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Nemetschek

 
Nemetschek gibt Startschuss für Geschäftsfeld Multimedia

(27.7.2000) Mit einem neuen Mann an der Spitze startet die Nemetschek AG ihr neues Geschäftsfeld Multimedia. Franz Fichtner, 48, wird künftig die Leitung des neuen Geschäftsbereichs übernehmen. Damit gibt die Nemetschek AG den offiziellen Startschuss für den Eintritt in einen der bedeutendsten Wachstumsmärkte der Zukunft. Bereits in 3 Jahren plant das Unternehmen einen erheblichen Umsatz- und Ergebnisanteil mit dem Geschäftsfeld Multimedia zu erwirtschaften. Die Nemetschek AG strebt auch im Weltmarkt 3D/Multimedia eine Spitzenposition an.

Franz Fichtner verfügt über eine breite Erfahrung im Bereich Multimedia. Nach dem Studium der Elektrotechnik und verschiedenen Positionen bei Siemens und bei BiiN Informations übernahm er 1990 bei 3Com, München, zuerst die Geschäftsführung für Deutschland/ Zentraleuropa, 1995 dann die Verantwortung für Europa, Middle East und Afrika. Seit 1997 war Franz Fichtner President für S3/Diamond Multimedia Europa.

Für die Zukunft sieht Franz Fichtner große Marktchancen: "3D/Multimedia zählt weltweit zu den bedeutendsten Wachstumsmärkten. In den Bereichen Modellierung/ Visualisierung, Animation bei Film und Fernsehen, bei Anwendungen in Wissenschaft und Forschung sowie im Einsatz bei z.B. Architektur, Webdesign, Werbung, etc. treiben jährliche Steigerungsraten von mehr als 100 Prozent die Branche zu weiteren Höhenflügen. Die Nemetschek AG schafft sich mit ihrem Engagement in diesem Markt ein neues Standbein außerhalb ihres angestammten Bereiches Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken und erschließt sich damit neue Wachstumspotentiale in einem boomenden Markt."

Mit der Übernahme von 70 Prozent der MAXON Computer GmbH und ihrem Spitzenprodukt Cinema 4D wurde im Januar 2000 die Basis zur Gründung des neuen Geschäftsfeldes Multimedia geschaffen (siehe News 1/2000). Die Visualisierungssoftware, Cinema 4D, die bereits mit über 40 Testsiegen weltweit erfolgreich eingesetzt wird, setzt auch in der Visualisierung und Animation von Bauwerken und Gebäuden, und damit in den Kerngeschäftsfeldern der Nemetschek AG, neue Maßstäbe.

Zusätzlich zu den klassischen Visualisierungs- und Animationsanwendungen bei Film und Fernsehen, in denen Cinema 4D bereits einen exzellenten Ruf hat, setzt die Nemetschek AG durch zusätzliche Investments auf die Erschließung neuer Märkte und Anwendungen bis hin zum Endverbraucher.

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Mühl Product &
Service AG,
mb-Software,
RIB

mb Software verkauft 51% der RIB AG an Mühl Product & Service AG

(19.7.2000) Der Baudienstleister Mühl Product & Services, Kranichfeld, hat rückwirkend zum 1. Juli 2000 die Aktienmehrheit an der RIB Software AG, Stuttgart, übernommen. Das Aktienpaket wurde von der mb Software AG, Hameln, übernommen. Wie beide Unternehmen mitteilten soll zudem die Zusammenarbeit künftig weiter ausgebaut werden.

Mit der Übernahme der Mehrheit an der RIB Software AG bietet Mühl jetzt das komplette Leistungsspektrum im Bereich technischer und baubetrieblicher Systemlösungen an und hat damit die Voraussetzungen zur Beherrschung der komplexen Prozeßkette im Bauwesen geschaffen. Insgesamt beschäftigt die Mühl AG nunmehr ca. 400 Mitarbeiter im Softwarebereich. Der Umsatz in diesem Geschäftsfeld wird im nächsten Jahr ca. 100 Mio. DM betragen. (Immerhin wird den Angaben zufolge mit den Softwareprogrammen aus der RIB Gruppe jährlich Bauleistungen im Wert von ca. 150 bis 200 Mrd. DM ausgeschrieben1) Mit diesem Abschluß und der kürzlich erfolgten Übernahme der eLogistic24 AG ist die am Neuen Markt in Frankfurt notierte Mühl AG jetzt auf den vier Kerngeschäftsfeldern eCommerce, Software, Logistik und "Marktplätze" tätig.

Für die mb Software AG sollen die realisierten Gewinne im laufenden Geschäftsjahr zu einer positiven Ergebnisentwicklung und zum Ausbau des E-Business der mb Software beitragen. mb will eigenen Angaben zufolge durch den teilweisen Verkauf seine neue Geschäftsstrategie, Ertragspotenziale auch durch den Wiederverkauf von Unternehmensteilen zu realisiseren, umsetzen.

Hoppla! RIB - ehemals eine Züblin-Tochter und seit März 1999 zur mb-Software AG gehörend (siehe News 99/03) - war wohl nie besonders glücklich mit der Mutter aus Hameln. Fühlt(e) man sich doch in Stuttgart stark genug, um in den Unbilden des aktuellen AEC-Marktes alleine gut bestehen zu können. Und so gehörte RIB ganz bestimmt zu den Pretiosen in der mb-Schatulle mit eigenen Ambitionen. Dass die stolze RIB nun so herumgereicht wird, ist deshalb schon schade - zumal das Produktspektrum vom konkurrenzfähigen CAD-Programm, über Statik- und Straßenbau-Lösungen bis hin zu Angeboten für die Bauwirtschaft sowie AVA- und FM-Produkten recht vollständig ist. Aber was soll man machen, wenn die Mutter Knete braucht!?

Zur Erinnerung: Zur RIB-Gruppe gehören

• die RIB Bausoftware GmbH als "Premium Marke" für AVA und Baubetrieb,
• die Technodata Informationstechnik GmbH als führendes Softwarehaus für kaufmännische Lösungen im baubetrieblichen Bereich und
• die Quadric Software AG als Anbieter von AVA-Software für den Volumenmarkt.
• Die ebenfalls zur RIB AG gehörende bid GmbH fungiert als Data Warehouse bzw. Baudatenbank und ist in Deutschland und der Schweiz vertreten.

Zu den Anwendern gehören neben Planern und ausführenden Bauunternehmen auch 75 % der staatlichen Hochbauämter in Deutschland.

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Nemetschek

Nemetschek AG mit neuer Tochtergesellschaft in den USA

(12.7.2000) Die Nemetschek AG ist jetzt mit einer neuen Tochtergesellschaft in Nordamerika vertreten - und zwar unter dem Namen "Nemetschek North America". Der amerikanische Ableger des Münchner Unternehmens ist aus der Diehl Graphsoft Inc. mit Hauptsitz in Columbia, Maryland, USA, hervorgegangen, die von der Nemetschek AG mit Wirkung zum 21. Februar 2000 akquiriert wurde (siehe News).

Das amerikanische Unternehmen beschäftigt 70 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 1998/1999 bei einem Umsatz von 16 Millionen DM ein Betriebsergebnis von zwei Millionen DM.

Zur Erinnerung: Die von Diehl Graphsoft entwickelte Software VectorWorks/MiniCAD ist neben der Apple-Plattform inzwischen auch auf Windows-Systemen einsetzbar.

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mb-Software, o2c
SAP, mySAP.com

SAP setzt auf o2c-Technologie der mb Software

(12.7.2000) Die mb Software AG in Hameln und die SAP AG in Walldorf haben vertraglich vereinbart, die o2c-Technologie von mb durchgängig mit der INTERNET-Plattform mySAP.com zu integrieren. SAP nutze die von mb entwickelte Technologie zur dreidimensionalen Darstellung und erschließe damit neue Dimensionen für die elektronische Abwicklung von Geschäftsprozessen über das Internet in der gesamten mySAP.com-Umgebung, teilte die Gesellschaft in einer Pflichtveröffentlichung mit.

Durch die Möglichkeiten der o2c-Technologie erhalten die mySAP.com-Anwendungen eine funktionelle Erweiterung. Im ersten Schritt wurde o2c in den Internet Pricing Configurator (IPC) integriert. Damit können mySAP.com-Anwender nun ihre Produkte mit verschiedensten Merkmalen und Ausstattungen visualisieren und dreidimensional in allen mySAP.com-Anwendungsbereichen u.a. im Internet-, In-house- und Mobile-Sales darstellen, sei es für Business-to-Business-Geschäfte oder für Vermarktung von Waren- und Dienstleistungen über das World Wide Web. o2c wird damit Bestandteil der mySAP.com-Lösung zur Unterstützung von Business-Szenarien in den Bereichen Customer Relationship Management, E-Commerce und Product Lifecycle Management.

Für die mb Software AG erschließt sich durch diese Zusammenarbeit die SAP-Kundenbasis als Wachstumsfeld mit enormen Potenzial.Gemeinsam mit den SAP-Partnern wird mb durch umfangreiches Consulting und Dienstleistungen dieses neue Wachstumspotenzial erschließen. Aus Sicht der mb Software AG ist "der mit SAP unterzeichnete Vertrag ist ein Meilenstein für die o2c-Technologie um einen neuen Internet-Standard für die dreidimensionale Darstellung zu etablieren."

Kommentar: Selbst für den Fall, dass es inzwischen langweilt (weil schon so oft drauf 'rumgehackt): In der Redaktion können wir immer noch nicht verstehen, warum o2c für E-Commerce-Anwendungen ausgewählt wird. Das Format ist zwar kompakt, aber

• proprietäre Browser-PlugIns sind weiterhin ungeeignet, vorbeisurfende Kunden anzusprechen - Quasi-Standards wie Acrobat Reader und Flash mal ausgenommen.
• Und o2c schleißt sogar noch einige der PlugIn-Installations-Willigen dadurch aus, dass es bis heute nur Windows unterstützt.

Lösungen, die entweder auf JAVA basieren wie HotMedia von IBM oder LivePicture (siehe IBR) bzw. PlugIns wie MetaStream, die wenigstens 2 Betriebssysteme unterstützen, scheinen uns immer noch sinnvoller (siehe auch Aufsatz "Illustrationen im Internet"). Darum: Respekt vor dem Verhandlungsgeschick der mb-Manager.

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mb-Software, o2c
 

mb will nach Asien

(5.7.2000) Die mb Software AG und die japanische CPU Inc. haben eine Vereinbarung über die Vermarktung der mb-Softwaretechnologie in Japan und Asien getroffen. Laut unterzeichnetem Letter of Intent wird CPU mb-Lizenzen, die auf der ArCon- und o2c-Internet-Technologie sowie auf der neuen Entwicklungs- und Design-Plattform der mb-Gruppe basieren, in den asiatischen Märkten platzieren. Der Kooperationsvertrag erstreckt sich auf zwei Jahre und beinhaltet ein Umsatzvolumen in Höhe von ca. 50 Mio. DM.

CPU ist ein japanisches IT-Unternehmen und sieht sich als Marktführer auf dem CAD-Markt für Planungs- und Architektursoftware, mit 10 japanischen Filialen, darunter in Tokio, Sapporo, Osaka und Nagano, sowie Vertretungen in Thailand und China.

• siehe auch: "mb erhält Großauftrag über 30 Mio. DM" vom 29.6.

 
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