vormonats: Unternehmens-News 5/2004

Nachrichten des Folgemonats: Unternehmens-News 7/2004

siehe auch:
Nemetschek Crem Solutions,
Nemetschek AG,
KAZAA.de,
Kanzlei Selting & Baldermann

 
"KAZAA" verliert Markenstreit gegen "CASA" ;-)

(14.6.2004) Die Betreiberin der Musiktauschbörse "KAZAA", die Firma FastTrack Consumer Empowerment, hat vor dem Europäischen Markenamt ein Widerspruchsverfahren gegen die Eintragung des Namens der Tauschbörse verloren. Dies teilte die von der Firma Nemetschek Crem Solutions GmbH & Co. KG, einer Tochter der Nemetschek AG, mit dem Widerspruch beauftragten Wirtschaftskanzlei Selting & Baldermann in Köln mit. Sollte die Entscheidung vor einem deutschen Gericht im Rahmen einer Unterlassungsklage bestätigt werden, wäre es "KAZAA" nicht mehr möglich, unter diesem Namen ihre bisherige Tätigkeit wie gewohnt anzubieten.

"Das Kennzeichen "CASA" ist für unsere Mandantin von großer Bedeutung. Hinsichtlich des weiteren Vorgehens prüfen wir derzeit die Möglichkeiten", sagte Rechtsanwalt Ingo Selting von der Kanzlei Selting & Baldermann. Der Peer-to-Peer-Online-Tauschbörse sei mit der Entscheidung der Eintrag der europaweiten Markenrechte für einen großen Teil ihres Geschäftsbetriebs verwehrt.

Entscheidend sei hierfür gewesen, dass die Kennzeichen trotz unterschiedlichen Aussehens dennoch identisch klingen. Nach Ansicht des Europäischen Markenamts könne "KAZAA" in Europa aufgrund der älteren Rechte der Nemetschek Crem Solutions an der identisch klingenden deutschen Marke "CASA" keinen Markenschutz für sich beanspruchen. Dies betreffe den Bereich der Peer to Peer-Dienstleistung und entsprechender Software. Rechtsanwalt Ingo Selting von der Kanzlei Selting & Baldermann: "Wir freuen uns sehr, dass die älteren Namensrechte unserer Mandantin beim Europäischen Markenamt bestätigt wurden.

Prof. Dipl.-Ing. Georg Nemetschek feiert 70. Geburtstag
Mittler zwischen Informationstechnologie und Baubranche

(4.6.2004) Faszination für Architektur und Leidenschaft für Informationstechnologie - Prof. Dipl.-Ing. Georg Nemetschek vereint in seiner Person die Elemente, die für den Erfolg der Nemetschek AG entscheidend waren und entscheidend sind.

Am Samstag, dem 5. Juni feiert der Gründer, langjährige Vorstandsvorsitzende und heutige Aufsichtsrat der Nemetschek AG seinen 70. Geburtstag. In 40 Jahren machte er das Unternehmen zu einem der führenden Anbieter von Software und Consulting im Bereich Planen, Bauen, Nutzen von Bauwerken und Immobilien. Eine Zeit, in der die innovativen Produkte des Unternehmens die Welt in den Planungsbüros und auf der Baustelle mitbestimmt und verändert haben.

• Zwei Herzen in einer Brust: Lehre und Unternehmertum

Die Begeisterung für sein Fach setzte Georg Nemetschek nicht nur als Unternehmer erfolgreich um, sondern auch in seinem Engagement für Wissenschaft und Lehre. Von 1971 bis 1996 lehrte er an der Fachhochschule München - Munich University of Applied Sciences. "Lehre wie Unternehmertum lag mir gleichermaßen am Herzen. Ich war fast 20 Jahre lang als Dekan des Fachbereichs Bauingenieurwesen / Stahlbau tätig und freue mich, dass ich die Ausrichtung dieses Fachbereichs mit gestalten und vor vielen tausend Studenten praxisnah lehren durfte“, so Nemetschek. Darüber hinaus wirkte er in zahlreichen Gremien wie dem Beirat für Wissenschafts- und Hochschulfragen des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst. 1997 gründete er die Professor-Georg-Nemetschek-Stiftung, die Studierenden des Bauingenieurwesens europäische Baumethoden und Sprachen nahe bringt.

Für sein Lebenswerk wurde Georg Nemetschek im Jahr 2001 von Bundespräsident Johannes Rau mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Er ist zudem Träger der Konrad-Zuse-Medaille, die ihm als "Visionär, Querdenker und strategischer Vordenker“ der Informatik im Bauwesen verliehen wurde.

• Vorreiter im Bereich Bausoftware

Als einer der ersten setzte Prof. Dipl.-Ing. Georg Nemetschek 1963 in seinem neu gegründeten "Ingenieurbüro für das Bauwesen“ Computerprogramme für Konstruktion und Planung ein. Das Büro entwickelte Software zunächst für den eigenen Bedarf. Als 1977 Vorläufer der Personal Computer zu günstigen Preisen erhältlich waren, ergriff Georg Nemetschek diese Chance und bot Software-Produkte zunächst für den Konstruktiven Ingenieurbau an. Damit war der Grundstein gelegt für die erfolgreiche Verbindung von Computertechnik und Bauwesen, die in den kommenden Jahrzehnten kontinuierlich ausgebaut wurde. "Meine Frau Ingrid hat mich mit ihrem großen Sachverstand in all den Jahren maßgeblich unterstützt, ebenso wie meine beiden Söhne“, sagt der Familienmensch Nemetschek.

Unternehmerpersönlichkeit mit Blick für ganzheitliche Lösungen Unter der kreativen Führung von Prof. Nemetschek entwickelte sich das Ingenieurbüro zum fünftgrößten deutschen Software-Hersteller und einem der größten Bau-Software-Unternehmen Europas. Als Vorstandsvorsitzender formte Prof. Nemetschek das Unternehmen zum innovativen Mittler zwischen der komplexen Thematik der Informationstechnologie und der Fachwelt der Kunden. "Unser Ziel ist es, mit der von uns entwickelten Software die Infrastruktur für den Prozess Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken zu schaffen. Sie erlaubt es, diesen Prozess hinsichtlich des magischen Dreiecks Qualität, Kosten und Termin radikal zu optimieren“ definiert Prof. Nemetschek die Aufgabe seines Unternehmens. Zu den Kunden zählen neben Architekten, Bauingenieuren und Baufirmen auch Facility-Manager, Bauverwaltungen und Bauherren, Kommunalverwaltungen sowie Forschungs- und Lehrinstitute.

1999 erfolgte der Börsengang der Nemetschek AG. Heute verfügt das Unternehmen über 12 internationale Tochtergesellschaften, 400 Vertriebspartner und zwei europäische Entwicklungszentren. Weltweit betreuen heute rund 700 Mitarbeiter mehr als 160.000 Kunden in 142 Ländern.

Querverweis:

• "Der Professor" zieht sich zurück (8.1.2001)

siehe auch:
Nemetschek AG,
aktueller Aktienkurs
 

Nemetschek kündigt Dividendenzahlung für 2005 an

(1.6.2004) Der Nemetschek Konzern sieht die Talsohle in der IT-Branche durchschritten und erwartet für das laufende Geschäftsjahr und die nahe Zukunft wieder Wachstumsimpulse. Vorstandsvorsitzender Gerhard Weiß zeichnete auf der Hauptversammlung am 27.5. nach schwierigen Jahren erstmals wieder ein optimistischeres Bild. "Nach unserer Einschätzung geht es aufwärts. Zum einen haben wir unser internes Strukturierungs- und Optimierungsprogramm erfolgreich abgeschlossen und ernten die Früchte unserer Arbeit. Zum anderen kommen positive Signale aus dem Markt mit neuen Investitionen in IT, Software und Dienstleistungen. Diese Chancen müssen wir jetzt wahrnehmen", sagte Weiß. Der Vorstandsvorsitzende kündigte darüber hinaus für 2005 - erstmals seit dem Börsengang - eine Dividendenzahlung an: "Wir wollen unsere Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben lassen und aus dem Ergebnis der Nemetschek AG des Geschäftsjahres 2004 eine Dividende zahlen. Unsere Planungen sehen vor, dann den gesamten Jahresüberschuss zur Ausschüttung zu bringen."

• 2004 erstmals wieder Wachstum im Inland

Im Geschäftsjahr 2003 erzielte der Konzern einen Umsatz von 95,6 Mio. EUR, ein Betriebsergebnis von 5,6 Mio. EUR und einen Jahresüberschuss von 4,0 Mio. EUR. Je Aktie lag das Nettoergebnis bei 0,41 EUR, vor Firmenwertabschreibungen sogar bei 0,75 EUR. Damit habe der Konzern die Trendwende geschafft, so Weiß vor den Aktionären. Im ersten Quartal 2004 setzte sich die erfolgreiche Entwicklung fort: Umsatz und Ergebnis konnten deutlich gesteigert werden. Der Konzernumsatz legte zum 31.3. um 4,4% auf 23,0 Mio. EUR zu (Vorjahr: 22,1 Mio. EUR). Weiß: "Besonders ermutigend ist, dass wir erstmals wieder im Inland wachsen, trotz der weiterhin schwierigen Gesamtkonjunktur." Beim Betriebsergebnis konnte Nemetschek überproportional auf 1,0 Mio. EUR zulegen (Vorjahr 0,5 Mio. EUR). Der Konzernjahresüberschuss wuchs von 0,1 Mio. EUR auf 0,5 Mio. EUR.

Der Nemetschek Konzern verfügt per 31.3.2004 über liquide Mittel von 35,5 Mio. EUR (29,8 Mio. EUR zum 31.12.03). Mit einem Eigenkapital von 55,1 Mio. EUR erreicht Nemetschek im 1. Quartal eine Eigenkapitalquote von rund 61%. Auch die
Börse honoriert dies: Lag der Kurs der Nemetschek Aktie Anfang 2003 noch bei 1,25 EUR, schloss das Papier zum Jahresende bereits mit 6,10 EUR. Aktuell liegt der Kurs bei rund 7,25 EUR.

• Wachstumschancen als Technologiekonzern

Der Nemetschek Konzern hat mit dem Strukturierungsprogramm in den Vorjahren nicht nur die Kosten signifikant gesenkt, sondern auch durch deutliche Effizienzsteigerungen über alle Konzernbereiche hinweg die Grundlage für organisches Wachstum geschaffen. Um die Umsatzerlöse weiter zu verbessern, liegt das Hauptaugenmerk der Konzernaktivitäten im Geschäftsjahr 2004 noch stärker auf Markt und Kunden. Insbesondere die Referenzprojekte im In- und Ausland dokumentieren die Qualität des Konzerns und die Chancen im Markt: Nemetschek Software war beteiligt am neuen Luxushotel Ritz Carlton am Potsdamer Platz und am Spreebogen in Berlin, an den neuen Stadtquartieren Riem-Arkaden und Theresienhöhe oder der Pinakothek der Moderne in München, der Multifunktionsarena in Düsseldorf und dem
Gotthard Tunnel in der Schweiz. Der Vorstand zeigte sich deshalb auch auf der Hauptversammlung gegenüber den Aktionären für 2004 optimistisch und rechnet mit leicht steigenden Umsätzen und einer deutlich positiven Ergebnisentwicklung.

Nemetschek ist ein Technologiekonzern mit über 700 Mitarbeitern und 160.000 Kunden in 142 Ländern. Als einer der größten weltweit vertretenen Anbieter von Software und Consulting im Bereich Planen, Bauen, Nutzen von Bauwerken und
Immobilien verfügt er über mehr als 40 Jahre Erfahrung und Know-how.

Querverweis:

• Nemetschek steigert Umsatz und Ergebnis im 1. Quartal 2004 (4.5.2004)

siehe auch:
Autodesk,

 

Autodesk erhöht Umsatz im ersten Quartal um 41 Prozent

(1.6.2004) Autodesk Inc. gab die Ergebnisse der ersten drei Monate des neuen Geschäftsjahres bekannt. Im ersten Quartal, das am 30. April 2004 endete, erzielte das Unternehmen einen Nettoumsatz von 298 Millionen US Dollar. Das entspricht einem Anstieg um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Der Nettogewinn für das erste Quartal beläuft sich auf 43 Millionen US Dollar oder 36 US Cent pro Aktie auf GAAP-Basis. Ohne Berücksichtigung von Restrukturierungskosten lag der Nettogewinn bei 49 Millionen US Dollar oder 41 US Cent pro Aktie. Im ersten Quartal des vorherigen Geschäftsjahres betrug der Nettogewinn acht Millionen US Dollar oder sieben US Cent pro Aktie auf GAAP-Basis.

Querverweis:

• Autodesk korrigiert Umsatzprognosen nach oben (19.4.2004)

 
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