Übersicht:

EURO, AVA und GAEB - Wie paßt das zusammen?

Neues ARRIBA-Modul: Zeitvertragsarbeiten VOB-gerecht ausweisen

Aufmaß erleichtert durch umfassenden Formelkatalog: Die neue Massenermittlung nach GAEB-VB 23.004

AVA-Lösung Allright in der neuen Version 6.0

AVA NTi pro - die neue AVA-Generation

COSOBA AVA jetzt mit speziellen Angeboten für Einsteiger

ARCHITEXT unterstützt die Veröffentlichung von Ausschreibungen im Web

ELViS powered by subreport - Rock 'n' Roll bei digitalen Auftragsvergaben: Internet-News 11/2001

Massenermittlung mit System nach A.Hasenbein jetzt als Version 3.0 einschl. GAEB-Schnittstelle erhältlich

Jeder Superlativ reizt zum Widerspruch! Thema: SIDOUN NetBAU
 

Nachrichten des Vormonats: AVA-News 10/2001

Nachrichten des Folgemonats: AVA-News 12/2001
 

aktuell im ARCHmatic-Forum: rund um AEC-Software:

AVA-Software und Bauabzugsbesteuerung (erster Beitrag von A.Oebbeke vom 19.10.2001)

siehe auch:
BMVBW, BVBS
 

 
EURO, AVA und GAEB - Wie paßt das zusammen?

(18.11.2001) Wie soll man sich bei der EURO-Einführung mit Blick auf laufende Ausschreibungen bzw. Projekte verhalten? Dazu gibt es inzwischen einen Erlaß des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW), der auch im Internet eingesehen werden kann:

• www.bmvbw.de/Anlage6815/Euro-Einfuehrungserlass-vom-01.10.01.pdf

Das BMVBW schlägt damit zwei Wege vor, um das schwerwiegende Thema der Rundungsdifferenzen zu umgehen. Dieses Problem tritt insbesonders dann auf, wenn große Massen z.B. im Tief- oder Verkehrswegebau abgerechnet werden müssen: die Rundungsdifferenz bei den Einzelpreisen kann nämlich multipliziert mit der Menge ein Projekt um mehrere zehn- oder gar hunderttausend Euro verteuern.

• ERSTER Vorschlag: Abrechnungsvereinbarung mit dem Ziel bestehende Projekte in DM weiterzuführen. Die Deutsche Mark wird also eine Art Ersatzwährung "Rechnungseinheit DM"; die Rundung von DM auf EURO erfolgt ganz am Ende der Rechenkette.
   
• ZWEITER Vorschlag: Umrechnung der Einheitspreise auf EURO und Fortführung desselben mit 5 Nachkommastellen. (Nach dieser Methode soll z.B. Quadric AVA NTi Classic bereits seit Anfang 1999 arbeiten).

Möglicherweise noch interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Bundesvereinigung Bausoftwarehäuser e.V. (BVBS) dem Vernehmen nach seinen Mitgliedern den ersten Weg empfiehlt, weil es keinem Hersteller zugemutet werden könnte, die Software auf 5 Nachkommastellen umzustellen. Zudem sind die GAEB-Schnittstellen (DA 90 und DA2000) wohl ohnehin nicht in der Lage mit mehr als 2 Nachkommastellen zu arbeiten.

Querverweise:

• Hersteller müssen ihre Software unter Umständen kostenlos auf Euro umstellen (17.11.2001)
• EURO-Einführungserlass vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen

siehe auch:
RIB

Neues ARRIBA-Modul: Zeitvertragsarbeiten VOB-gerecht ausweisen

(18.11.2001) Das Zeitvertragsverfahren hat sich nicht nur in öffentlichen Bauverwaltungen sondern auch bei Kommunen, Industrie, Wohnungsbaugesellschaften und in der Immobilienwirtschaft eingebürgert. Auch ARRIBA planen bietet nun eine Windows-Umgebung für die Bearbeitung von Zeitvertragsarbeiten.

Der gesamte Verfahrensablauf, vom Rahmen-Leistungsverzeichnis über den Rahmenvertrag und den Einzelvertrag bis hin zur Abrechnung wird in ARRIBA normenkonform unterstützt und optimiert. Alle für den Einzelauftrag geforderten Formulare werden von der Software bereitgestellt - die Inhalte der Ausdrucke entsprechen den Richtlinien der Einheitlichen Verdingungsmuster für Zeitverträge EVM(Z) des "VHB".

Für die Zusammenstellung der Ausschreibungsinhalte kann der Anwender direkt auf die Daten des Standardleistungsbuches für das Bauwesen-Zeitvertragsarbeiten (StLB(Z)) zugreifen. Entsprechend lassen sich die Positionen für Einzelaufträge aus dem Rahmen-LV selektieren, dabei wird der Einzelauftrag fix und fertig mit Deckblatt und Angaben zu zugehörigen Rahmenauftrag erstellt.

Das Modul Zeitvertragsarbeiten umfasst auch

• eine Nachtragsverwaltung,
• die Prüfrechnung inkl. Zahlungsfreigabe wie auch
• die Abrechnung von Stundenlohnarbeiten und sonstiger Leistungen beim Auf- und Abgebotsverfahrenverfahren.

Die Möglichkeit, alternativ zum Kleinstauftragszuschlag, Preisfaktoren auf Basis der Auftragsmenge zu berechnen, komplettiert die Funktionalität des ARRIBA-Moduls. Darüber hinaus lassen sich wertvolle Kennzahlen für das Facility Management herausziehen: Es erlaubt z.B. den Vergleich prognostizierter Mengen aus einem Rahmen-LV mit der Summe erteilter Einzelaufträge und informiert darüber, wie oft und in welcher Höhe Einzelaufträge vergeben werden. Damit wird nicht nur die Abwicklung von Vergabemaßnahmen effizient unterstützt, sondern es eröffnet sich zudem ein Plus an Transparenz im Kostenblock Bauunterhaltung/ Gebäudebewirtschaftung und somit ein wertvolles Einsparpotenzial.

siehe auch:
RIB

Aufmaß erleichtert durch umfassenden Formelkatalog:
Die neue Massenermittlung nach GAEB-VB 23.004

(18.11.2001) Bei der Ermittlung von Planungsmengen (Kosten/LV) und Abrechnungsmengen bietet RIBs ARRIBA nun eine umfassende Formelsammlung für die Massenermittlung nach GAEB-VB 23.004.. Durch die Formeln mit grafischer Darstellung soll damit für alle Aufgabenbereiche die geeignete Berechnungsmethode zur Verfügung stehen.

Basis der Aufmaßermittlung bildet der in GAEB-VB 23.004 spezifizierte Formelkatalog. Er enthält in Gruppen unterteilte mathematische Formeln zur Berechnung von Längen, Flächen, Volumen und Gewichten. Die mit Hilfe des integrierten Editors frei definierbaren Formeln versprechen laut RIB ein Höchstmaß an individueller Gestaltungsmöglichkeit. Kommentarzeilen an beliebiger Stelle im Aufmaß erhöhen die Transparenz sowohl für ihre eigene Dokumentation als auch zur schnelleren Prüfbarkeit.

Wie in den anderen Modulen zur Aufmaßermittlung von ARRIBA stehen dem Anwender bei der Massenermittlung nach GAEB VB 23.004 eine Reihe sinnvoller Sortier- und Kennzeichnungsfunktionen sowie Druck- bzw. Ausgabefunktionen zur Verfügung. So lassen sich alle Aufmaßmengen nach den Kategorien Kostenträger, Kostengruppe und Lokalität (Ort, Bauteil...) spezifizieren, vorteilhaft z.B. für ein Controlling nach Kostengruppen oder die Stellung separater Ausgangsrechnungen für einzelne Kostenträger. Darüber hinaus ist es möglich, LV-Mengen und VA-Mengen sowie Abrechnungs- und Leistungsmengen zu kennzeichnen. Damit bei umfangreichen Aufmaßen die Übersicht nicht verloren geht, kann die Anzeige von Aufmaßen für die Bearbeitung über Filter gesteuert werden.

siehe auch:
Nemetschek,
MYBAU

AVA-Lösung Allright in der neuen Version 6.0

(12.11.2001) Die Nemetschek AG wartet im November mit drei Neuigkeiten bei ihrer AVA-Lösung Allright auf:

• Zum einen ist die Ausschreibungssoftware Allright ab sofort in der neuen Version 6.0 erhältlich, die neben vielen Neuerungen zusätzlich eine integrierte Währungsumrechung für die Euroumstellung bietet.
• Zum anderen ist die Softwarelösung Allright in der Produktlinie LT nun auch als eine Einstiegslösung verfügbar - vergleiche mit "Nemetschek präsentiert mit Allplan LT neues Planungsprogramm zum günstigen Preis" (7.11.2001)
• Außerdem dient sich Allright nun auch als ASP-Lösung über das Internet-Portal MYBAU an.

Allright FT V6.0 sieht sich mit einer integrierten Währungsumrechnung, einer globalen Währungseinstellung und der zusätzlichen Einstellung "Projektwährung" für die Euro-Umstellung gewappnet. Hauptaugenmerk bei der Entwicklung der neuen Version 6.0 wurde aber den Angaben nach auf die Aspekte Geschwindigkeit und professionelle Bearbeitung gerichtet. So hält die Nemetschelk AG für bemerkenswert,

• dass "eine noch höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit erreicht werden" konnte - beispielsweise geht nun das Markieren und Kopieren von Datensätzen im Datenblatt "noch schneller".
• Für ein bequemeres Arbeiten wurde bei Allright V6.0 der direkte Zugriff auf die Daten über eine Projektliste geschaffen. Über die Projektliste kann aus den fünf zuletzt bearbeiteten Projekten ein Projekt direkt ausgewählt und so "sehr schnell und komfortabel" geöffnet werden - ein Feature, dass man von Office- Produkten nun schon lange kennt.
• Neben der Weiterentwicklung der Schnittstelle Allplan-Allright (CAD-AVA-Schnittstelle) wurden auch weitere Produkte der Nemetschek Gruppe besser an Allright angebunden. Berichte und Dateien, die in Allright erzeugt werden, können jetzt zur Dokumentation direkt in der Archivierungssoftware Docuware gespeichert und damit komfortabel archiviert werden. Auch die entsprechenden Werte für die Honorarabrechnung können nun direkt aus einem Allright FT Projekt heraus an die Finanzsoftware der Apsis Software AG übergeben werden.
• Außerdem erhielt die Allright Version 6.0 die Zertifizierung "DBD.quality". Diese Zertifizierung dokumentiert, dass die Anbindung der Dynamischen BauDaten (DBD) an Allright FT komplett integriert ist.

Für den schnellen und preiswerten Einstieg in die Welt der Ausschreibung bietet Nemetschek nun das neue Allright LT an. Die neue Produktlinie LT wurde für Wenignutzer und Einsteiger konzipiert - Allright LT verspricht dennoch alle wesentlichen Kernfunktionalitäten für eine Ausschreibung:

• Über spezielle Schnittstellen lassen sich beispielsweise Ausschreibungspositionen aller führenden Textanbieter mit automatischer Zuordnung zum entsprechenden Gewerk in ein Leistungsverzeichnis einlesen.
• Des Weiteren sorgt der frei gestaltbare Aufbau des Projektdatenblattes dafür, dass ein Leistungsverzeichnis übersichtlich bleibt, was besonders bei großen Projekten vorteilhaft ist. Auch die Kommunikation mit Planungspartnern sei über die GAEB-Schnittstelle gesichert - so der Hersteller.

Einschränkungen bezüglich Projektanzahl oder Datenmengen kennt die Einstiegslösung Allright LT den Angaben nach nicht. Für den Fall der Fälle kann jedoch jederzeit auf die umfangreichere Produktlinie FT umgestiegen werden - und dies auch während eines laufenden Projekts. Die Benutzeroberflächen von Allright LT und Allright FT sind einheitlich, so dass die erworbenen Kenntnisse eins zu eins übertragbar sind. Alle in Allright LT erstellten Projekte können direkt in Allright FT aufgerufen und dort direkt weiter bearbeitet werden.

siehe auch:
softTECH,
Quadric,
DIN-Bauportal
 

AVA NTi pro - die neue AVA-Generation

(5.11.2001) Mit der neuen AVA-Generation AVA NTi pro will softTECH als Anbieter durchgängiger Software-Lösungen im Bereich der elektronischen Ausschreibung Akzente setzen. Völlig neu ist beispielsweise der direkte Zugriff auf das DIN-Bauportal. Diese Schnittstelle erlaubt es dem Planer, online mit den Dynamischen BauDaten (DBD) auszuschreiben. Die Installation der Daten im eigenen System ist nicht mehr nötig. Das verspricht die Sicherheit, stets die aktuellen DIN- und VOB-Normen sowie die gültigen Ausführungsrichtlinien zu berücksichtigen. Zudem können Herstellerinformationen online abgerufen und als wichtige Hintergrundinformation festgehalten werden.

Ist das Leistungsverzeichnis fertiggestellt, so ist neben der Ausgabe auf dem Drucker auch der direkte Versand über E-Mail-Systeme in den Formaten GAEB, RTF, HTML und Adobe PDF möglich. Gerade das Adobe PDF-Format bietet ein einfaches und sicheres Format zum Versand von vertragsrelevanten Daten. Verfügt der Planer außerdem über einen eigenen Internet-Auftritt oder setzt der Bauherr einen gängigen Internet-Browser ein, so können Leistungsverzeichnisse auch direkt im HTML-Format ausgegeben und  online zugänglich gemacht werden.

Wer seine Termine mit MS-Outlook organisiert, profitiert zusätzlich: Dank einer MS-Office-Anbindung werden sämtliche Projekttermine von AVA NTi pro automatisch eingetragen, gleichzeitig wird die Erinnerungsfunktion aktiviert. Parallel dazu dokumentiert das Journal umfassend, wann an welchem Projekt gearbeitet wurde. Zudem ermöglicht AVA NTi pro den Im- und Export von Daten aus bzw. in MS-Word und MS-Exel, auch Adressdaten aus dem Programm MS-Outlook können direkt eingelesen werden.

Um AVA NTi pro möglichst benutzerfreundlich zu halten, werden spezielle Assistenten angeboten - so bezeichnete "Wizards". Allerdings geben diese Wizards wohl "nur" Ratschläge und Tipps - z.B. bei der Zusammenstellung einer Ausschreibung aus Leistungsverzeichnissen und Word-Dokumenten, die dann als Serienbrief an die Bieter verschickt werden können. AVA NTi Assistenten dienen dem Anschein nach keiner dialogorientierten Benutzerführung durch das Programm im Schritt-für-Schritt-Verfahren.

zur Erinnerung:

• Kooperation von softTECH und Quadric (24.3.2001)

siehe auch:
COSOBA,
Heinze
 

COSOBA AVA jetzt mit speziellen Angeboten für Einsteiger

(3.11.2001) Speziell für Büros, die einen kostengünstigen Einstieg in AVA-Software suchen, bietet COSOBA nun mehrere Komplettpakete. Bei COSOBA selber spricht man ganz selbstbewußt von einem "sensationellen Preisleistungsverhältnis":

Verschiedenen Pakete sollen die individuellen Anforderungen der Büros abdecken. Dazu "subventioniert" COSOBA u.a. nach eigener Darstellung den Erwerb von Heinze BauOffice und übernimmt demzufolge im ersten Jahr die komplette Mietgebühr.

Folgende Pakete werden angeboten und können über die COSOBA-Homepage bestellt werden:

• Speziell für Einsteiger: AVA Paket 1 Version 6.6
  M1+M2 Ausschreibung, Vergabe Abrechnung, 1000 Leistungstexte des Heinze BauOffice
  für 799,- EURO zzgl. MwSt.
   
• XXL AVA Paket Version 6.6
  M1+M2 Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung, GAEB, Datanorm, Kostenschätzung, Raumbuch, DIN 276, 1000 Leistungstexte von HeinzeBauOffice
  für 1.499,- EURO zzgl. MwSt.
   
• XXL AVA Paket Version 6.6 + HeinzeBauOffice
  XXL-AVA wie oben beschrieben plus HeinzeBauOffice für 4 Jahre gemietet und jährlich aktualisiert. Jedes Jahr entstehen Kosten in Höhe von 990,- DM (netto). Die Kosten für das erste Jahr sind im Paketpreis von 1.699,-EUR bereits enthalten.
  für 1.699,- EURO zzgl. MwSt.
   
• Speziell für COSOBA Anwender der Version 6.5
  Upgrade von AVA Paket 1 auf XXL Version 6.6
  GAEB, Datanorm, Kostenschätzung, Raumbuch, DIN276, 1000 Leistungstexte des HeinzeBauOffice
  für 1.199,- EURO zzgl. MwSt.

Querverweis:

• Unternehmens-News vom 3.11.2001: "COSOBA: Umsatzwachstum und Neukundenzahl in 2001 überproportional gewachsen"

siehe auch:
ARCHITEXT Software GmbH
 

ARCHITEXT unterstützt die Veröffentlichung von Ausschreibungen im Web

(1.11.2001) In den ARCHITEXT-Systemen excellent und on Oracle gibt es eine neue Funktion zur automatisierten Veröffentlichung von Ausschreibungen. Besonders komfortabel wirkt dabei die Zusammenstellung und Versendung der Verdingungsunterlagen per Knopfdruck ins Internet. Direkt nach der Übertragung der Daten können die Inhalte der generierten Webseiten aus ARCHITEXT heraus angezeigt werden.Zur Veröffentlichung gehören eine ganze Reihe von Dokumenten die von ARCHITEXT im Internet-Format aufbereitet werden:

• Die Bekanntmachung der Ausschreibung
• Das Langtext-Leistungsverzeichnis als Internet-Dokument [HTML]
• Das Langtext-Leistungsverzeichnis als Word-Datei [DOC]
• Die GAEB-Datei zur Aufforderung zur Abgabe des Angebotes [DA83]

Als Vorteile für Ausschreiber und Unternehmer stellt der Hersteller heraus:

• der Ausschreiber kann direkt aus ARCHITEXT per Mausklick seine Ausschreibungen auf die eigene Homepage transferieren
• es entfällt die Vervielfältigung der Unterlagen auf Papier
• Versendung der GAEB-Datei ist nicht mehr erforderlich
• Unternehmer erhalten auf der Webseite sowohl eine Vorschau, als auch die Möglichkeit zum Download und direkten Ausdruck aller relevanten Dokumente.

siehe auch:
Hasenbein Software GmbH & Co. KG

Massenermittlung mit System nach A.Hasenbein jetzt als Version 3.0 einschl. GAEB-Schnittstelle erhältlich

(1.11.2001) Rechtzeitig zu den Herbstmessen bringt Hasenbein Software das Update 3.0 seines Mengenermittlungs-Programms MMS-Soft auf den Markt. (Massenermittlung Mit System nach A. Hasenbein)

Als wichtigse Neuerung verspricht die GAEB-Schnittstelle erhebliche Zeiteinsparung durch die direkte Datenübergabe an ein AVA-Programm. Weiterhin bietet MMS-Soft nunmehr die Möglichkeit, per Knopfdruck die ermittelten Positionsmengen für die Ausschreibung des Architekten oder die Kalkulation des Unternehmers nach Leistungsbereichen sortiert auszugeben. Werden die Daten dagegen wie bisher in Form der Ergebnislisten ausgedruckt, ist wegen der Nachvollziehbarkeit und Prüfbarkeit jeder Menge die Abrechnung nur noch Formsache.

Die Hasenbein-Methode differenziert sich nach Ansicht des Entwicklers von allen anderen Vorgehensweisen besonders dadurch, "daß die einmal aufgestellte Mengenermittlung durchgängig in allen Phasen von der Ausschreibung / Kalkulation über Projektsteuerung / Bauleitung bis hin zur Abrechnung erhalten bleibt und nutzbar ist" - und er verspricht: Abrechnung bereits vor Baubeginn! Aufgrund der rationellen Vorgehensweise und automatischer Mengen-Verknüpfungen soll sich der Arbeitsaufwand erheblich reduzieren.

Der Benutzer wird durch bauteilspezifische Bildschirmmasken geführt. Grafische Details, sowie Hinweise mit Entscheidungshilfen gemäß "Stand der Technik" unterstützen die Eingaben. Schwierig zu ermittelnde Mengen, wie Abtreppungen, oder untergeordnete Mengen, wie Anschlußfugen, die in der Praxis häufig nur geschätzt werden, stehen nach Eingabe einiger Parameter auch zur Verfügung.

Alles in allem verspricht das Hasenbeinsche Programm eine VOB-gerechte Mengenermittlung - und zwar "schnell, genau, sicher, einfach, prüffähig und nur einmal im gesamten Bauprozeß."

siehe auch:
SIDOUN GmbH,
Software
Engineering
Institut (Pittsburgh)

Jeder Superlativ reizt zum Widerspruch!
Thema: SIDOUN NetBAU

(31.10.2001) Seit 5 Jahren entwickelt die SIDOUN GmbH die Internet- gestützte AVA-Lösung NetBAU. Zur ACS haben die Freiburger zwei Pressetexte veröffentlicht, die nicht nur inhaltlich einige interessante Informationen enthalten (und deshalb hier unbedingt berücksichtigt werden sollten), sondern vielmehr stilistisch als "Gesamtkunstwerk" bemerkenswert und vielsagend sind - sprich: hier wird verdammt dick aufgetragen und das soll auch 'rüber kommen - allerdings kommentiert (Originaltext in kursiver, blauer Schrift):

Professionell und kompetent bietet die ACS einen Überblick über den aktuellen Stand und die zukünftige Entwicklung der Kommunikations- und Informationstechnologien für alle am Bau Beteiligten: Von der Projektentwicklung über Entwurf, Planung, Realisation bis zum Management. Hier erhalten Interessenten einen optimalen Überblick und können sich von dem technologischen Vorsprung und der hohen Qualität der SIDOUN-Produkte überzeugen.

Softwarelösungen müssen verstärkt individuelle Ansprüche bedienen. Anwender, die sich heute für eine neue Lösung für Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung oder Kalkulation entscheiden sind wählerischer geworden. Es reicht nicht mehr für Softwarehersteller das Programm, das in der preInternet-Ära entwickelt wurde, nochmals zu frisieren. Einsparungsmöglichkeiten und verbesserte Arbeitsabläufe vieler Büros scheitern daran, dass sich neue Ideen und Vorstellungen nicht in ihrer Software abbilden lassen.

Auch die für die Baubranche entwickelten Softwarelösungen sind in der Regel viel zu statisch und nicht wirklich geeignet die Bedürfnisse moderner Büros zu erfüllen. Verlangt wird nach modernen Standards, leichter Bedienbarkeit und Flexibilität in den Abläufen. Programme, die diese Anforderungen erfüllen, bedürfen allerdings einen vielfachen Aufwand an Entwicklung.

• Kommentar: Wenngleich es durchaus viele zufriedene Kunden beim SIDOUN-Wettbewerb gibt.

Die deutschen Anbieter scheuten sich fast durch die Bank die hiermit verbundenen Kosten in Kauf zu nehmen. Als Ausnahme gilt hier die SIDOUN GmbH.

• Kommentar: Wer auch sonst ;-)

Als Marktführer war es diesem Hersteller ((SIDOUN spricht von sich in der Dritten Person!)) möglich mit Hilfe seines Branchen Know-hows, einer außergewöhnlichen Weitsicht und entsprechenden Kapital eine neue Softwaregeneration für die Baubranche zu entwickeln und die hohen Entwicklungskosten zu finanzieren.

• Kommentar: Marktführer? Möglicherweise dümpeln ja noch jede Menge WinAVA-Versionen aus den (Verramsch-) Zeiten der 90er Jahre im Markt, aber aktuell ist SIDOUN wohl nur durchschnittlich (wenn überhaupt?) im Markt präsent - auffällig ist in jedem Fall der Verzicht auf Anzeigen / Werbung. Kleine (rhetorische) Umfrage am Rande: Wer hat zuletzt wo eine SIDOUN-Anzeige gesehen? Möglicherweise liege ich ja mit unserer Einschätzung auch voll daneben....
  Noch einmal zur "Marktführerschaft": zur ACS hat sich die Dr. Schiller & Partner GmbH, der Entwickler der "Dynamischen BauDaten (DBD)" und damit einer der Vorreiter der Branche, marktrelevante Unternehmen auf den Stand geholt: CIP, G&W, Nemetschek AG, ORCA und RIB - jedoch nicht SIDOUN.

Die Vorteile einer solchen Anwendung erkennt der Laie schon auf den ersten Blick. Die Oberfläche ist ihm aus Microsoft Office Anwendungen bekannt. Auch ohne Einarbeitung findet sich ein Anwender intuitiv zurecht. Selbst der Komfort von Microsoft Word steht ihm jetzt zur Verfügung.

• Kommentar: wau! Was SIDOUN als Besonderheit anpreist, ist bei anderen Angeboten selbstverständlich - vergleiche nächsten Absatz ;-)

Großes Lob ((von wem??)) erhielt der Druckmaskendesigner, der jeden Sonderwunsch berücksichtigt. Die Veränderbarkeit eines Dokuments in der Druckansicht, von einigen Herstellern als Besonderheit angepriesen, ist hier selbstverständlich ((und wird trotzdem angepriesen)). Generell braucht niemand mehr auf individuelle Wünschen verzichten. Auch für Firmen, die einmalige Anforderungen haben, welche normalerweise als Sonderprogrammierung viel Geld kosten, bietet SIDOUN die Datendefinitions-Funktion. Hier kann ein Anwender selbst Anpassungen für das Programm vornehmen. Der Beweis, dass SIDOUN NetBAU® einer neueren Softwaregeneration angehört, wird offensichtlich, wenn der User auf der Baustelle ist und aktuelle Daten auf seinen Server in seinem Büro in 500 km Entfernung zurückgreift. Über das Internet, z.B. über sein Notebook mit ISDN-Anschluss, ist ihm dies in sekundenschnelle möglich.

• Kommentar: Andererseits soll NetBAU dem Vernehmen nach ziemlich ressourcenfressend sein; man kann also die ausgedienten CAD-Rechner nicht mehr an die AVA-Abteilung abschieben, und an die Verwendung von Handhelds auf besagter Baustelle sei gar nicht zu denken - das können andere besser.

Die Frage könnte sich stellen, wie sieht nun das typische Büro für diese Lösung aus? SIDOUN NetBAU® kennt keine typischen Büros. Es ist erstmalig eine Lösung die alle Bereiche der Baubranche bedient: Das Einmann-Büro, dessen Anwender nichts weiter will, als ein schnelles, zuverlässiges und einfaches Werkzeug, auf das er sich immer und überall verlassen kann und das große Büros mit Hunderten von Arbeitsplätzen und komplexen Arbeitsabläufe mit größten Sicherheitsansprüchen.

Soeben teilte das Softwarehaus mit, wurde die Schallgrenze von 200 Büros überschritten, die schon heute mit SIDOUN NetBAU® die Vorteile der neuen Technologien nutzen. Die Vorteile sind laut Aussage der SIDOUN GmbH so offensichtlich, dass die SIDOUN GmbH im kommenden Jahr mindestens 4000 weitere Büros erwartet, die das Programm einsetzen werden. Dies sind die Büros, für welche die angebotene Technologie im Grunde genommen schon heute unverzichtbarer Teil eines modernen Büros ist.

• Kommentar: Um mal die Zahlen zurecht zu rücken: 1999 gab es laut Statistischem Bundesamt 38.873 umsatzsteuerpflichtige Architekturbüros, die übrigens 1999 einen Gesamtumsatz von rund 16,5 Mrd. DM erwirtschafteten. Zudem gibt es zigTausende weitere potentielle Anwender von AVA-Lösungen - dazu zählen z.B. Ingenieurbüros, Projektentwickler, Bauabteilungen großer Firmen oder die öffentliche Hand. Da sind 200 Büros doch so gut wie gar nichts!? Mit der angesprochenen Schallgrenze kann also nur eine homöopathische gemeint sein!
  Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie man seitens SIDOUN nach 200 Büros in zwei bis drei Jahren nun "mindestens 4000 weitere Büros" in einem Jahr akquirieren möchte?! Das wären immerhin mindestens 20 Büros bzw. vielleicht 50 Arbeitsplätze pro Werktag(!), die ERSTENS als Kunden gewonnen (mit Vorführungen, Angeboten, Finanzierungen, ...) und ZWEITENS in NetBAU® eingearbeitet werden müssen. Selbst dann, wenn wir uns den weiterführenden Support und die Hotline in unserer Rechnung ersparen, würde bei diesen Zahlen eine Jobmaschine entstehen (müssen), die sich sogar merklich in den Arbeitslosenzahlen von Baden-Württemberg niederschlagen dürfte.

Ergänzend zu der ersten Meldung hat SIDOUN eine zweite Pressemitteilung veröffentlicht. In Kombination mit der ersten Meldung finden wir diese noch ein Stücken subtiler:

Entwicklungsteam von SIDOUN NetBAU® erhält Qualitätszertifikat.

Eine intensive Planung und 5 Jahre intensive Entwicklungsarbeit mit bis zu 40 Programmierern haben sich für die SIDOUN GmbH gelohnt.

Mit dem höchsten Qualitätssiegel, CMM Level 5 wurde die Arbeit des Entwicklungsunternehmen, das SIDOUN NetBAU® programmiert, durch das SEI-Institut (Software Engineering Institut), der Carnegie Mellon University in Pittsburgh ausgezeichnet.

Das Institut gehört heute zu den erfahrensten / anerkanntesten Instituten für Software-Testing weltweit.Schon seit den 80er Jahren testet das Institut Softwareprodukte, um Unternehmen davor zu bewahren in Softwareprodukte zu investieren, die unheimliche Summen verschlingen und am Ende nicht brauchbar sind.

Das Qualitätsmessmodell Capability Maturity Modell (CMM) ist de-facto Standard in der Software Industrie. Aufgebaut wird auf Level 5, wobei Level 1 mit "chaotischer Vorgehensweise“ und Level 5 mit "Optimal“ dargestellt wird.

Sensationell ist, das hier das erste Mal in der Geschichte des Instituts ein Unternehmen mit Level 5 ausgezeichnet werden konnte.

• Kommentar: Na TOLL! BEMERKENSWERT! Die Fachleute eines, meinetwegen auch DES amerikanischen Software Engineering Instituts zertifizieren eine deutsche AVA-Lösung - und zwar den Angaben nach wohl mit summa cum laude! Aber was wissen die Amerikaner von GAEB, Standardleistungsbuch, DA 81 und Co, den deutschen Baugeflogenheiten im Allgemeinen oder den Wettbewerbs-Produkten im Speziellen? Ist es nicht vielmehr so, dass gleichsam der Buchbinder zertifiziert wurde und wir deshalb den Inhalt des Buches gut finden sollen? Auch die ISO 9000-Zertifizierung eines Architekturbüros garantiert schließlich noch keine überdurchschnittliche Architektur.

 
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