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Success-Stories 10/2002
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Übersicht:

agiplan TechnoSoft AG konnte im dritten Quartal zahlreiche Neukunden gewinnen

Bestehende Brücken in Winterthur mit Brückenprogramm von CSI neu gerechnet

Über 150 denkmalgeschützte Gebäude saniert - AVA- und Kostenplanungssoftware unterstützt Architekten dabei

Planung der Planung mit Projektmanagementsystem
 

Querverweis! Nachrichten des Vormonats: Success-Stories 9/2002

Querverweis! Nachrichten des Folgemonats: Success-Stories 11/2002
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siehe auch:
agiplan TechnoSoft AG

 

 
agiplan TechnoSoft AG konnte im dritten Quartal zahlreiche Neukunden gewinnen

(24.10.2002) Die agiplan TechnoSoft Aktiengesellschaft, FM-Softwareanbieter und -Berater, konnte eigenen Angaben zufolge im abgelaufenen dritten Quartal interessante Projektabschlüsse bei Kunden aus verschiedenen Branchen in Deutschland und Österreich erzielen: Die MAN Nutzfahrzeuge AG, QVC Deutschland, die Georg-August-Universität Göttingen sowie eine Baumarktkette in Österreich beauftragten die agiplan TechnoSoft mit der Einführung des Systems für computergestütztes Facility Management (CAFM) BuiSy client server. Insgesamt haben die Projekte ein Volumen von deutlich über einer halben Million Euro. (BuiSy will seinen Benutzern ermöglichen, Einsparpotenziale bei der Nutzung von Gebäuden und Liegenschaften zu identifizieren. Das CAFM-System deckt Schwachstellen auf, liefert Entscheidungshilfen und schafft damit eine Basis für eine erfolgreiche und kostenoptimierte Immobilienbewirtschaftung.)

Besonders hervorzuheben war im abgelaufenen Quartal der Auftrag der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH), den die Gesellschaft in einer europaweiten Ausschreibung gegen 20 Wettbewerber gewann. In der Schweiz konnte mit der Berner Kantonalbank eine der eidgenössischen Großbanken akquiriert werden. Zudem hatten sich im dritten Quartal die drei niedersächsischen Hochschulen aus Hannover, Oldenburg und Osnabrück für das IT-System der Mülheimer Gesellschaft entschieden. Daneben können seit dem Sommer einige weitere Kommunen zum Kundenkreis gezählt werden.

Die aktuellen Erfolge untermauern nach Ansicht der agiplan TechnoSoft "die sehr gute Positionierung der Mülheimer Gesellschaft gegenüber allen anderen Anbietern in Europa im Markt für Facility Management". Ziel der agiplan TechnoSoft AG sei es zudem, die "führende Position in diesem Segment weiter auszubauen und auch künftig branchenübergreifend interessante Projekte zu akquirieren."

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CSI Computer Service im Ingenieurbüro GmbH

 

 

Bestehende Brücken in Winterthur mit Brückenprogramm von CSI neu gerechnet

(14.10.2002) Die Berechnungs- und Bemessungsgrundlagen waren vor der aktuellen Normengeneration gemessen am aktuellen Stand der Forschung veraltet. Im Zuge der Europäisierung und Harmonisierung der Vorschriften wurden die gültigen Europäischen Normen aber auch die DIN und die Schweizer SIA durch eine einheitliche Sicherheitsphilosophie ersetzt. Es gilt daher, u.a. auf die heutigen höheren Verkehrslasten einzugehen. Daraus resultieren für bestehende Bauwerke Nutzungsänderungen. Das bedeutet, dass einige nach früheren Normen berechneten wichtigen Autobahn- und Bundestrassenbrücken auf Tragsicherheit und Gebrauchstauglichkeit statisch überprüft werden sollten.

So auch die im Jahre 1959 fertig gestellte Straßenbrücke der St. Gallertstrasse über die Seenerstrasse in Winterthur. Diese für reduzierte Schwerverkehrslasten konzipierte Straße ist für heutige Lasten nicht mehr ausreichend. Die Brücke besteht aus einer in Straßenrichtung vorgespannten, schief gelagerten Rahmenkonstruktion mit variablen Konstruktionsstärken der Brückenplatte. Die Rahmenstiele sind sprengwerkförmig in geneigte Druck- und Zugwände aufgelöst. Die äußeren erdberührten Zugwände sind vorgespannt und die durch die Wände umfassten Hohlräume zugänglich. Die Brückenplatte wurde, wie damals üblich, nicht isoliert.

Im September 2001 erhielt das Ingenieurbüro Ruckstuhl Bauingenieure von der Tiefbauabteilung der Stadt Winterthur den Auftrag, die Nachrechnungen der Brücke unter den neuen Verkehrslasten und nach aktuellen SIA-Bemessungsregeln durchzuführen sowie die Instandsetzungsarbeiten zu planen.

Seit November 2001 arbeiten die Tragwerksplaner im Ingenieurbüro Ruckstuhl mit dem 3D-Brückenprogramm des Dortmunder Herstellers CSI Computer Service im Ingenieurbüro GmbH. Entschieden hatte man sich für das Softwarepaket in erster Line wegen des optimalen Preis-Leistungsverhältnisses. Dipl. Bauingenieur Gerald Ruckstuhl ergänzt: "Die Eingabe ist anhand der übersichtlichen Menüführung sehr einfach und durch die direkte fotooptische Darstellung unserer Eingaben am Bildschirm haben wir eine optimale Kontrollmöglichkeit und müssen nicht wie vorher lange Tabellen überprüfen." Auch ist für die Tragwerksplaner der Datentransfer zwecks Bearbeitung in weitere Windows-Programme ein wesentliches Kriterium für den Einsatz. Neben der Stahlbeton- und Spannbetonbemessung nach SIA liefert das Programm die Ergebnisse nach DIN 1045, DIN 1045-1 und EC 2.

Sämtliche Archivpläne und die Statik der Brücke waren aufgrund ihres Alters nicht in digitaler Form vorhanden. Daher konnten die Ingenieure die Systemdaten, Knoten, Stäbe und Querschnitte, nicht über eine DWG-Schnittstelle in das Programm einlesen, sondern haben das statische System mit allen dazugehörigen geometrischen Daten wie Länge, Breite, Querschnitt und den dazugehörigen Materialwerten manuell über die Lasteingaberoutinen eingegeben, Anzahl der Knoten, Stäbe und Achsen definiert sowie die Knotennummerierung festgelegt. Des Weiteren wurden die Auflasten sowie die Vorspannung, letztere über Umlenkkräfte, eingegeben.

Aus den Resultaten dieser Teilberechnungen - für die Tragsicherheitsnachweise die Beanspruchungen und die Auflagerreaktionen und für die Gebrauchstauglichkeit die Brückenverformungen - haben die Ingenieure mittels automatisierter Berechnungsroutinen die endgültigen Beanspruchungs-Grenzwerte gebildet, Plausibilitätskontrollen durchgeführt sowie die Tragsicherheits- und Gebrauchstauglichkeits-Nachweise erbracht.

Vorteile der Brückenkonstruktion

Die vom Ingenieurbüro erarbeitete Brückenkonstruktion bietet wesentliche Vorteile. Die zur Aufnahme der neuen höheren Verkehrslasten notwendigen Verstärkungen der Brückenplatte lassen sich einfach realisieren. Der Schubquerschnitt, insbesondere in den maßgebenden Widerlagerbereichen, wird wesentlich vergrößert. Zusatzbewehrungen zur Aufnahme der Biegebeanspruchung können einfach eingebaut werden und die zukünftige Oberflächengeometrie der Brückenplatte einschließlich der Konsolköpfe und Schlepplatten lässt sich flexibel den Bedürfnissen anpassen. Darüber hinaus erhalten die kontrollierten und den Bedürfnissen angepasst instand gesetzten Vorspannankerköpfe eine massive Betondeckung, welche einen optimalen zukünftigen Schutz garantiert.

Neben der einfachen Eingabe der Systemdaten in das Brückenprogramm und der guten Kontrollmöglichkeiten über die Grafik - so können sämtliche Belastungen und Beanspruchungen der Straßenbrücke lastfallweise in der 3D-Grafik angezeigt werden -, ist die gesamte Darstellung von System, Belastung, Kollektiv und Ergebnissen in die 3D-Grafik integriert. Dadurch lassen sich die Resultate, laut Bauingenieur Ruckstuhl optimal interpretieren, denn Tabellen seien nicht so aussagekräftig wie eine gerenderte 3D-Grafik. Zudem lassen sich mit geringem Aufwand Analysen mit modifizierten Tragwerksmodellierungen und hinsichtlich der Auswirkungen von Verkehrslastreduktionen durchführen, was besonders bei der Nachrechnung von bestehenden Bauwerken von großem Interesse ist. Darüber hinaus konnte die Ingenieure alle Daten ebenso wie die grafische Ausgabe in das Ergebnisdokument einbinden und über Microsoft Word ausdrucken.

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siehe auch:
Architekturbüro Sturmat,
Quedlinburg,
G&W Software Entwicklung GmbH

 

 

Über 150 denkmalgeschützte Gebäude saniert - AVA- und Kostenplanungssoftware unterstützt Architekten dabei

(14.10.2002) Das zwölfjährige Bestehen des Architekturbüros Sturmat ist eng verknüpft mit der Geschichte des Wiederaufbaus der sächsisch-anhaltinischen Kreisstadt Quedlinburg. In diesen zwölf Jahren wurden alleine durch das - inzwischen achtköpfige - Architektenteam über 150 vorwiegend denkmalgeschützte Gebäude wieder hergestellt.

Das Weltkulturerbe der UNESCO, Quedlinburg im nördlichen Harzvorland, wurde schon 922 erstmals erwähnt und bietet heute dem Besucher über sechs Jahrhunderte Fachwerkbauweise, holpriges Kopfsteinpflaster, malerische Gassen und bedeutende romanische Kirchen. Das älteste vollständig erhaltene und gleichzeitig älteste Fachwerkgebäude der Stadt stammt aus dem beginnenden 14. Jahrhundert und ist ebenfalls zweitälteste Beispiel für den Fachwerkbau in Deutschland.

"Die Wende kam keinen Tag zu früh" meint Architekt Hans-Wilhelm Sturmat "die Pläne zum Abriss großer Teile der Altstadt lagen schon fertig auf dem Tisch. Doch so blieb ein Großteil dieses wertvollen Kulturerbes erhalten, zwar weitgehend in einem ziemlich erbärmlichen Zustand, aber da hat sich inzwischen viel geändert." Und Ehefrau Doris Sturmat fügt hinzu: "In der DDR gab es ja keine freien Architekturbüros. Wir beide waren damals in Projektierungsabteilungen angestellt, ich selbst im VEB Denkmalpflege. Nach der Wende hätten wir in unseren Betrieben bleiben können, fühlten uns jedoch verantwortlich, da viele Leute bauen wollten und es keine Architekten gab. So sind wir 1991 ins kalte Wasser - sprich in die Selbständigkeit - gesprungen."

Einer der ersten größeren Aufträge für das Architekturbüro Sturmat war das "Städteunionshaus", finanziert von der Stadt Quedlinburg, den Partnerstädten Hameln, Celle, Hannoversch Münden, Herford und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Das Gebäude war in einem desolaten Zustand, zählt aber heute zu den Perlen von Quedlinburg. Über zehn Jahre Erfahrung im Denkmalschutz brachten die Architekten mit und das Hochbauamt der Stadt Hameln begleitete die frisch gebackenen Selbstständigen durch eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Die fachliche Unterstützung und Beratung seitens der Stadt Hameln erfolgte unter anderem auch in Fragen von geeigneter Software für AVA und Kostenplanung. So kam das Architekturbüro seinerzeit zum DOS-Programmsystem "ARCHIV - Architektur Informations-Verbund" des Münchener Softwarehauses G&W Software Entwicklung GmbH. Seit Mitte der Achtziger Jahre wurde das Programm in allen (Bau)-Ämtern der Stadt Hameln, vom Tiefbauamt über das Friedhofsamt, Grünflächenamt, Hochbauamt bis hin zum Rechnungsprüfungsamt nicht nur für Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung von Bauleistungen, sondern auch für Kostenplanung und Projektüberwachung eingesetzt. Wie bei der Stadt Hameln löste auch im Büro Sturmat CALIFORNIA classic, die erste Programmgeneration für Windows, die DOS-Lösung ab. Diese wurden dann in der Folge durch CALIFORNIA 3000, die SQL-Server-Lösung, ersetzt. Dabei hat sich die von G&W generell bereitgestellte Möglichkeit der Datenübernahme von einer Programmgeneration zur nächsten als wertvoll erwiesen.

Auch der Sohn des Architektenpaares, Martin Sturmat, ist voll im Büro integriert und zuständig für die Themen Bauphysik, Ausschreibung und EDV. Er ist auch dafür verantwortlich, dass in dem Quedlinger Architekturbüro bereits im März 2000 die neueste Softwaregeneration von G&W eingeführt wurde und seitdem intensiv genutzt wird. "Die meisten früher offen gebliebenen Wünsche sind in CALIFORNIA 3000 verwirklicht." meint Martin Sturmat und weiter: "Dies führe ich zuerst einmal auf den Grundansatz der leistungsfähigen Datenbankstruktur und das umfassende klar durchdachte Konzept zurück. Aber auch das gesamte Handling ist wesentlich besser geworden und vor allem durchgängig einheitlich. Dasselbe gilt für die Datenstruktur, welche eine lückenlose Planung und Dokumentation durch alle Leistungsphasen hindurch gewährleistet. Dies bietet uns große Vorteile bei der Kostenplanung und der Projektüberwachung." So stehen bei der Kostenfeststellung eines Projektes und in diesem Zusammenhang bei der Nachbereitung aller projektspezifischen Daten, wie z.B. die kompletten Abrechnungsdaten für neue Projekte als Grundlage der Kostenschätzung nach neuer DIN 276 sowie nach alter DIN 276 zur Verfügung.

Die erweiterte Multiuserfähigkeit und die Nutzungsmöglichkeit via Internet erlauben nicht nur den gleichzeitigen Zugriff mehrerer Bearbeiter auf alle Daten eines Projekts, sondern die Planer haben so via Internet direkten Zugriff vom zweiten Büro in Halle auf die CALIFORNIA 3000 Datenbank in Quedlinburg. Damit stellen sie ein professionelles und standortübergreifendes Projektmanagement sicher. Diese Technik ist auch für die Eltern Hans und Doris Sturmat enorm wichtig, können sie doch ihre Zeit ganz ihren denkmalpflegerischen Aufgaben widmen. Nachspüren, warum ein zu sanierendes Gebäude seinerzeit so gebaut wurde und dann die alte Substanz und auch den alten Grundriss wieder herstellen oder behutsam in eine neue, heutige Funktionalität überführen, ist für das Architektenpaar eine reizvolle Aufgabe.

Behutsame Sanierung bedeutet für die Architekten zu schauen, wie ein altes Fachwerk neu zu integrieren ist und so viel wie möglich alte Materialien oder neue ökologische Baustoffe zu verwenden. Da mussten sich auch viele Bauherren erst eindenken. Wollten doch viele zuerst Kunststofffenster anstatt Holzfenster verwenden. Kaputtsanieren bedeutet für die Sturmats u.a. alles mit Ölfarbe anzustreichen, statt diffusionsoffene Farben wie Kalk oder Silikate zu verwenden, die sich mit dem Untergrund verbinden.

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siehe auch:
KZA Koschany, Zimmer & Assoziierte,
ASTA Development GmbH

 

 

Planung der Planung mit Projektmanagementsystem

(14.10.2002) In wirtschaftlich schwierigen Zeiten und einer flauen Baukonjunktur leiden zahlreiche Architekturbüros unter einer schlechten Auftragslage. Dass es auch anders geht, stellen Büros unter Beweis, die gute planerische Leistungen erbringen, Planungs- und Bauabläufe optimal steuern, ihre Büroorganisation im Griff haben und zur Unterstützung der Abläufe entsprechende IT-technischen Hilfsmittel und Know-how einsetzen. So auch die Architekten und Generalplaner KZA Koschany, Zimmer & Assoziierte.

Neben ihrer Kreativität setzen die Essener Planer auf Software. So ist das 60 Mitarbeiter starke Büro nicht nur mit 36 CAD-Arbeitsplätzen ausgerüstet, sondern seit 1997 setzen die Architekten auch das Projektmanagementsystem POWERPROJECT der Karlsruher ASTA Development GmbH ein. Wurde das System ursprünglich nur zur Erstellung der Bauzeitenpläne angeschafft, um die reibungslose Zusammenarbeit aller am Bauprojekt Beteiligten sicherzustellen und um die Termine in der geplanten Qualität einzuhalten, erweiterte man es 2001 um das Modul SIGEcontrol für die SiGe-Koordination und seit letztem Jahr wird das System als Client-Server-Lösung mit sechs Arbeitsplätzen zur Steuerung der internen Prozesse im Planungsbüro genutzt. Zusammen mit einem Berater von ASTA erarbeiteten die Mitarbeiter im Planungsbüro das Konzept und bauten die Projektumgebung mit den entsprechenden Verfahren im Programm auf.

Mit der Gründung der GmbH im Jahre 1995 traten Axel Koschany und Wolfgang Zimmer in die Geschäftsführung des 1959 von Günter Koschany gegründeten Büros ein, seit 1999 führen sie die Geschäfte alleine. Seit dieser Zeit hat sich die Anzahl der Mitarbeiter mehr als verdoppelt und Umsatz sowie Anzahl der zu bearbeitenden Projekte sind entsprechend gestiegen. Schwerpunkte der Essener Architekten sind intelligentes und kreatives Planen, kompetente Baubegleitung und Generalplanung. Dabei haben sie sich Kompetenzen in Industrie, Gewerbe, Logistik und Verkehr, Handel und Banken, Forschung und Bildung, Wohnen und Gesundheit erarbeitet. Zu den erfolgreich abgewickelten Projekten gehören unter anderem das Creativ-Centrum des Schuhherstellers Rohde KG, mehrere Logistikzentren und die Hauptverwaltung von ALDI-Süd, die Umgestaltung des Essener Busbahnhofs am Porscheplatz, eine geriatrische Tagesklinik, Bank- und Geschäftshäuser u.a. für die Dresdner Bank, das Essener Studio des WDR und verschiedene Wohnanlagen für Betreutes Wohnen, um nur einige zu nennen. Das Investitionsvolumen der Projekte bewegt sich in einer Spanne von 80.000 € bis zu einer Bausumme von 150 Mio. €.

Um dem stetigen Wachstum gerecht zu werden, waren neue Organisationsstrukturen notwendig. Waren in der Vergangenheit zwar Projektleiter mit der Planung und Durchführung der einzelnen Projekte betraut, so lief aber immer noch ein großer Teil der zu verarbeitenden Informationen über die Schreibtische der Geschäftsführer. Nach einer 1998 begonnenen Umstrukturierung wurden den Projektleitern Managementaufgaben mit einer größeren Verantwortung übertragen. So hat der Projektmanager heute Honorarverantwortung, ist für die Projektkalkulation verantwortlich und muss sein Projekt gewinnbringend abwickeln. Zwischen Geschäftsführung und Projektmanagement führte man bei KZA in Folge einer rasanten Auftragsentwicklung im Jahr 2001 die Ebene der Projektkoordinatoren, denen jeweils ein Team von 10 bis 15 Mitarbeiter zugeordnet sind, ein. Deren Aufgabe besteht darin, die Mitarbeiter entsprechend der Projekte innerhalb der Leistungsphasen nach Fachkenntnis bzw. wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimal einzusetzen und das Budget bezüglich Mitarbeitereinsatz und Planungszeit zu überwachen.

Innerhalb dieser Teams werden die Projekte abgewickelt. Welches Team, welches Projekt bearbeitet, und welcher Projektmanager damit beauftragt wird, entscheidet die Geschäftsführung. Der Projektkoordinator hat dann dafür zu sorgen, dass der Projektmanager die Mitarbeiter mit dem in diesem Projekt benötigten Know-how erhält, um das Projekt fachlich und wirtschaftlich bestmöglich bearbeiten zu können. Großen Wert legt man bei KZA Koschany, Zimmer & Assoziierte darauf, für den jeweiligen Bauherren ein optimales Team zusammen zu stellen. Hierbei sind nicht nur die fachlichen Qualifikationen gefragt, sondern zwischen Bauherrn und Teammitgliedern muss auch die "Chemie" stimmen.

Erstellen der Terminpläne

Jeder Projektkoordinator legt für seine Projekte einen Terminplan in POWERPROJECT teamplan an. In diesem sind alle Phasen entsprechend der HOAI als Vorgänge enthalten - angefangen bei der Grundlagenermittlung bis zur Objektbetreuung und Dokumentation -, sofern sie beauftragt wurden. Bei Fortschreiten des Projektes bricht der Koordinator diese auf eine weitere Ebene zwecks detaillierter Planung herunter. Die einzelnen Vorgänge werden dann entsprechend des Planungs- und Bauablaufes miteinander verknüpft und der Terminplan berechnet.

Ist auch die Leistungsphase 8 beauftragt, so erstellt der Projektkoordinator für diese den Terminplan, bucht diesen aus dem Gesamtterminplan aus dem System aus und übergibt ihn der Bauleitung. Der Bauleiter führt den Plan während der Bauphase fort und aktualisiert ihn regelmäßig. Ergeben sich Änderungen im Terminablauf, gibt die Bauleitung die veränderten Daten an den Projektkoordinator zurück. Dieser liest die Daten ein und passt den Gesamtterminplan an.

Mitarbeitereinsatz- und Liquiditätsplanung

Nun weist der Koordinator das vertraglich vereinbarte Honorar den einzelnen Leistungsphasen als Einnahme zu. Die Ausgaben pro Leistungsphase ergeben sich aus dem Einsatz der Mitarbeiter. In der im System hinterlegten projektübergreifenden Ressourcenbibliothek sind alle Mitarbeiter mit ihren Verfügbarkeiten und Stundensätzen, in denen sowohl ein kalkulatorischer Gewinn als auch ein Risikofaktor eingearbeitet ist, gespeichert. Der Projektkoordinator weist nun per Drag & Drop die Mitarbeiter den entsprechenden Vorgängen der einzelnen Leistungsphasen zu. Das System aktualisiert dann automatisch die Verfügbarkeit der Mitarbeiter. Unter dem Terminplan abgebildete Histogramme liefern die Auslastung der Mitarbeiter über die Zeit. Durch Aggregation ist sowohl die Verfügbarkeit jedes Einzelnen als auch die Verdichtung auf Gruppen oder Teams sichtbar.

Da bei KZA Koschany, Zimmer & Assoziierte für die einzelnen Leistungsphasen der Aufwand prozentual geplant ist, ergibt sich rein kalkulatorisch der Stundenaufwand für die jeweilige Phase. Die geleisteten Stunden der Mitarbeiter werden dann den jeweiligen Leistungsphasen zugewiesen. So kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt abgelesen werden, wie hoch die Einnahmen sowie die Ausgaben und der Aufwand in Stunden verteilt auf die jeweiligen Leistungsphasen sind. Diese Daten werden im Terminplan als Tabellen neben den Vorgängen und als Histogramme mit den Kurven für Über- und Unterdeckung direkt unter dem Terminplan dargestellt. So hat sowohl der Projektkoordinator als auch der Projektmanager zu jedem Zeitpunkt während des Projektablaufes einen Überblick über die betriebswirtschaftliche Situation sowohl der einzelnen Leistungsphasen als auch des Projektes. Somit kann bei negativen Abweichungen vom Plan rechtzeitig gegengesteuert werden.

Transparenz fördert betriebswirtschaftliches Denken

Durch die Einrichtung eines Multiprojektes, dem alle Projekte untergeordnet sind, und in dem die Stammdaten über die Mitarbeiter gespeichert sind, haben alle Projektkoordinatoren einen Überblick über den gesamten Mitarbeitereinsatz. So ist für jeden sofort ersichtlich, wer wann wo verplant ist. Darauf aufbauend können sich die Projektkoordinatoren schnell abstimmen, wenn es zu Engpässen kommt. Da die Daten zeitnah vorliegen und nicht erst, wenn das Projekt abgewickelt ist, kann bei Änderungen rechtzeitig eingegriffen werden. Darüber hinaus ist jederzeit ersichtlich, ob die Projekte wirtschaftlich abgewickelt werden und das hinuntergebrochen bis auf die einzelnen Leistungsphasen. Und durch die Dokumentation aller Budget- und Kostendaten fließen diese in die Planung neuer Projekte ein, so dass auf Basis aktuellen Zahlenmaterials eine detaillierte Budgetplanung für das nächste Projekt vorgenommen werden kann.

Außerdem hat diese Vorgehensweise das Bewusstsein für betriebswirtschaftliches Arbeiten bei den Mitarbeitern weiter gestärkt. Daher ist POWERPROJECT teamplan sowohl für die operative als auch für die strategische Unternehmensplanung optimal geeignet. Die Projektion auf die Zeitachse liefert bis weit in die Zukunft Umsatzzahlen, Kostenverläufe, Auslastungsgrade und somit Kennzahlen für die Auftragsbeschaffung. Somit hat die Geschäftsführung ein Instrument, mittels dessen sie das Büro transparent darstellt und wirtschaftlich steuert.


 

 
 

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