Hessen führt als erstes Flächenland ALKIS ein
(12.10.2009) Die Kataster- und Vermessungsverwaltungen der deutschen Bundesländer stellen zurzeit ihre digitalen Nachweise des Liegenschaftskatasters in ein neues System um: Die beiden bisherigen Datenbestände Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) und Automatisiertes Liegenschaftsbuch (ALB) werden in dem Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS) zusammengeführt.
Mit dem erwarteten Abschluss der Migration im Februar 2010 wird Hessen das erste Bundesland sein, in dem ALKIS flächendeckend vorliegt.
Bei diesem Vorhaben werden die Daten des Liegenschaftskatasters in ein neues Datenmodell migriert, das internationalen Normen und Standards entspricht. In den bisherigen Nachweisen des Liegenschaftskatasters wurden historisch bedingt zahlreiche Informationen redundant geführt. In ALKIS wird dagegen jede Information nur noch einmal gespeichert sein, so dass künftig Fehlerquellen wegfallen und das Liegenschaftskataster wirtschaftlicher geführt werden kann. Da alle Bundesländer diesen Weg beschreiten, wird es nach Abschluss der Migration nach ALKIS im Liegenschaftskataster deutschlandweit einheitliche Daten geben.
Seit 2002 betreibt die Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation die Einführung von ALKIS. Die Datenbestände wurden zur Migration aufbereitet, Software für die Umsetzung der Daten und die Führung von ALKIS entwickelt und neue Hardware für die Ämter beschafft. Nachdem der "Geodatenserver" als zentrale ALKIS-Datenbank zur Verfügung steht, konnte jetzt in Hessen mit der Migration nach ALKIS begonnen werden.
Im Amt für Bodenmanagement Homberg (Efze), dessen Amtsbezirk den Werra-Meißner-Kreis, den Schwalm-Eder-Kreis und den Landkreis Hersfeld-Rotenburg abdeckt, wurden im Laufe des Monats August die Daten des Liegenschaftskatasters erfolgreich nach ALKIS migriert und in die zentrale ALKIS-Datenbank eingelesen. Seit dem 3.9.2009 wird im AfB Homberg (Efze) das Liegenschaftskataster mit ALKIS geführt. ALKIS-Produkte können über Geodaten Online unter geo.hessen.de im Internet bezogen werden.
Es ist vorgesehen, bis zum 5.2.2010 die Umstellung bei allen hessischen Ämtern für Bodenmanagement abzuschließen.
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