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Unternehmens-Nachrichten 02/99
Microsoft, Visio, Intergraph, Prepress, Publishing, High-End 3D, CAD, Digital Media, Simulation, Autodesk, mb Software AG
  

siehe BAULINKS:

CAD
AVA
FM/CAFM


 

  

  
Neue SOFiSTiK AG mit neuen Partnern
MS-Visio: Microsoft will Visio kaufen
Skanska Software wirft in Deutschland das Handtuch
Intergraph zieht sich aus dem PC-Markt zurück
Autodesk: Kürzungen bei Umsatz und Belegschaft
mb Software weist Verluste für das 1. Quartal aus
 

  

siehe auch:

SOFiSTiK, MuM, REI, Wölfel

 

 
Neue SOFiSTiK AG mit neuen Partnern

SOFiSTiK GmbH firmiert um in SOFiSTiK AG; Kooperation mit Mensch und Maschine Software AG und Research Engineers Inc.

Die aus der SOFiSTiK GmbH, München, hervorgehende SOFiSTiK AG will ihre Bausoftware-Aktivitäten international ausbauen und zusammen mit internationalen Kooperationspartnern ihre Produkte weltweit vertreiben. Die am Neuen Markt notierte Mensch und Maschine Software AG (MuM) erwirbt deshalb im Rahmen einer strategische Minderheitsbeteiligung 10% (mit Option auf weitere 5%) an der neuen SOFiSTiK AG. (Zur Erinnerung: MuM ist einer der umsatzstärksten CAD-Anbieter in Europa und vertreibt die Architektursoftware ACADBAU.)

Mit der amerikanischen Research Engineers Inc. (REI), Yorba Linda / Kalifornien, wurden außerdem grundlegende Vereinbarungen zur Entwicklung und Vermarktung gemeinsamer Produkte abgeschlossen. Research Engineers Inc. gilt mit dem Produkt STAAD als Weltmarktführer bei den Finite Elemente (FEM) Programmen für das Bauwesen. REI wird in allen FEM-Produkten zukünftig den CDBASE-"Motor" der SOFiSTiK verwenden. Ferner wird REI weltweit die High-End-Produkte der SOFiSTiK über ihr Vertriebsnetz anbieten. (In Deutschland werden REI-Produkte zur Zeit von Wölfel vertrieben.)

Wolfgang Reinecke, Geschäftsführer der SOFiSTiK: "Von den neuen Partnerschaften erwarten wir eine erhebliche Stärkung im internationalen Geschäft mit den Produktgruppen SOFiCAD und SOFiSTiK Finite Elemente."

über SOFiSTiK:
Grundlage des Unternehmens war der Zusammenschluß von unabhängigen Ingenieurbüros, die ein gemeinsames Ziel hatten: teilweise für ihre eigenen Anwendungen, vor allem aber auch für andere Ingenieur- und Architekturbüros praxisnahe Software zu entwickeln. Bereits 1973 wurden von den Gründern Statik-Programme für kleinere Rechner entwickelt. 1980, zwei Jahre vor Erscheinen des ersten IBM-PCs, wurde das erste Finite-Element Programm auf einem CP/M Rechner angeboten. Seit 1987 gibt es die SOFiSTiK GmbH als gemeinsames Unternehmen, das seinen Sitz seit 1995 in München am Tassiloplatz hat.
Mehr als 1.500 Büros setzen heute SOFiCAD und SOFiSTiK Statik-Programme ein und machen das Unternehmen damit in diesen Produkt-Segmenten zu einem der nennenswerten deutschen Bausoftwarehersteller.


siehe auch:

Microsoft,
Visio
 

 

 

MS-Visio: Microsoft will Visio kaufen

Der US-Softwarekonzern Microsoft übernimmt die Visio Corporation. Die Übernahme solle durch einen Aktientausch im Umfang von 1,3 Milliarden Dollar (rund 2,5 Milliarden DM) abgewickelt werden, teilte Microsoft am 15. September in Seattle mit.

Wenn die Nachrichten hier richtig interpretiert werden, soll es dem Konzern von Bill Gates vorrangig um Visios gleichnamige Software zur Erstellung von Diagrammen - sogenannten "FlowCharts". Die Software ist eine ideale Ergänzung zum Office-Paket von Microsoft, wenngleich die Visio-Programme eigenständige Produkte bleiben sollen.

Zur Erinnerung: Die 1990 gegründete Visio Corporation, die wie Microsoft ihren Firmensitz in Seattle (US-Bundesstaat Washington) hat, befaßt sich ebenfalls mit der Entwicklung von CAD-Software: IntelliCAD, das lange Zeit von Visio als "AutoCAD-kompatibles" Programm dargestellt wurde, hat Autodesk immer wieder einige Sorgenfalten auf die Stirn getrieben - z.B. durch die Gründung der OpenDWG-Alliance. Zuletzt war Visio im August in den Schlagzeilen als das Unternehmen bekannt gab, unter der Leitung des sogenannten "IntelliCAD Technology Consortiums" (ITC) die künftige Weiterentwicklung von IntelliCAD auch anderen Anbietern zuermöglichen (siehe AEC-News 8/99).

siehe auch Meldungen


siehe auch:

Skanska Software

 

 

Skanska Software wirft in Deutschland das Handtuch

Wie gestern in einer E-Mail an die BAULINKS-Redaktion mitgeteilt wurde, hat Skanska (ein großes schwedisches Bauunternehmen - wenn sogar nicht das größte) mit Wirkung vom 1.9.1999 den Vertrieb ihrer Statik-Software in Deutschland eingestellt und die Niederlassung in Frankfurt/Main geschlossen.


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Intergraph

 

 

Intergraph zieht sich aus dem PC-Markt zurück

Intergraph, der Hersteller von Workstations und Software, hat umfangreiche Entlassungen von 200 bis 400 Angestellten angekündigt. Unter anderem wird dieses mit einem Minus begründet, das in den vergangenen 6 Jahren auf 420 Million Dollar angewachsen ist.

Schuld an der Misere ist laut Intergraph der Prozessoren-Hersteller Intel. Das Unternehmen hat gerade erst eine neue Klage gegen Intel eingereicht, um den Prozessorenhersteller zu zwingen, sich an die von ihm gemachten Zusagen zu halten und Intergraph alle verlangten Dokumente auszuhändigen. Diese Zusagen hatten Intel vor einem großen Kartellrechtsprozeß, wie ihn Microsoft derzeit immer noch auszustehen hat, bewahrt.

Um sich zu konsolidieren, will sich Intergraph aus dem Markt für Standard-PCs und -Server zurückziehen. Unter dem Namen "Intergraph Vizual Computing" sollen aber weiterhin High-End Grafikworkstations und Spezial-Server für folgende Zielmärkte hergestellt und vertrieben werden:

  • Prepress & Publishing,
  • High-End 3D & CAD,
  • Digital Media und Simulation

Die Software-Bereiche Geoinformationssysteme, Public Safety, Anlagen-Engineering und IT-Lösungen werden beibehalten.

Laut Intergraph stehe man "keinesfalls am Rande des Abgrundes": Einerseits erziele die Firma den größten Anteil der Umsätze aus dem Softwaregeschäft, andererseits würde eine weitere Konkurrenz zu den PC-Herstellern Compaq und Dell keinen Sinn machen.


mehr dazu:

autodesk.com
autodesk.de

 

 

Autodesk: Kürzungen bei Umsatz und Belegschaft

Trotz neuer AutoCAD-Version - also "AutoCAD 2000" - mußte Autodesk für das 2. Quartal 1999 (31. Juli) einen Umsatzrückgang auf 202,9 Mio. Dollar (Vorjahr: 226,8 Mio.) hinnehmen. Der Nettogewinn ging auf 0,4 Mio. zurück (Vorjahr: 29,0 Mio.). Auch auf "Pro-Forma-Basis" - d.h. ohne Einmal-Ausgaben und Rückstellungen - betrug der Nettogewinn für das 2. Quartal nur 5,7 Mio. (Vorjahr: 38,4 Mio.).

Als Reaktion auf die ungünstigen Zahlen kündigte das Unternehmen den Abbau der Belegschaft um 10 Prozent sowie andere kostensparende Maßnahmen an. Außerdem will Autodesk das Angebot bei unternehmensweiten, webbasierte Anwendungen und Dienstleistungen ausbauen.

Begründet werden der Umsatz- und Gewinnrückgang u.a. mit Verzögerungen bei den Third-Party-Entwicklern, was die Anpassung ihrer Applikationen auf die neue AutoCAD-Version anbelangt. Vielleicht war aber auch die "alte" AutoCAD-Version - also die Release 14 - zu gut, als daß Anwender in einem Umstieg auf die 2000er Version signifikate Vorteile sehen könnten ;-)

Als Silberstreif am Horizont bietet sich für Autodesk aber z.B. der Architectural Desktop (ADT) an: Immerhin sollen zur Zeit 50% der Architekten und Planer, die AutoCAD zur Gebäudeplanung einsetzen, dieses ohne die Unterstützung irgendeiner Architektur-Applikation tun. Allein in dieser Gruppe bestehender AutoCAD-Anwendunger sieht das Unternehmen ein großes Potential für die Plazierung des ADT. Schau'n wir mal, wie die Stimmung auf der ACS sein wird: Autodesk will auf jeden Fall in Frankfurt die fertige deutsche ADT-Version 2 präsentieren.


mehr dazu:

mb-Software

 

 

mb Software weist Verluste für das 1. Quartal aus

Die mb Software AG aus Hameln hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 1999/2000 (April - Juni) ein DVFA/SG-Ergebnis je Aktie von minus 0,30 EUR gegenüber 0,33 EUR im Vorjahresquartal verzeichnet. Wie das Unternehmen Ende August erklärte, ging der Umsatz mit 6,42 Mio EUR gegenüber 10,05 Mio EUR im Vor- jahresquartal um 36,1 Prozent zurück. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrage minus 1,880 (plus 2,418) Mio EUR.

Laut mb seien aber wesentliche Umsatz- und Ergebnisanteile der mb-Firmengruppe seien in diesen Zahlen nicht berücksichtigt, da eine Konsolidierung der Erwerbungen RIB Bausoftware, Cosoba GmbH und speedikon Facility Management AG von der Zustimmung der ordentlichen Hauptversammlung am 4. Oktober dieses Jahres abhängig sei. Ebenso waren erhebliche Aufwendungen für die strategische Neuausrichtung und die Investitionen in Grundlagenbereiche (z.B. or.Bit) und in die eCommerce- und Internetbereiche erforderlich. Verzögerungen in der Neuentwicklung und ausstehende Geschäftsabschlüsse belasten zusätzlich des Gesamtergebnis. Auch sind aus den erhöhten Investitionen, die insbesondere für den Ausbau der Präsenz am US-amerikanischen Markt getätigt wurden, noch keine Rückflüsse erfolgt.

Erwartet werde, dass der Umsatzrückgang des ersten Quartals im Gesamtergebnis des Jahresverlaufes zum größten Teil ausgeglichen werde, betonte der Vorstandsvorsitzende Bernhard Mursch: "Das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 1999/00 zählt saisonal zu den umsatzschwächsten", so Bernhard Mursch, Vorstandvorsitzender der mb Software AG. "Auch hat das verstärkte Engagement zum Aufbau neuer Geschäftsfelder personelle Kräfte gebunden und die Umsatzenwicklung belastet. Wir erwarten aber für den weiteren Geschäftsverlauf, daß wir den Umsatzrückgang des 1. Quartals im Gesamtergebnis des Jahresverlaufes zum größten Teil ausgleichen. Die Vermarktung unserer O2C-Technologie für eCommerce- und Internetanwendungen hat erfolgreich begonnen."

 

 

 

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