Baulinks > Bau-/Architektursoftware > AEC-WEB-Archiv

Terminalserver - Zugriff auf AVA- und Kostenkontrollsystem jederzeit und von überall

  • Autor: Dr.-Ing. Achim Warkotsch, geschäftsführender Gesellschafter der G&W Software Entwicklung, München

(30.1.2007) Planer stellen heute weitaus höhere Ansprüche sowohl an die Funktionalitäten ihrer AVA- und Kostenkontrollsysteme als auch an die Zugriffsmöglichkeiten darauf. So arbeitet der Architekt nicht nur im Büro mit dem Programm. Er möchte vielleicht auch von der Zweigstelle, vom Home-Office, von der Baustelle oder von unterwegs auf die Projektdaten zugreifen, um aktuelle Informationen zu erhalten oder Projekte weiterzubearbeiten. Dadurch kann sichergestellt werden, dass sämtliche Projektinformationen für alle Bearbeiter immer auf dem neuesten, konsistenten Stand sind und nicht an unterschiedlichen Stellen verschiedene Projektstände existieren. Kopieren, Aus- und Einlagern von Daten mit den damit verbundenen Problemen des Datenabgleichs entfällt, die Arbeit wird rationeller. Darüber hinaus können in größeren Büros freie Kapazitäten standortübergreifend problemlos genutzt werden, was der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Unternehmen dient.

Doch wie kann die Informations- und Kommunikationstechnik eine Lösung für die oben genannten Anforderungen bieten? Die Antwort darauf lautet Terminalserver. Ein Terminalserver ist ein leistungsfähiger Zentralrechner, auf dem alle für den Anwender wichtigen Programme wie Office-Anwendungen oder auch die AVA- und Kostenplanungslösung, laufen. Auf diese Anwendungen greift dann der Benutzer mit einem beliebigen Endgerät, dem Client, zu. Innerhalb des Büros geschieht dies über das lokale Netzwerk (LAN). Von außerhalb, von anderen Standorten über das Internet, z. B. über eine gesicherte VPN-Verbindung (virtuell private network) oder von unterwegs vom Notebook via Mobilfunkverbindung wie UMTS.

Nicht Daten, sondern Bildschirminhalte werden übertragen

Bei einer Terminalserverlösung loggt sich der Anwender von seinem Bildschirm auf dem Server ein. Programme und Daten liegen zentral auf dem Server und müssen nicht auf dem Client, dem lokalen Gerät, installiert sein. Übertragen werden bei der Bedienung keine Daten, sondern nur Bildschirminhalte, Mausklicks und Tastatureingaben. Bei dieser Arbeitsweise kann der lokale Arbeitsplatz kostengünstig sein, da alle Prozesse auf dem entfernten Server laufen. Dabei lässt sich selbst mit großen Dokumenten schnell und bequem arbeiten.

Netzwerkadministration reduziert sich

Eine Terminalserverlösung bietet dem Planungsbüro erhebliche Vorteile. So reduziert sich der Administrationsaufwand vom ersten Tag der Einführung dieser Technologie an. Der Administrator installiert alle Programme und auch Updates zentral auf dem Terminal Server und nicht mehr auf den angeschlossenen Rechnern. Alle Anwender können auf die aktuellen Versionen der Programme zugreifen. So gehören die Zeiten, in denen der Administrator von Rechner zu Rechner lief, um Updates aufzuspielen, der Vergangenheit an. Der Aufwand für den Administrator ist dadurch deutlich geringer als bei verteilter Installation von Programmen.

Höhere Datensicherheit

Auch die sicherheitsrelevanten Aspekte sollten nicht außer Acht gelassen werden. Ein Verbindungsabbruch, Stromausfall oder ein Absturz des Arbeitsplatzsystems verliert seinen Schrecken. Das Programm läuft auf dem Terminalserver weiter und die Arbeit kann nach dem erneuten Aufbau der Verbindung ohne jeden Datenverlust nahtlos fortgesetzt werden. Auch bei Diebstahl oder Virenbefall des Endgerätes können keine Daten verloren gehen, da diese zentral auf dem Server gespeichert sind und gesichert werden. Lokale ungesicherte Daten existieren nicht mehr.

Betriebssystemunabhängige Nutzung

Ein weiterer für manche Büros interessanter Vorteil ist die Unabhängigkeit vom Betriebssystem. Die meisten professionellen Lösungen z.B. für AVA und Kostenplanung sind heute Windowsanwendungen. Mittels Terminalserver können diese Programme auch auf anderen Betriebssystemen wie Linux oder auch Mac OS, dem Standard-Betriebssystems von Apple für Macintosh-Rechner, genutzt werden, ohne dass eigene Windows-PCs hierfür beschafft werden müssen.

Alte Hardware? Kein Problem!

Neue leistungsfähige Software erfordert - wie auch neuere Betriebssysteme - leistungsfähige Hardware. Was aber tun, wenn hierfür kein Budget vorhanden ist? Hier schafft die Terminalserverlösung Abhilfe. Da die Programme auf dem Server laufen, genügt als Client, also als Arbeitsplatz für den Anwender, durchaus ein älteres Gerät mit bescheidener Ausstattung, das heutigen Ansprüchen längst nicht mehr entsprechen würde. Damit lassen sich bei der Hardware Kosteneinsparungen erzielen.

Zugriff von überall

Im Zweitbüro oder im Home-Office ist heute meist ein DSL-Anschluss oder eine andere leistungsfähige Verbindung ins Internet vorhanden, die einen problemlosen Terminalserverzugang gewährleistet. So kann der Chef auch schnell mal am Abend oder am Wochenende von zu Hause aus noch etwas erledigen, der Mitarbeiter etwas fertig stellen, was er im Büro nicht mehr geschafft hat, oder am Wochenende für die kommende Woche etwas vorbereiten, ohne extra ins Büro fahren zu müssen.

Benötigen die Bauleiter einen flexiblen Zugriff auf das AVA-System, zum Beispiel vom Baubüro aus, so ist das heute auch problemlos möglich. Die Terminalserveranwendung benötigt nur eine geringe Bandbreite, so dass eine Nutzung mit vernünftiger Arbeitsgeschwindigkeit auch mittels einer ISDN- oder sogar noch einer analogen Verbindung auf den zentralen Rechner möglich ist. Eine weitere interessante Nutzungsmöglichkeit ist der mobile Zugriff von unterwegs auf die Programme und Daten. Dazu benötigt der Anwender für sein Notebook lediglich eine Mobilfunkkarte, mit der er sich z.B. über UMTS oder GPRS auf dem Server einloggt und damit den direkten Zugriff auf die im Büro zentral gehaltenen Daten hat.

Über die in der Regel bei dem Symbol für die Terminalserver-Verbindung schon hinterlegte IP-Adresse des Servers, seinen Benutzernamen und ein Kennwort wird die Verbindung zum Terminalserver per Mausklick hergestellt.

So kann jeder Mitarbeiter ortsunabhängig, sei es von der Zentrale, von der Niederlassung, vom Baubüro, vom Home-Office oder von unterwegs, auf die Datenbank des AVA- und Kostenkontrollsystems redundanzfrei zugreifen. Wechselt ein Architekt den Arbeitsplatz, weil er sich kurzfristig zum Beispiel statt in der Niederlassung in der Zentrale aufhält, kann er auch von dort ohne Zeitverzögerung sein Projekt weiterbearbeiten.

Die Verbindungskosten sind heute sowohl über Festnetz, z. B. via DSL, als auch über Mobilfunk überschaubar. Für viele Anwendungsfälle gibt es attraktive Flatrates, also volumenunabhängige feste Monatsgebühren für die Nutzung. Unter Umständen ergibt sich ein weiterer Einsparungseffekt bei Softwarelizenzen, weil neben den Netzwerklizenzen keine zusätzlichen Lizenzen für lokale Installationen erforderlich sind.

Kosteneinsparung

Rechnet man die wirtschaftlichen Vorteile der Terminalservernutzung gegen den Aufwand für den Terminalserver und die monatlichen Verbindungskosten, so ergibt sich bereits in kleineren Büros mit nur einigen Mitarbeitern - außer bei nur ganz sporadischer Nutzung - häufig eine messbare Kosteneinsparung. Für größere Büros mit mehreren Standorten oder mit Mitarbeitern, die viel unterwegs sind und dort auf Projektdaten zugreifen sollen, steht der Nutzen außer Frage.

Das Münchener Bausoftwarehaus G&W Software Entwicklung nutzt seit dem Jahr 2000 konsequent den eigenen Terminalserver für die integrierte Büroorganisation. Dabei erfolgt der Zugriff bundesweit ...

  • für alle G&W Standorte über DSL,
  • für diverse Mitarbeiter im Home-Office über verschiedene Verbindungsmöglichkeiten und
  • für die Kundenberater unterwegs über UMTS-Karten in den Notebooks.

Sätze wie "Wenn ich im Büro bin, komme ich an die Daten ran" sind längst Vergangenheit.

Seit etlichen Jahren nutzen auch immer mehr Planungsbüros und Bauabteilungen die Terminalserverlösung, um den Aufwand für ihre Netzwerkadministration oder die Hardwareerneuerung zu reduzieren, die Datensicherheit und -aktualität zu optimieren und um einen flexiblen Zugriff auf CALIFORNIA 3000, das schon in der kleinsten Variante für die Nutzung via Terminalserver geeignet ist, von jedem Bürostandort - ja sogar von überall - zu haben.

siehe auch:

ausgewählte weitere Meldungen:

siehe zudem:

zurück ...
Übersicht News ...

Anmeldung zum kosten­losen Bauletter:
Der Baulinks-Newsletter kann jeder­zeit leicht auch wieder ab­bestellt werden!
  AEC-WEB-Archiv:
Baulinks folgen auf...

Datenschutz !!
Aus datenschutztechnischen Gründen haben wir das Twitter-Plugin deaktiviert.
Wollen Sie jedoch dieses Feature nutzen, so klicken Sie einmal auf das ausgegraute Bild.
Datenschutz !!
Aus datenschutztechnischen Gründen haben wir das Facebook-Plugin deaktiviert.
Wollen Sie jedoch dieses Feature nutzen, so klicken Sie einmal auf das ausgegraute Bild.
Datenschutz !!
Aus datenschutztechnischen Gründen haben wir das +1-Plugin deaktiviert.
Wollen Sie jedoch dieses Feature nutzen, so klicken Sie einmal auf das ausgegraute Bild.
ANZEIGE